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OPEC+ erhöht die Erdölförderung wie erwartet auch im Juli

2025-05-31 5:48 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Am Samstag trafen sich die acht OPEC+ Länder Saudi-Arabien, Russland, Irak, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait, Kasachstan, Algerien und Oman, um über eine mögliche Anhebung der Erdölfördermenge im Juli zu beraten, nachdem schon im Mai und Juni der Output um 411 Tsd. Fass pro Tag angestiegen war. Für Juli wurde nun noch einmal die gleiche Steigerung beschlossen, nachdem die acht genannten Länder ihre Förderung zuvor freiwillig gedrosselt haben. Als Begründung wurden die robuste wirtschaftliche Lage und die gute Verfassung des Erdölmarktes angeführt. Die schrittweisen Erhöhungen können allerdings je nach Marktentwicklung ausgesetzt oder rückgängig gemacht werden.

Auf den Erdölpreis am Montag dürfte die Entscheidung der OPEC+ nur geringe Auswirkungen haben, war doch bereits im Vorfeld ein solcher Beschluss durchgesickert und damit vorweggenommen worden. Der Preisrutsch am Freitag (siehe Graphik) war auch dem Kontraktwechsel von Juli auf August geschuldet. Gleichwohl bleibt das schwarze Gold in mittelfristiger Betrachtung im Trend unter Druck, denn dass die Weltwirtschaft stabil ist, stimmt zwar mit Blick auf das erste Quartal 2025. Die Perspektiven haben sich aber spätestens mit den US-Zöllen merklich eingetrübt, auch wenn es nicht ganz so schlimm kommen sollte wie es zunächst den Anschein hatte. Die jüngsten verbalen Äußerungen aus den USA und aus China deuten leider keine echte Entspannung an.

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Tai-Pan
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Chinas Industrieunternehmen im Mai etwas optimistischer, der Ausblick ist aber arg getrübt

2025-05-31 8:11 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Der heute veröffentlichte Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in China ist im Mai wie erwartet auf 49,5 Punkte angestiegen, nachdem dieser im April auf das 16-Monatstief von 49,0 Punkten gefallen war. Während die Unterkomponente „Produktion“ den Sprung über die Expansionsschwelle von 50 Punkten schaffte, blieben die übrigen Komponenten wie Auftragseingang oder Exportaufträge darunter. Jedoch nahm der Anteil der negativ gestimmten Unternehmen ab, so dass der jeweilige Sub-Index nach oben wies (siehe Graphik). Im Gegensatz dazu ist die Einschätzung zur Preisentwicklung allerdings uneingeschränkt besorgniserregend, denn sowohl die Einkaufs- als auch die Verkaufspreise wurden noch negativer beurteilt als ohnehin schon in den Monaten zuvor. Das heißt nichts anderes, als dass sich China weiterhin nicht aus dem für die Wirtschaft gefährlichen Umfeld der Deflation wird befreien können. Die seit Wochen spürbar fallenden Kohlepreise in China sind hierfür ein Spiegelbild dieser gefährlichen Gesamtgemengelage. Ein anderes ist die unmissverständliche Aufforderung der Regierung Chinas von heute, den ruinösen Preiskampf in der Autoindustrie zu stoppen, der letzte Woche noch einmmal spürbar an Schärfe gewann.

Mit Blick nach vorn dürfte sich die Stimmung der Unternehmen kaum aufhellen. Zum einen war der Anstieg des PMIs im Mai um 0,5 Punkte vor dem Hintergrund der merklichen Unterstützung der chinesischen Notenbank (Leitzinssenkung, Liquiditätshilfen) Anfang des Monats sowie des Zollmoratoriums zwischen den USA und China am 12. Mai enttäuschend gering. Zum anderen hat sich der Ton zwischen beiden Ländern jüngst leider wieder deutlich verschärft. So warfen die USA am Freitag China vor, gegen das bilaterale Abkommen zur Zollsenkung zu verstoßen. Zudem kündigte der US-Präsident bei einer Kundgebung bei US Steel die Verdoppelung der weltweiten Zölle auf Stahl und Aluminiumimporte auf 50% an. China wiederum kritisierte die missbräuchlichen US-Exportkontrollen auf Halbleiter. Das klingt erst einmal nicht nach einer Annäherung beider Länder - zum Schaden der jeweiligen Wirtschaft. Für die Rohstoffmärkte heißt dies, dass zum einen die Unsicherheit anhält und zum anderen von einem Rückenwind aufgrund der neuerlichen verbalen Eskalation der beiden Großmächte keine Rede sein kann.

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National Bureau of Statistics of China
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Veröffentlichung der TNAC bringt keine Überraschung

2025-05-30 11:00 am
Analyst:
Tobias Waniek

Laut Mitteilung der Europäischen Kommission wird die Marktstabilitätsreserve (MSR) des EU-Emissionshandels zwischen dem 1. September 2025 und dem 31. August 2026 insgesamt 276 Mio. EUA-Zertifikate aus den geplanten Auktionen entziehen. Dies entspricht 24 Prozent der von der Kommission geschätzten Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Zertifikate (TNAC) im letzten Jahr, die sich auf etwa 1,15 Mrd. Zertifikate belief. Der TNAC ist ein Indikator für den Überschuss auf dem Markt. Die Anpassung basiert auf den 2023 reformierten Regeln der MSR, wonach bei Überschreitung eines Schwellenwerts von 1.096 Mio. Zertifikaten 24 Prozent des Überschusses vom Markt genommen werden. Die überarbeitete MSR ist Teil des EU-Plans, die Emissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Die genauen Auktionskalender mit den reduzierten Volumina werden im Juli 2025 veröffentlicht. Marktreaktionen blieben bislang aus, da die angekündigte Reduktion im Rahmen der Erwartungen lag. Die nächste TNAC-Kennziffer wird laut Europäischer Kommission bis spätestens 1. Juni 2026 veröffentlicht.

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Energy Market Recap vom 28.05.2025: Strom und Gas mit Seitwärtsentwicklung am Mittwoch

2025-05-28 6:50 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Die Strom- und Gas-Terminmärkte haben sich am Mittwoch seitwärts entwickelt. Die EUAs legten etwas kräftiger zu, obwohl an den Aktienmärkten Verluste eingefahren wurden. Auch Öl legte zu.

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CoT-Daten TTF Gas: Dritter Wochenanstieg in Folge - Politik bringt Spekulanten wieder zurück

2025-05-28 11:15 am
Analyst:
Tobias Waniek

Die spekulativen Marktteilnehmer haben ihre Netto-Long-Position im TTF Gasmarkt in der Woche zum 23. Mai weiter ausgebaut, was den dritten Wochenanstieg in Folge bedeutet. Konkret wurde die Long-Position um 13,0 TWh erhöht, die Short-Position sank um 3,6 TWh. Damit stieg die Netto-Long-Position um 16,5 TWh auf rund 100 TWh. Die Netto-Long-Position wurde somit seit dem Tiefpunkt in der Woche zum 2. Mai (rund 65 TWh) um mehr als 50 Prozent erhöht.

Dies geht einher mit der Ankündigung der EU-Kommission eines vollständigen Gasembargos gegen Russland. Seitdem ist auch der Sommer-Winter-Spread für das kommende Jahr zusammengelaufen (Sommer 26 vs. Winter 26/27). Die spekulativen Marktteilnehmer setzen offenbar auf eine anspruchsvolle Einspeicherungssaison nach dem kommenden Winter. Mit den aufgeweichten Gasspeicherzielen und möglicherweise noch weniger Gas aus Russland gibt es dafür auch nachvollziehbare Gründe.

