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Energy Market Drivers vom 07.10.2025: Bullishe Flagge bei den EUAs bleibt aktiviert
07.10.2025
9:00
Uhr
Bullishe Faktoren

Zu Wochenbeginn bleibt die Windleistung zunächst schwach und liegt deutlich unter dem langjährigen Mittel. Zum Wochenende steigt sie jedoch spürbar an und erreicht am 10. bis 11. Oktober ihren Höhepunkt mit über 20 GW. Anschließend schwächt sich der Wind kontinuierlich ab und bleibt in der zweiten Monatshälfte vorerst unter dem klimatologischen Niveau.

Die Temperaturen in Deutschland liegen in dieser Woche noch über dem jahreszeitlichen Mittel und bleiben bis Sonntag auf einem milden Niveau bei rund 13 Grad. Anschließend zeigt sich ein deutlicher Abwärtstrend: Ab Mitte der kommenden Woche kühlt es spürbar ab, mit Tiefstwerten teils unter 8 Grad Celsius, bevor sich zum Monatsende wieder eine leichte Stabilisierung andeutet.

Der französische Energieversorger EDF hat den 1,3-Gigawatt-Reaktor Nogent 2 nahe Paris in der Nacht zu Montag aufgrund einer ungeplanten Störung vom Netz genommen. Laut Unternehmensangaben soll der Ausfall bis Donnerstag um 00:00 Uhr andauern, nähere Details wurden nicht genannt.

Bei den EUAs bleibt eine bullishe Flagge weiter aktiviert. Das Kursziel aus der Formation liegt bei rund 82 Euro/t CO2. Gestern hatten die EUAs bereits die 80-Euro-Marke im Visier, woraufhin es zu leichten Gewinnmitnahmen kam. Ein nachhaltiger Anstieg über 80 Euro/t CO2 auf Tagesschlusskursbasis würde das Kursziel in greifbare Nähe rücken lassen. Eine erste Unterstützung befindet sich bei 78,45 Euro/t CO2.

Bearishe Faktoren

Angetrieben von starker asiatischer Nachfrage und Raffineriewartungen haben die US-Rohölexporte im September mit 4,2 Millionen Barrel pro Tag den höchsten Stand seit über einem Jahr erreicht.

Die Einschränkungen durch norwegische Gaswartungen sind weiter rückläufig, die ungeplanten Ausfälle sind weitestgehend beendet. Nur noch am Gasfeld Troll gibt es einen Ausfall von 5,9 mcm/d durch „Prozessprobleme“. Gassco gibt eine unklare Dauer an, als ungefähres Enddatum wir der 8. Oktober genannt. Die Export-Nominierung ist mit 313,5 mcm/d auf relativ hohem Niveau. In Summe fehlen durch geplante und ungeplante Maßnahmen lediglich 46,4 mcm/d.

Neutrale Faktoren

Präsident Emmanuel Macron hat den zurückgetretenen Premierminister Sébastien Lecornu beauftragt, bis Mittwoch letzte Gespräche mit den Parteien zu führen, um die politische Krise zu entschärfen. Lecornu war am Montag nach nur wenigen Stunden im Amt zurückgetreten und soll nun eine gemeinsame Plattform für Stabilität erarbeiten.

Die russische Kirishi-Raffinerie, eine der größten des Landes, hat nach einem ukrainischen Drohnenangriff am 4. Oktober ihre wichtigste Rohöldestillationseinheit CDU-6 stillgelegt, nachdem dort ein Feuer ausgebrochen war. Die CDU-6 besitzt eine Kapazität von rund 8 Millionen Tonnen pro Jahr, was etwa 40 Prozent der gesamten Verarbeitung des Standorts ausmacht.

Russland hat am Wochenende erneut die ukrainische Gasinfrastruktur angegriffen und dabei Anlagen im Westen des Landes beschädigt. Naftogaz warnte, dass die wiederholten Angriffe die Gasproduktion gefährden und zusätzliche Importe nötig machen könnten, um die Versorgung im Winter zu sichern.

Die heutige EPEX Spot-Auktion für die Lieferung am Mittwoch signalisiert ein weiterhin angespanntes Marktumfeld. Der Day-Ahead-Kontrakt wurde zuletzt bei rund 131 Euro/MWh gehandelt und spiegelt damit die Erwartung schwacher PV-Einspeisung und nachlassender Windleistung wider. Für den Spotmarkt morgen ist daher mit deutlich höheren Preisen in den Nachmittags- und Abendstunden zu rechnen, da die Residuallast mit dem Rückgang der erneuerbaren Einspeisung stark ansteigt. Insgesamt dürfte der durchschnittliche Preis mit etwa 135 Euro/MWh auf dem Niveau des Vortages liegen, wobei am Nachmittag Spitzen bis nahe 300 Euro/MWh möglich sind.

Vorläufige Einschätzung

Derzeit stützt das Wetter vom kurzen Ende und bei den EUAs kommen charttechnisch bullishe Faktoren hinzu.

Herausgeber:
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Sitz:
Willich, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Krefeld unter HRB 13893 diese vertreten durch die Geschäftsführer Stefan Küster und Dennis Warschewitz.
Autoren: Dennis Warschewitz, Stefan Küster, Tobias Waniek
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