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Die Ausspeicherrate steigt weiter an. Nach einer Netto-Ausspeicherung (Ausspeicherung minus Einspeicherung) von 4.744 GWh/Tag am Dienstag, betrug diese am Mittwoch 5.462 GWh/Tag. Die Gasspeicher sanken entsprechend um 0,47 Prozentpunkte auf 80,71 Prozent (EU) und 0,51 Prozentpunkte auf 73,16 Prozent (Deutschland).
Aufgrund des Wochenendes wird die LDZ-Nachfrage für den Folgetag entsprechend rückläufig erwartet. Die Prognose für das Wochenende liegt 130 GWh/Tag unter der vorherigen Prognose bei 4.923 GWh/Tag. Für den nächsten Arbeitstag steigt die LDZ-Nachfrage angesichts unterdurchschnittlicher Temperaturen voraussichtlich um 337 GWh/Tag auf 4.865 GWh/Tag.
Die LNG-Nominierungen in Europa sollen heute um 52 GWh/Tag auf 2.440 GWh/Tag ansteigen.
US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne Lukoil und Rosneft seit heute in Kraft.
Am Donnerstag kam es an den Aktienmärkten in den USA zu einem bemerkenswerten Turnaround. Zunächst sorgte die Euphorie nach den überraschend guten Nvidia-Quartalszahlen vom Vortag noch für Kursgewinne, allerdings entpuppten sich diese als Strohfeuer, denn am Ende des Tages standen deutliche Minuszeichen zu Buche. Der Technologieindex Nasdaq 100 verlor 2,4 Prozent. Über Nacht ging es auch den asiatischen Börsen deutlich nach unten. Der Nikkei gab 2,4 Prozent ab. Auslöser für den Stimmungsumschwung an den US-Börsen dürfte der mit Spannung erwartete Arbeitsmarktbericht für September gewesen sein. Dieser fiel mit 119.000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft überraschend gut aus. Ökonomen hatten nur mit 50.000 neuen Stellen gerechnet. Die guten Daten dämpften allerdings die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen im Dezember, was offensichtlich den KI-Aktien zusetzte.
Der neue US-Friedensplan für die Ukraine käme einer Kapitulation der Ukraine gleich. Neben Gebietsabtretungen soll die ukrainische Armee stark verkleinert werden. Sanktionen gegen Russland sollen gelockert werden. Überraschenderweise zeigte sich der ukrainische Präsident Selenskyj im Laufe des gestrigen Tages, nachdem ihm der Plan offiziell übergeben wurde, dennoch konstruktiv und gesprächsbereit. Der Zeitplan für eine Unterzeichnung soll sehr knapp sein.
Die norwegischen Gasnominierungen steigen von 326,3 Mio. Kubikmeter/Tag auf 335,6 Mio. Kubikmeter/Tag. Ungeplante Ausfälle bestehen keine. Die geplanten Wartungen laufen Großteils über das Wochenende aus.
Der Spread zwischen JKM LNG und TTF Gas (Dezember-Kontrakt) steigt weiter an, mit Settlementpreis 20. November liegt dieser bei 1,18 US-Dollar/MMBtu. Damit bleibt dieser noch unterhalb der Schwelle von 2 US-Dollar/MMBtu, ab der Lieferungen nach Asien verstärkt verschoben werden. Allerdings nimmt der Preiswettbewerb mit den steigenden asiatischen und fallenden europäischen Gaspreisen derzeit zu.
Die Wetterprognosen sind wenig verändert im Vergleich zu gestern. Es bleibt in den kommenden Tagen unterdurchschnittlich kalt. Auch die Windenergieprognosen fallen weiter unterdurchschnittlich aus.
Die Energiemärkte schauen aktuell offenbar stark auf die Finanzmärkte, wo die Aktien-Jahresendrally in diesem Jahr abgesagt wurde. Sollten sich die Kursrückgänge an den Aktienmärkten weiter fortsetzen (aktuell scheinen sich die US-Index-Futures zu stabilisieren), würde dies wohl auch die Energiemärkte belasten. Frappierend ist die Kombination aus fundamental bullishen Faktoren wie Temperatur- und Windprognosen, „Sudden Stratospheric Warming“, niedrigen Gasspeicherständen und schnellen Ausspeicherraten auf der einen Seite und den dynamischen Kursverlusten auf der anderen Seite. Da sich das fundamentale Bild nicht geändert hat und der gesamte Dezember unterdurchschnittlich kalt prognostiziert wird, erwarten wir im Tagesverlauf eine Stabilisierung der Preise.
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Autoren: Dennis Warschewitz, Stefan Küster, Tobias Waniek
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