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CoT-Daten EUA: Spekulanten bleiben an der Seitenlinie

2025-05-28 11:15 am
Analyst:
Tobias Waniek

Laut jüngsten CoT-Report haben die spekulativen Marktteilnehmer im EU-ETS die Positionierung in der Vorwoche kaum verändert. Die Long-Position stieg leicht um 0,4 Mio. EUAs, die Short-Position sank um 0,7 Mio EUAs. In Summe stieg die Netto-Long-Position um rund 1,0 Mio. EUAs. In der vergangenen Handelswoche stieg der EUA-Dez-25-Future am Dienstag stark an, baute die Gewinne im Wochenverlauf aber ab. Auf Wochensicht war daher mit keiner größeren Positionsveränderung zu rechnen, was sich damit bestätigt hat. Kurzfristige Positionen wurden offenbar schnell wieder geschlossen. Die Investmentfonds warten weiter auf klare Signale.

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Market Drivers vom 28.05.2025: Wetterprognosen volatil - CoT-Daten und TNAC heute im Fokus

2025-05-28 9:00 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Langes Wochenende (Christi Himmelfahrt) steht vor der Tür, aber kein Börsenfeiertag an der EEX und ICE Endex. Handelsaktivität und Energienachfrage dürften dennoch eingeschränkt sein, Strom Spotmarkt im Fokus. Erneuerbare am Feiertag durchschnittlich erwartet.

Volatile Wetterprognosen: Temperaturen im Juni laut neuster EC-45-Prognose wieder überdurchschnittlich, keine unterdurchschnittlich kühlen Tage.

Zu Beginn der kommenden Woche unterdurchschnittliches Windaufkommen, PV nächste Woche durchschnittlich.

Eine neue ungeplante Störung in Norwegen am Gasfeld Visund mit einem Ausfall von 5,3 Mio. Kubikmetern/Tag bis 29.5. wurde gemeldet. Keine Neuigkeiten von der Störung am Gasfeld Troll, diese soll weiterhin bis 31.5. behoben sein.

Die Woche beginnt in Hong Kong mit einer ersten Hitzewelle, für den Rest Asiens sind derzeit aber noch keine extremen Hitzewellen in Sicht.

Veröffentlichung der TNAC für das EU-ETS (Total Number of Allowances in Circulation), erhöhte Vola am CO2-Markt möglich. Überraschungen aber eher unwahrscheinlich, aber Löschung der deutschen Zertifikate im Zusammenhang mit Kohlekraftwerksschließung abhängig von TNAC.

Heute CoT-Reports der ICE Endex. In der vergangenen Woche zeigten die CoT-Daten mit Datenstand 16. Mai für die EUAs einen Rückgang des spekulativen Kapitals. Bei TTF Gas kam es zu einem leichten Wiederanstieg der Netto-Long-Position. Die spekulativen Marktteilnehmer hatten zuletzt keine klare Positionierung mehr eingenommen.

Mitsui OSK bittet japanische Regierung um Hilfe, um sanktionierte LNG-Tanker weiter nutzen zu können. Im 17. Sanktionspaket der EU waren drei LNG-Tanker des Unternehmens dabei, welche bei der Verschiffung von Flüssigerdgas von Yamal LNG im Einsatz sind. Laut CEO des Unternehmens dürften die Schiffe nun eine Zeit unbrauchbar sein, was die Lieferketten einschränkt.

Heute OPEC+-Meeting (online).

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Energy Market Recap vom 27.05.2025: Energiemärkte mit Abschlägen – Fundamentale Impulse Mangelware

2025-05-27 7:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Am Dienstag zeigte sich an den Energiemärkten ein verstärktes Verkaufsinteresse. Besonders die Emissionsrechte gerieten unter Druck: Der EUA-Dez-25-Future verlor 2,5 Prozent. Fundamentale Gründe für den Rückgang waren jedoch kaum auszumachen. Vielmehr dürfte es sich um eine technische Gegenbewegung innerhalb eines insgesamt schwachen Marktumfelds handeln.

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CO2-Grenzausgleich: EU verschlankt Regelwerk

2025-05-27 4:30 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Laut einem aktuellen Reuters-Bericht kommt es zu einer grundlegenden Änderung des CO2-Grenzausgleichssystems (CBAM) der EU. Die EU-Mitgliedstaaten haben sich auf eine deutliche Einschränkung des Anwendungsbereichs der Carbon Border Adjustment Mechanism geeinigt. Statt der ursprünglich vorgesehenen 200.000 Importeure sollen künftig nur noch rund 10 Prozent der Unternehmen unter die Regelung fallen – diese verursachen laut EU-Kommission jedoch über 99 Prozent der relevanten Emissionen. Damit wird der Großteil kleinerer Importeure von der neuen Abgabe ausgenommen, was vor allem auf eine Entlastung von Bürokratie zielt.

Konkret sollen ab dem kommenden Jahr nur noch Unternehmen mit einem Importvolumen von mehr als 50 Tonnen pro Jahr an emissionsintensiven Gütern wie Stahl, Zement, Aluminium oder Düngemitteln zur Zahlung verpflichtet werden. Ab 2027 müssen betroffene Unternehmen dann Zertifikate erwerben, um die Emissionen aus den Importen des Vorjahres abzudecken. Der bislang geplante Schwellenwert von 150 Euro Warenwert entfällt damit.

Die Zustimmung der EU-Staaten lässt eine rasche Einigung mit dem EU-Parlament erwarten, das bereits im Vorfeld Unterstützung signalisiert hatte.

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Globale LNG-Exporte mit wartungsbedingtem Rückgang

2025-05-27 3:30 pm
Analyst:
Tobias Waniek
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Market Drivers vom 27.05.2025: Plötzlich doch ein kühlerer Juni?

2025-05-27 9:10 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Ab dem 30. Mai wird es überdurchschnittlich warm in Deutschland, früher als in der gestrigen Prognose (1. Juni). Allerdings zeigt die neuste 45-Tage-Prognose einen deutlichen Temperaturabfall ab dem 2. Juni und es bleibt bei unterdurchschnittlichen Werten bis zum 13. Juni. Auch danach sieht die neue Prognose kühler aus als zuvor.

Wind geht in den kommenden Tagen wie erwartet zurück, dafür nimmt die PV-Erzeugung zu.

Ungeplanter Ausfall des Troll-Gasfeldes bis 31.5. verlängert: 34,6 Millionen Kubikmeter pro Tag (mcm/d) fehlen für die Einspeicherung. Ab dem 30. Mai steigt die verfügbare Menge, es fehlen dann nur noch 16 mcm/d.  Dafür enden planmäßige Wartungen heute (Aasta Hansteen, Kvitebjorn), so dass die Lieferungen auf den europäischen Kontinent zulegen.

Ägypten sorgt vor und will 40-60 LNG-Lieferungen über den Sommer bestellen.

Dürre in Brasilien könnte auch dort zu erhöhter Nachfrage nach LNG führen.

Malaysia: Die Wartungen an der Anlage Bintulu LNG scheinen entweder dieses Jahr deutlich größer auszufallen, oder es gibt technische Probleme.

Chinesische LNG-Einfuhren im Mai 30 Prozent unter Vorjahresmonat erwartet. China positioniert sich stärker als Swing-Player auf dem LNG-Markt.

Vergleichsweise niedrige Ölpreise reduzieren Zahlungsbereitschaft asiatischer LNG-Käufer. Nächstes Treffen der Opec+ am 31. Mai mit Entscheidung über Produktionsmenge für Juli.

Gaspreisrisiken verschieben sich in Winter 26/27: Mit der Ankündigung eines geplanten EU-Verbots für russische Gasimporte Anfang Mai, hat sich die Lage der Gaseinspeicherung im Sommer 2026 wieder verschärft. Der Spread zwischen dem TTF Gas Sommer 26 und TTF Gas Winter 26/27 ist wieder zusammengelaufen. Hinzu kommt die geplante Aufweichung der Gaseinspeicherziele.

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Energy Market Recap vom 26.05.2025: Zoll-Konflikt bewegt die Märkte weiter

2025-05-26 7:15 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Nach dem Aufschub in Sachen Zollerhöhung für die EU haben sich die Energie- und Finanzmärkte am Montag erholt. Am Freitag hatte Trump Drohung von 50-Prozent-Zöllen auf EU-Importe die Märkte kurz vor dem Wochenende auf Talfahrt geschickt.

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Risiko verschiebt sich in Winter 26/27

2025-05-26 6:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Mit der Ankündigung eines geplanten EU-Verbots für russische Gasimporte Anfang Mai, hat sich die Lage der Gaseinspeicherung im Sommer 2026 wieder verschärft. Der Spread zwischen dem TTF Gas Sommer 26 und TTF Gas Winter 26/27 ist wieder zusammengelaufen. Hinzu kommt die geplante Aufweichung der Gaseinspeicherziele, wodurch die kommende Ausspeichersaison (Winter 25/26) mit einem niedrigerem Füllstand beginnen könnte.

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Die Märkte am Montag - Übersicht zum Wochenstart

2025-05-26 11:00 am
Analyst:
Tobias Waniek
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EUA-Dez-25: 70-Euro-Marke wird scheinbar als Kaufchance gesehen

2025-05-23 3:43 pm
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Stefan Küster
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EUA-Dez-25-Future mit intraday Preiseinbruch

2025-05-23 1:51 pm
Analyst:
Stefan Küster
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Market Drivers vom 23.05.2025: Wenig Impulse vor dem Wochenende

2025-05-23 9:15 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Gasmengen aus Norwegen sind gestiegen mit dem Ende der großen Wartungen an Kollsnes und Troll, aber derzeit liegt noch ein ungeplanter Ausfall am Troll-Gasfeld vor (Einschränkung 11 Mio. Kubikmeter/Tag bis 24. Mai).
Weiterhin reduzieren Wartungen das globale LNG-Angebot.
Wetterprognosen nicht wesentlich verändert, kommende Woche bringt unterdurchschnittliche PV-Erzeugung aber deutlich mehr Wind als Normal, in Summe bearish.
Die Temperaturen werden in den nächsten Tagen schrittweise zulegen und damit geht die Nachfrage des Haushalte spürbar zurück.
US-Unterhändler drängen laut einem Bericht der „Financial Times“ bei den Handelsgesprächen mit der EU auf einseitige Zollsenkungen für amerikanische Waren und warnen, dass ohne Zugeständnisse der EU zusätzliche „reziproke“ Zölle von 20 Prozent drohen.
US-Präsident Trump will Kernenergiebranche fördern, dazu sollen heute Verordnungen erlassen werden.
Iran droht Israel und USA nach Berichten über mögliche Angriffe durch Israel auf iranische Atomanlagen.
Fazit: Angesichts im Großen und Ganzen unveränderter Fundamentaldaten gehen wir vor dem Wochenende davon aus, dass die Notierungen an den Energiemärkten seitwärts tendieren werden.

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Energy Market Recap vom 22.05.2025: Streik an französischem KKW Flamanville abgesagt

2025-05-22 7:00 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Am Donnerstag haben sich die Notierungen an den Energiemärkten nur wenig verändert. Die Tagesschwankung bei den EUAs und am Strom Terminmarkt war jedoch erneut hoch, beim Gas war die Hoch-Tief-Spanne dagegen geringer. Fundamentale Impulse gab es wenig, der Markt scheint auf Richtungssuche.

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CO2-Marktbericht: Mögliche ETS-Kopplung treibt UKA auf Jahreshoch

2025-05-22 1:30 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Starker Verkaufsdruck am Freitag der abgelaufenen Kalenderwoche 20 reduzierte das Wochenplus des EUA-Dez-25-Futures auf lediglich 1,5 Prozent, nachdem der Dezember-Kontrakt zwischenzeitlich rund 6,6 Prozent im Plus notierte. Zu Beginn der laufenden KW 21 setzte sich die Korrektur zunächst fort, bevor am Dienstag eine deutliche Aufwärtsbewegung einsetzte. Den Kaufdruck können die CO2-Bullen im bisherigen Wochenverlauf jedoch nicht aufrechterhalten: Am frühen Donnerstagnachmittag gegen 13 Uhr notierten die Emissionsrechte im Wochenvergleich rund 0,8 Prozent höher bei 72 Euro/t CO2.

EU und Großbritannien planen CO2-Handelsverknüpfung

Die Europäische Kommission und die britische Regierung wollen ihre Emissionshandelssysteme enger verknüpfen, um die Dekarbonisierung voranzutreiben und gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. In einer gemeinsamen Erklärung betonten beide Seiten die Notwendigkeit klar definierter Sektoren, um Wettbewerbsverzerrungen und Industrieabwanderung zu vermeiden. Auch Ausnahmen vom CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) wurden diskutiert, die allerdings jeweils einer bilateralen Prüfung bedürfen. Während das europäische CBAM ab Januar 2026 greift, plant das Vereinigte Königreich die Einführung ein Jahr später. Eine Kopplung beider Systeme würde zu einer weitgehenden Preisangleichung führen. Konkrete Aussagen sind jedoch erst möglich, sobald Details vorliegen. Gleichwohl löste der Gipfel am 19. Mai bereits starkes Kaufinteresse aus, sodass der UKA-Preis ein neues Jahreshoch erreichte.

Spekulanten verlassen EUA-Markt

Seit April geht das Open Interest (OI) bei den EUAs deutlich zurück. Das OI misst die Zahl aller offenen Kontrakte, die noch nicht durch eine Gegenposition glattgestellt wurden; jeder Kontrakt wird dabei – ungeachtet seiner Long-/Short-Zuordnung – nur einmal gezählt. Ein Rückgang des OI signalisiert, dass Marktteilnehmer Positionen schließen, statt neue aufzubauen. Das ist ein deutliches Signal dafür, dass sich Akteure – insbesondere spekulative – aus dem Markt zurückziehen oder sich zunächst an der Seitenlinie positionieren. Die Investmentfonds sind derzeit nicht mehr klar positioniert, was auf eine hohe Unsicherheit über die zukünftige Preisentwicklung der EUAs schließen lässt (z. B. aufgrund von politischen Diskussionen, makroökonomischen Risiken oder regulatorischen Eingriffen). Der jüngste Preisanstieg ist überwiegend auf Short-Covering-Aktivitäten zurückzuführen: Fonds reduzierten Short-Positionen, ohne parallel neue Long-Positionen aufzubauen. Künftig könnte der EUA-Preis daher weniger von spekulativem Kapital, sondern stärker von fundamentalen Faktoren wie Angebot und Nachfrage am physischen Markt bestimmt werden.

Nur zwei Primärmarktauktionen in KW 22

In der kommenden Woche finden lediglich zwei EUA-Primärmarktauktionen statt. Das reduzierte Angebotsvolumen könnte zwar stützend wirken, ist jedoch seit Langem bekannt. Am 31. Mai veröffentlicht Deutschland zudem die endgültige Zahl der im Rahmen der Stilllegung zweier Kohlekraftwerke (2022) zu löschenden Zertifikate. Am 1. Juni folgt die Bekanntgabe der Gesamtzahl im Umlauf befindlicher EUA (TNAC), die als Referenz für die Marktstabilitätsreserve dient. Überraschend hohe (geringere Nachfrage) oder niedrige Werte (hohe Nachfrage) würden sich bearish oder bullish auswirken. Durch die bereits veröffentlichten „Verified Emissions“ ist das Überraschungspotenzial allerdings begrenzt.

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Wartungsbedingte Angebotseinschränkungen gehen zurück

2025-05-22 11:45 am
Analyst:
Tobias Waniek

Die norwegischen Gasflüsse sind nach dem wartungsbedingten Rückgang wieder deutlich angestiegen. Somit wurde die erste große Wartung abgeschlossen. In den nächsten Wochen finden aber noch weitere Wartungen statt, bevor im Juli ein Monat ohne geplante Wartungen bevorsteht.

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Stimmung der Unternehmen hellt sich im Mai zwar weiter auf…

2025-05-22 10:08 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

…von Aufbruchstimmung im Euroraum bzw. in Deutschland ist man aber nach wie vor weit entfernt.

Mit besonders großer Spannung erwartet das Gros der Strategen und Makroanalysten zurzeit die Umfrageergebnisse der Unternehmen. Und da standen bzw. stehen heute an einem Tag so viele an wie selten zuvor. Angefangen von den Einkaufsmanagerindizes aus aller Herren Länder über das INSEE-Unternehmensvertrauen Frankreichs bis zum ifo-Geschäftsklima in Deutschland. Zwar kann im Vorfeld in Talkrunden oder Interviews auf der Empore der Frankfurter Börse viel gemutmaßt werden, den Effekt der US-Zölle auf die Stimmung letztendlich genau zu bestimmen, muss aber zwangsläufig ein Wagnis bleiben.

Den Anfang machte das INSEE-Unternehmensvertrauen, das sich im Mai um 3 auf 97 Punkte eintrübte. Damit wurde gleich einmal ein Großteil des Anstiegs von März auf April von 96 auf 100 Punkte ausradiert, wobei man sich vor einem Monat ja ohnehin fragte, weshalb sich die Laune der französischen Unternehmenslenker trotz des US-Zollkonflikts verbessert hat und dann auch noch recht kräftig. Etwas fröhlicher, wenn auch nach wie vor mehrheitlich negativ, waren die Einkaufsmanager gestimmt. So kletterte der entsprechende Index des Verarbeitenden Gewerbes in Frankreich vorläufigen Angaben zufolge von 48,7 auf 49,5 Punkte (erwartet: 48,9 Punkte) und das deutsche Pendant von 48,4 auf 48,8 Punkte (erwartet: 48,9 Punkte). Das ifo-Geschäftsklima in Deutschland wiederum schaffte einen Zuwachs um 0,6 auf 87,5 Punkte (erwartet: 87,4 Punkte). Dabei erhöhten sich die wichtigen Geschäftserwartungen sogar um 1,5 auf 88,9 Punkte erfreulich deutlich.          

Fazit: Für die Rohstoffmärkte bedeuten die heutigen Wirtschaftsdaten keinen Rückenwind, zumal auch das Ausland mit Ausnahme Indiens heute bislang keine guten Zahlen vorgelegt hat (UK und die USA folgen im Laufe des Tages). Für die Bundesregierung bleibt daher - wenig überraschend - noch sehr viel zu tun, soll ein selbsttragender Aufschwung (nach drei Jahren Stagnation kennt man das ja schon fast nicht mehr) einsetzen – gerne mit der Hilfe der übrigen wichtigen Industrienationen -, wodurch die Rohstoffnachfrage spürbar angekurbelt werden würde. Derzeit sieht es eher nicht danach aus. Die Stimmung der Verbraucher und Unternehmen ist wenig euphorisch, die Firmenpleiten klettern von Rekord zu Rekord und der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartet für dieses Jahr erneut kein Wachstum und für 2026 lediglich +1,0 Prozent. Dabei ist auch das unsicher oder wie es das geschätzte Gremiumsmitglied Achim Truger ausdrückte: „Die Bundesregierung kann es auch versemmeln.“

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ifo-Institut, S&P Global, eigene Berechnungen
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Energy Market Drivers am 22.05.2024 - Strom-Spotmarkt mit bearishen Impulsen in den nächsten Tagen

2025-05-22 9:14 am
Analyst:
Tobias Waniek

Ungeplanter Angebotsausfall in Norwegen beendet. Aktuell einige größere geplante Wartungen: Unter anderem Kollsnes (minus 158 Mio. Kubikmeter/Tag) und Troll (minus 124,90 Mio. Kubikmeter/Tag), welche aber nur einzelne Tage andauern und in Teilen bereits beendet wurden. LNG-Angebot aufgrund von Wartungen ebenfalls weiter eingeschränkt.

Kaum Veränderung der Temperaturprognosen. Kurzzeitig unterdurchschnittliche Werte, der Juni wird aber überdurchschnittlich warm erwartet. 90%-Quantil des EC-Wettermodells zeigt durchschnittliche Werte von 24 Grad Celsius. Risiko von Hitzewellen rückt stärker in den Fokus (siehe Einschätzung vom Vortag).

Erneuerbaren-Prognose kaum verändert. Überdurchschnittliche Einspeisung in den nächsten Tagen erwartet, was bearish auf den Strom-Spotmarkt wirkt. Am Freitag und Samstag werden vereinzelt negative Preise erwartet (zwischen 12 und 15 Uhr). Für Sonntag dagegen nicht.

Nach Senkung des Wirtschaftsausblicks für Deutschland in 2025 auf 0 Prozent durch die Wirtschaftsweisen veröffentlicht das Ifo-Institut heute sein Stimmungsbarometer.

Bundesbank-Präsident Joachim Nagel macht im Handelsstreit eine Annäherung mit den USA aus. Der von der US-Regierung angezettelte Handelskrieg stehe beim Treffen der sieben führenden westlichen Industriestaaten (G7) im Mittelpunkt.

EUAs: Nächste Woche erfolgen nur zwei Auktionen am EUA-Primärmarkt. Das reduzierte Angebot könnte bullish wirken, obwohl der Auktionskalender schon lange bekannt ist.

Am 31. Mai veröffentlicht Deutschland die finale Anzahl an zu löschenden EUA-Zertifikaten im Rahmen der Stilllegung von zwei Kohlekraftwerken in 2022. Die unmittelbare Auswirkung auf den CO2-Preis dürfte begrenzt sein, wird aber als wichtiges Zeichen angesehen. Am 1. Juni folgt zudem die Veröffentlichung der Gesamtzahl der EUA-Zertifikate im Umlauf (TNAC), welche als Richtwert für die Marktstabilitätsreserve dient. Überraschend hohe (geringere Nachfrage) oder niedrige Werte (hohe Nachfrage) würden sich bearish oder bullish auswirken. Aufgrund der bereits veröffentlichten „Verified Emissions“ ist das Überraschungspotential aber begrenzt.

Die Korrelation von EUAs und TTF Gas ist wieder hergestellt. Der Aufwärtstrend im Gasmarkt dürfte insofern die EUAs stützen.

Eine wichtige charttechnische Hürde beim EUA-Dez-Future ist 75 Euro/t CO2. Ein Preisanstieg darüber könnte zu weiteren Kurszuwächsen bis auf 80 Euro/t CO2 führen. 

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Energy Market Recap vom 21.05.2025: Kurskorrektur nach Rally am Dienstag

2025-05-21 7:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Nach den kräftigen Kursanstiegen am Dienstag konnten die Bullen den Kaufdruck am Mittwoch nicht aufrechterhalten. Trotz einer festeren Eröffnung gingen die Notierungen von Strom, Gas, CO2, Kohle und Öl mehrheitlich schwächer aus dem Handel.

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CoT-Daten TTF Gas: Leichter Anstieg der Netto-Long-Position

2025-05-21 5:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

In der vergangenen Handelswoche ist die Netto-Long-Position der spekulativen Marktteilnehmer am TTF Gasmarkt laut jüngsten CoT-Daten um 4,8 TWh auf 83,6 TWh angestiegen. Die Long-Position erhöhte sich um 5,8 TWh auf 313,2 TWh, die Short-Position stieg um 1,0 TWh auf 229,6 TWh.

Die "starken Hände" warten also weiterhin auf klare Signale.

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CoT-Daten EUA: Short-Positionen abgebaut

2025-05-21 5:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

In der vergangenen Handelswoche haben die Spekulanten im EU-ETS die Short-Positionen um 7,4 Mio. EUAs auf 40,8 Mio. EUAs reduziert. Die Long-Positionen wurden dagegen kaum verändert (plus 0,4 Mio. EUAs.) Folglich ist insbesondere spekulatives Kapital abgeflossen.

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Erdgas TTF: Ende der saisonalen Schwächephase naht

2025-05-21 4:28 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Bereits am 9. Mai hatten wir an gleicher Stelle darauf hingewiesen, dass das Saisonmuster von Erdgas TTF ab Ende Mai/Anfang Juni positiv wird. Dies besagt, dass im Durchschnitt (!) der letzten 10 Jahre – das ist der Zeitraum, der von uns für das Saisonmuster gewählt wurde – die Notierungen von TTF-Front von da an bis weit in den Herbst hinein angestiegen sind. Dies ist zwar kein Automatismus, auf den man sich - quasi „blind“ - verlassen kann. Dennoch ist es ein weiteres Puzzlesteinchen dafür, den jüngsten Anstieg von TTF über die Marke von 36 Euro/MWh zu erklären, auch wenn dieser ein bis zwei Wochen zu früh kam. Im morgigen WeeklyCall werden zum Saisonmuster noch weitere Faktoren angeführt, die die zu diesem Zeitpunkt doch etwas überraschende Stärke von TTF erklären und damit den Blick nach vorne aus unserer Sicht weisen sollen.

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Wartungen reduzieren globales LNG-Angebot

2025-05-21 10:22 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Wartungsarbeiten in Malaysia (Bintulu) und den USA (Cameron) und Norwegen (Hammerfest) reduzieren aktuell das globale LNG-Angebot. Erkenntnisse über größere ungeplante Störungen liegen uns nicht vor.

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Market Drivers vom 21.05.2025: EU-Sanktionen treffen auch LNG-Tanker

2025-05-21 9:15 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Neue Sanktionen der EU und Großbritanniens gegen Russland, insbesondere gegen die „Schattentankerflotte“. Betroffen sind laut Bloomberg auch drei LNG-Tanker, die LNG aus der Anlage Yamal abtransportieren. Die überraschende Sanktionierung von Schiffen eines etablierten Reedereiunternehmens unterstreicht die zunehmende Entschlossenheit der EU, Moskau durch Schließung von Umgehungsmöglichkeiten bestehender Maßnahmen zu einem Friedensabkommen mit der Ukraine zu bewegen.

Der gestrige ungeplante Ausfall an der norwegischen Gasanlage Kolsnes ist behoben, allerdings gibt es zahlreiche geplante Wartungsarbeiten, durch die 173,9 Mio./Kubikmeter/Tag nicht zur Verfügung stehen. Planmäßig soll sich die Verfügbarkeit ab morgen schon wieder erholen (Wartungsausfall dann 84 Mio. Kubikmeter/Tag).

Ungeplanter Ausfall an der schottischen Gasanlage St. Fergus, durch die 16 Mio. Kubikmeter/Tag weniger aus Norwegen empfangen werden können. Dies dürfte durch die ohnehin hohen geplanten Wartungen nicht ins Gewicht fallen.

US-LNG Angebot weiter robust, global aber deutlicher Angebotsrückgang in den letzten Tagen unter anderem durch Wartungen in Malaysia.

Keine wesentlichen Änderungen bei den Wetterprognosen. In der Summe bleiben die Impulse von den Erneuerbaren in nächsten Tagen bearish für den Strom Spotmarkt durch überdurchschnittliche Einspeisung sowohl vom Wind als auch PV.

Laut aktuellen Modellrechnungen des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg droht Europa im Sommer 2025 ein außergewöhnlich heißer Sommer. Diese Prognose wird durch das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen gestützt.

Israel plant laut CNN einen Angriff auf iranische Atomanlagen. Dies würde die Lage im Nahen Osten erheblich eskalieren.

Heute CoT-Reports der ICE Endex für TTF Gas und EUAs im Fokus.

Fazit: Die gestrigen Anstiege am europäischen Energiemarkt wurden begleitet von Preisanstiegen am amerikanischen Gasmarkt sowie dem asiatischen LNG-Preis JKM. Die geopolitischen Unsicherheiten nehmen wieder zu, nachdem offenbar das Telefonat zwischen Trump und Putin keinen Fortschritt im Ukraine-Friedensprozess gebracht hat. Die Sanktionen der EU und Großbritanniens gegen LNG-Tanker aus Russland wirken zudem bullish. Im Nahen Osten droht zudem erhebliches Ungemach, sollte Israel den Iran angreifen. Mit dem geplanten Rückgang der großen Wartungsauswirkungen in Norwegen ab morgen wird sich das kurze Ende am Gasmarkt entspannen. Wir sehen aktuell auch keine Veranlassung, von unserer neutralen Einschätzung abzurücken.

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Energy Market Recap vom 20.05.2025: Energiepreise im Aufwind – Ungeplanter Angebotsrückgang in Norwegen

2025-05-20 7:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Am Dienstag kam es zu kräftigen Kursanstiegen an den Energiemärkten. Die Frontjahre von Strom DE Base und TTF Gas stiegen über 3 Prozent an, auch in den USA kam es beim Henry Hub Gas Frontmonat zu Preissteigerungen von über 9 Prozent. Ein ungeplanter Ausfall der norwegischen Gasanlage Kollsnes (minus 18,5 Mio. Kubikmeter/Tag) stützte insbesondere den TTF Gas Spotmarkt, welcher sich 6 Prozent fester zeigte. Beim Handel mit CO2 verteuerte sich der EUA-Dez-25-Future um mehr als 4 Prozent, während auch der UKA-Dez-25-Future angesichts der Aussicht einer Verknüpfung der Emissionshandelssysteme um fast 5 Prozent anstieg.

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EUAs prallen auf Kumulationszone nach oben ab

2025-05-20 4:47 pm
Analyst:
Stefan Küster

Die EUAs (EUA-Dez-25-Future) sind auf der Kumulationszone, bestehend aus der 200-Tage-Linie, dem zurück eroberten langfristigen grünen Aufwärtstrend und der psychologischen 70-Euro-Marke am Dienstag nach oben abgeprallt. Um 16:50 Uhr bildet sich eine große grüne Long-Day Kerze aus.

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TTF Gas Juni-Future mit bullishem Wimpel

2025-05-20 12:16 pm
Analyst:
Stefan Küster

Beim TTF Gas Juni-Future bildet sich derzeit ein bullisher Wimpel heraus. Der Ausbruch aus der Wimpelformation auf der Oberseite ist bereits erfolgt. Um das Kaufsignal zu komplettieren, wäre ein weiterer Preisanstieg über die gesamte Polaritätswechselzone, die aktuell noch als Widerstand wirkt, vonnöten. Das Tief vom 07.03. bei 36,52 Euro/MWh ist Bestandteil dieser Zone und sollte ebenfalls überwunden werden. Abgeleitet aus der Höhe des Wimpelmastes (100%-Fibo-Projektion) liegt bei rund 40 Euro/MWh ein mögliches Kursziel. Hier befindet sich auch die fallende 200-Tage-Linie bei 40,22 Euro/MWh und das 38,2%-Fibonacci-Retracement (39,82 Euro/MWh). Preisabgaben unter das mittlere Bollinger Band bei 34 Euro/MWh würde das Kaufsignal neutralisieren und der Markt würde kurzfristig wieder bearisher. 

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MarketDrivers vom 20.05.2025: Gas-Spotmarkt kurzzeitig gestützt von norwegischen Wartungen

2025-05-20 9:15 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Ukraine-Friedensprozess: Putin spielt weiter auf Zeit, Trump scheint Vermittlerrolle an den Papst abgeben zu wollen. Europa steht zunehmend alleine da. Der Einfluss auf die Energiepreise dürfte sich jedoch in Grenzen halten. Ein Frieden zwischen der Ukraine und Russland wird den Gasfluss nach Europa aller Voraussicht nach in absehbarer Zeit nicht erhöhen. Die EU hat sich hier klar positioniert. 

Heute EU-Gipfel der Außen- und Verteidigungsminister, Themen u.a. neue Sanktionen gegen Russland, unter anderem gegen Tanker-„Schattenflotte“.

Der Industriestrompreis droht derweil an EU-Hürden zu scheitern.

Erneuerbare: Ab morgen überdurchschnittlich viel Wind, erst am 26. Mai wieder unter Normal. PV überdurchschnittlich bis 24. Mai, mit einem kleinen Ausreißer unter Normal am 22. Mai. In der Summe werden die Impulse von den Erneuerbaren in nächsten Tagen bearish für den Strom Spotmarkt. Die Temperaturen sinken während dieses Zeitraums in den unterdurchschnittlichen Bereich.

Der Gas Spotmarkt wird kurzzeitig gestützt von unterdurchschnittlichen Temperaturen in den kommenden Tagen und anstehenden Wartungen in Norwegen. Ab Juni wird es überdurchschnittlich warm.

Keine ungeplanten Störungen bei LNG, eine Störung bei Gas Norwegen bis voraussichtlich morgen (Prozessprobleme bei Kollsnes, 18,5 Mio. Kubikmeter/Tag, Dauer unsicher).

Fazit: Fundamental gibt es weiterhin keine großen Verschiebungen. Die großen Themen „Fortschritte bei Handelskonflikten“, „China kauft wieder Spot-LNG“ und „Europa verbannt russisches Gas“ haben in der vergangenen Woche die Gaspreise nicht mehr wesentlich antreiben können und wurden in der Woche zuvor bereits ausreichend eingepreist. Dies könnte an der Aussicht auf einen nicht ganz so heißen Sommer in Asien liegen, wodurch die LNG-Importe Asiens unter dem Rekordniveau des heißen Vorjahres bleiben dürften. Die EUAs und damit auch Strom sind den euphorischen Finanzmärkten nach oben gefolgt. Das wird nicht ewig so weitergehen, gestern hat sich die Korrelation bereits aufgelöst. Wir fühlen uns weiterhin wohl mit unserer Seitwärtseinschätzung für Gas, Strom, EUAs und Öl. Bei der Kohle bleiben wir bearish.

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Klimaschutz kann nicht das einzige Ziel des Wirtschaftsministeriums sein

2025-05-19 7:55 pm
Analyst:

Kurswechsel in der Energiepolitik: Reiche setzt auf Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Technologieoffenheit
Im Interview mit dem Handelsblatt vom 19. Mai 2025 äußert sich Katherina Reiche, die neue Bundesministerin für Wirtschaft und Energie (CDU), erstmals ausführlich zu ihrer energiepolitischen Agenda. Dabei wird deutlich, dass sie einen grundlegenden Kurswechsel gegenüber der Vorgängerregierung anstrebt. Ihre Aussagen markieren eine klare Rückbesinnung auf Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Systemstabilität – bei gleichzeitigem Bekenntnis zum Klimaziel der Klimaneutralität bis 2045.
Ein zentraler Leitsatz ihrer Ausführungen lautet: „Klimaschutz kann nicht das einzige Ziel des Wirtschaftsministeriums sein.“ Reiche betont, dass Energiepolitik künftig wieder stärker als Bestandteil einer ganzheitlichen Standortpolitik verstanden werden müsse. Zu lange sei der Fokus einseitig auf den Ausbau erneuerbarer Energien gelegt worden, während Versorgungssicherheit und Preiswürdigkeit vernachlässigt worden seien.
Entsprechend fordert sie eine engere Kopplung des Ausbaus von Wind- und Solaranlagen an den tatsächlichen Strombedarf und die vorhandene Netzinfrastruktur. Ihr Anspruch: Der Ausbau müsse „am Bedarf ausgerichtet“ und mit dem Netzausbau synchronisiert werden. Die bisherige Praxis führe zu ineffizienten Investitionen und unterlaufe die Systemstabilität.
Reiche kritisiert zudem die einseitige Förderung bestimmter Technologien und spricht sich deutlich für Technologieoffenheit aus. Besonders in der Wärmewende plädiert sie dafür, Hausbesitzern Wahlfreiheit zu lassen: „Es muss Schluss sein mit dem Zwang zur Wärmepumpe.“ Statt technologischer Vorgaben sollen CO₂-Einsparziele definiert werden, deren Umsetzung flexibel gestaltet werden kann – auch über hybride oder alternative Lösungen.
Zugleich kündigt sie ein umfangreiches Programm zum Aufbau von regelbaren Kraftwerkskapazitäten an. Bis 2030 sollen mindestens 20 Gigawatt zusätzliche Leistung, vor allem durch Gaskraftwerke, bereitgestellt werden, um sogenannte Dunkelflauten abzufedern und die Abschaltung von Kohlekraftwerken abzusichern. „Die 20 Gigawatt neue, regelbare Leistung sind die Chance, Kohlekraftwerke abzuschalten“, so Reiche.
Ein weiterer Reformpunkt betrifft die Marktintegration der Erneuerbaren. Künftig sollen Förderstrukturen stärker an ihrem Beitrag zur Systemstabilität orientiert werden. Der Strom müsse dort und dann verfügbar sein, wo und wann er gebraucht werde – und nicht allein aufgrund garantierter Einspeisevergütungen produziert werden.
Zusammenfassend macht Reiche klar, dass sie die Energiewende nicht an der Anzahl installierter Anlagen, sondern an ihrer Systemwirkung und an der tatsächlichen CO₂-Reduktion bei vertretbaren Kosten messen will. Oder wie sie es selbst formuliert:
„Der Erfolg der Energiewende bemisst sich nicht an der Anzahl der installierten Photovoltaikanlagen, sondern daran, wie wir die CO₂-Emissionen zu vertretbaren Kosten reduzieren.“
Mit diesen Positionen markiert die neue Ministerin eine klare Neuausrichtung: weg von symbolischer Klimapolitik, hin zu einer realitätsnahen, wirtschaftlich tragfähigen und technologisch offenen Energiepolitik.
Unsere Einschätzung: Wollen wir für den Standort Deutschland und seine Industrie hoffen, dass Frau Reiche ihre Pläne umsetzen kann. Durch mehr Gaskraftwerke würde sich das Stromangebot in kritischen Zeitfenstern erhöhen. Zu klären wäre allerdings, woher das zusätzliche Gas kommt, wenn auf Kohle mehr und mehr verzichtet werden soll.

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Katherina Reiche (Bild: Deutscher Bundestag, Achim Melde)
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Energy Market Recap vom 19.05.2025: Uneinheitlicher Wochenstart

2025-05-19 7:50 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Die Energiemärkte zeigten sich am Montag uneinheitlich. Bei den Frontjahren von TTF Gas, EUAs und Strom ging es am Montag leicht nach unten. Kohle und Öl zeigten sich leicht fester. Einblicke in ihre Energiepolitik lieferte die neue Bundeswirtschaftsministerin Reiche in einem Handelsblatt-Interview.

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EUA-Dez-25-Future mit Shooting-Star in KW 20 (Wochenchart)

2025-05-19 4:12 pm
Analyst:
Stefan Küster

In der letzten Handelswoche (KW 20) hat sich am EUA-Markt für den Dez-25-Future eine eindrucksvolle Shooting-Star-Kerze ausgebildet (siehe Wochenchart). Ein Shooting Star ist ein Candlestick-Muster, das typischerweise am Ende eines Aufwärtstrends in Erscheinung tritt und auf eine potenzielle Trendwende nach unten hindeutet. Er hat einen kleinen Körper am unteren Ende der Kerze und einen langen oberen Schatten, was darauf hinweist, dass die Käufer zunächst den Kurs stark nach oben getrieben, die Verkäufer jedoch zum Schluss die Kontrolle übernommen haben. Das Muster signalisiert somit Schwäche der Bullen und eine beginnende Verkaufsaktivität. Unterhalb des Shooting-Stars bei 70,52 Euro/t CO2 wird das Umkehrmuster durch eine Bestätigungsfolgekerze bestätigt.

Abbildungen: Chart 1 Wochenchart (oben) | Chart 2 Stundenchart (unten)

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TTF Gas Spotmarkt in Lauerstellung

2025-05-19 2:37 pm
Analyst:
Stefan Küster

Der TTF Gas Spotmarkt befindet sich in Lauerstellung. In den letzten Handelstagen zeigte sich eine abwartende Haltung zwischen den Grenzen 36,35 Euro/MWh auf der Ober- und 33,5 Euro/MWh auf der Unterseite. Das mittlere Bollinger Band notiert bei 33,85 Euro/MWh und wirkt kurzfristig unterstützend. Der TTF Gas Day-Ahead befindet sich in einem kurzfristigen Seitwärtsmarkt aber immer noch in einem mittel- und langfristigen Abwärtstrend unterhalb der fallenden 50- und 200-Tage-Linien (Death-Cross). Gelingt den Gasbullen in den nächsten Tagen der Sprung über die Widerstandszone bei rund 37 Euro/MWh, könnten die Preise neues Aufwärtsmomentum erlangen und in Richtung 40 Euro/MWh ansteigen. Die 37-Euro-Marke stellt eine starke charttechnische Hürde dar, gebildet aus dem 23,6%-Fibo-Retracement (36,44 Euro/MWh), dem oberen Bollinger Band (36,7 Euro/MWh) und der 50-Tage-Linie (36,9 Euro/MWh). Das letzte Verlaufshoch vom 08.05. befindet sich bei 36,35 Euro/MWh. Eine Überwindung dieser Kumulationszone würde ein Kaufsignal in Richtung 40 Euro/MWh generieren. Hier wartet das nächste charttechnisch starke Bollwerk. Fällt die Notierung hingegen unter 33,5 Euro/MWh zurück, kann es Richtung Apriltief bei 31,4 Euro/MWh abwärts gehen. Wir zeigen uns zunächst abwartend neutral gestimmt und warten auf den Ausbruch.

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EUAs mit starkem Kursrücksetzer zum Wochenstart - erster Support angelaufen

2025-05-19 11:32 am
Analyst:
Stefan Küster

Die EUAs (EUA-Dez-25-Future) geben zu Beginn der neuen Handelswoche 21 spürbar nach und fallen gegen 11:30 Uhr am Montag auf die 200-Tage-Linie bei 69,70 Euro/t CO2 zurück. Es könnte auch noch weiteres Downside-Potential vorhanden sein. Bei rund 67-68 Euro/t CO2 befindet sich ein stärkerer Support, der sich im April bereits als Polaritätswechselzone hervortat (siehe Linienchart 2). Hier darf mit Kaufdruck gerechnet werden und auf Candlestick-Umkehrsignale ist zu achten. Ein Preisanstieg der EUAs auf über 75 Euro/t CO2 wäre bullish zu werten. Kurszuwächse bis 80 Euro/t CO2 dürfen sodann angenommen werden. Da der Aufwärtstrend seit Anfang April bislang intakt ist, könnten preisliche Korrekturen im Rahmen einer "Buy-the-Dip-Strategie" genutzt werden.

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Die Märkte am Montag - Übersicht zur Wocheneröffnung

2025-05-19 9:30 am
Analyst:
Tobias Waniek
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Chinas Wirtschaftsaktivität im April durchwachsen

2025-05-19 8:51 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Die heute veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus China waren unter dem Strich gemischt ausgefallen. So legte die Industrieproduktion im April ggü. Vorjahr um 6,1 Prozent zu (Graphik 3). Das war zwar weniger als die +7,7 Prozent im März, gleichwohl aber mehr als mit + 5,5 Prozent erwartet. Anders sah es beim Einzelhandelsumsatz aus, der lediglich um 5,1 Prozent ggü. Vorjahr expandierte (erwartet: +5,5 Prozent) und den Sachanlageinvestitionen (+4,0 Prozent vs. erwartet +4,2 Prozent).

Während die Industrieproduktion noch von den Vorzieheffekten aufgrund des Zollkonflikts profitierte und eine verstärkte Handelsdiversifizierung mit mehr Exporten in Märkte wie ASEAN und Lateinamerika dazu beigetrug, das Produktionsniveau hochzuhalten, waren die Ausgaben im Einzelhandel trotz umfangreicher staatlicher Programme etwas enttäuschend. Die größte Belastung für die Wirtschaft blieb jedoch der Wohnimmobiliensektor. Dieser verzeichnete spürbare Rückgänge bei den Investitionen (-11,3 Prozent ggü. Vorjahr), den Verkäufen von Erstwohnungen (volumenmäßig -2,4 Prozent) und den Immobilienpreisen (-4,0 Prozent für Neubauten). Die Regierung müsste folglich ihre Unterstützung verstärken, um den Einbruch umzukehren, verfügt allerdings weiterhin über ausreichende Instrumente dafür.

Insgesamt scheint Chinas Wirtschaftstätigkeit zwar relativ robust zu sein, die Bremsspuren sind aber offensichtlich (siehe auch Graphik1: Exportaufträge). Angesichts der nach wie vor bestehenden Unsicherheiten mit den USA dürfte nach wie vor der Schwerpunkt auf der Ankurbelung der Binnennachfrage liegen. Die Fiskal- und eine ausreichend lockere Geldpolitik werden hierbei zwar unterstützend wirken. Ein kräftiger Aufschwung ist im Reich der Mitte aber aus heutiger Sicht nicht angezeigt. Dies wird im Trend weiterhin die Rohstoffmärkte entlasten. Diese dürften heute ohnehin lediglich auf der Stelle treten bzw. leicht nachgeben, gilt es doch neben den heutigen Daten aus China auch die durch die hohe Staatsverschuldung ausgelöste Herabstufung der Bonität der USA durch die  Ratingagentur Moody's am Wochenende zu verarbeiten.

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US-Konjunktur: Die Finanzmärkte verkennen den Ernst der Lage

2025-05-17 12:25 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Anlässlich der jüngsten US-Datenflut gegen Ende der Woche soll diese an dieser Stelle bewertet werden:

In den letzten Wochen ist das Gros der wichtigen Konjunkturdaten überwiegend besser ausgefallen als der Konsens erwartet hatte. Dies beschränkte sich nicht nur auf Daten aus China, Indien oder Deutschland, sondern galt auch für die Vereinigten Staaten von Amerika. Zu nennen wären hier der robuste US-Arbeitsmarktbericht, der stabile US-Einzelhandelsumsatz oder die überraschende Stimmungsaufhellung im US-Dienstleistungsgewerbe jeweils für April. Gepaart mit überraschend konstruktiven Ergebnissen der Handelsgespräche zwischen den USA und China am letzten Wochenende trieb dies die Aktienkurse und damit auch die Notierungen der EUAs und Strom Base Cal 26 spürbar nach oben. Vor diesem Hintergrund könnte man fast denken, der Spuk um die Zollkonflikte sei vollständig beigelegt und die Volkswirtschaften haben „goldene Jahre“ vor sich.

Fast, denn dies wäre unseres Erachtens ein Trugschluss. Nicht nur, dass die durchschnittlichen US-Zölle mit knapp 18 Prozent nach wie vor auf dem höchsten Stand seit 1934 sind, sondern der ökonomische Schaden der zuvor noch höheren Zölle ist bereits angerichtet. So sollte nicht übersehen werden, dass die Konjunkturdaten lediglich besser ausgefallen sind als erwartet. Absolut betrachtet läuft es aber nirgendwo rund, weil die Probleme vom Jahresanfang nicht verschwunden sind und sich durch die Zollaktionen der USA Anfang April sogar noch einmal massiv verschärften. Dies kann an zahlreichen Stimmungsbarometern abgelesen werden. Exemplarisch hierfür haben wir das Verbrauchervertrauen, das von der Universität Michigan monatlich erhoben wird samt der Inflationserwartungen grafisch ausgewählt. Anhand der linken Graphik ist zu erkennen, dass mit dem wiederholten Rückgang im Mai auf nun nur noch 50,8 Punkte die Stimmung der Verbraucher extrem schlecht ist, noch schlechter als zurzeit der Finanzkrise. Gleichzeitig schnellten wegen der US-Zölle die Inflationserwartungen auf Sicht von 1 Jahr auf 7,3 Prozent in die Höhe (rechte Graphik). Man muss schon bis zum Mai 1981 zurückgehen, um den gleichen Wert zu finden. Die Stimmungseintrübung beschränkt sich allerdings nicht auf die Verbraucher. Auch im Baugewerbe ist die Laune sehr gedrückt. So brach der NAHB/Wells Fargo Housing Market Index im Mai von bereits niedrigem Niveau aus um nicht weniger als 6 Punkte auf nur noch 34 Punkte ein. Und im Gegensatz zu den großen Firmen trübt sich auch die Stimmung unter US-Kleinunternehmen weiter ein, was der Rückgang des NFIB-Index im April um 1,6 auf 95,8 Punkte bestätigte, da gerade die Kleinunternehmen deutlich mehr Waren einführen als exportieren. Auch die jüngsten Ergebnisse der Unternehmensbefragungen aus Philadelphia und New York im Mai waren alles andere als robust ausgefallen.

Nun könnte eingewendet werden, dass sich der Zollkonflikt lösen werde und damit die Euphorie an den Finanzmärkten und damit auch die Verteuerung der Rohstoffe oder EUAs gerechtfertigt sei. Aber auch wenn die jüngsten Stimmungsumfragen die zeitlich befristete Einigung zwischen den USA und China noch nicht beinhalten, ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Die US-Wirtschaft hängt traditionell vor allem am Wohnungsbau und am privaten Verbrauch und lässt sich somit nicht wie Deutschland oder China vom Ausland ziehen. Da gerade diese beiden Bereiche schon jetzt besonders unter den Zöllen leiden, werden die dazugehörigen harten Daten, die aktuell überwiegend noch ganz gut aussehen – auch weil die Regale mit Beständen aus den Lagerhallen aufgefüllt werden können -, im Jahresverlauf weiter massiv an Schwung verlieren. Spätestens dann - wohl aber schon früher - wird die Stimmung an den Finanz- und damit Rohstoffmärkten drehen. Das Positive daran wäre, dass der Finanzmarkt der Einzige ist, der US-Präsident Trump Einhalt gebieten kann. Dies war auch schon der Fall, als die US-Zollankündigung die US-Renditen spürbar ansteigen und die Aktienmärkte sowie den US-Dollar merklich fallen ließen. Diese Sprache versteht jeder Politiker, gerade in den USA.

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University of Michigan, St. Louis Fed, eigene Berechnungen
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Preise für LNG sind die zweite Woche in Folge leicht gestiegen

2025-05-16 4:13 pm
Analyst:
Stefan Küster

Die asiatischen Preise für LNG sind die zweite Woche in Folge leicht gestiegen. Grund dafür ist die verbesserte Stimmung in der Industrie aufgrund des 90-tägigen Zoll-Waffenstillstands zwischen den USA und China. Diese Einigung verschafft den Märkten kurzfristig etwas Erholung, dennoch bleibt die Lage unsicher. Wir halten es eher für unwahrscheinlich, dass China trotz des temporären Verzichts auf Strafzölle in absehbarer Zeit wieder größere Mengen LNG aus den USA beziehen wird. In Ländern wie Malaysia und Indonesien beobachten wir eine anziehende Nachfrage nach LNG. 

Aus charttechnischer Sicht ist der LNG-Preis derzeit neutral einzuschätzen. Auf der Oberseite befindet sich beim JKM-Juli-Future ein breiter Widerstandsgürtel zwischen 12,1-12,5 US-Dollar/mmbtu. Ein Preisanstieg über 12,1 US-Dollar/mmbtu wäre bullish zu werten. Das nächste 38,2%-Fibo-Retracement bei 12,8 US-Dollar/mmbtu könnte so dann in den Fokus der Händler geraten. Unterhalb von 10,8 US-Dollar/mmbtu, wo sich fortan ein starker Support befindet, könnte die Notierung bis auf die psychologische Marke bei 10 US-Dollar/mmbtu nachgeben. 

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EUA-Dez-Future prallt unter hohem Volumen bei 75 Euro/t CO2 ab

2025-05-16 2:53 pm
Analyst:
Stefan Küster
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TTF Gas Juni-Future - Potenzielles Kaufsignal oberhalb von 36,52 Euro/MWh

2025-05-16 1:57 pm
Analyst:
Stefan Küster

Der Chart des TTF Gas Juni-Futures zeigt einen Abwärtstrendkanal mit einem Hoch bei 58,68 Euro/MWh aus Februar und einem Tief bei 31,34 Euro/MWh im April. Nach dem Bruch des Abwärtstrendkanals stabilisierte sich der Preis unterhalb von 36 Euro/MWh. Aktuell befindet sich der Kurs in einer seitwärtsgerichteten Konsolidierung unterhalb des 23,6%-Fibonacci-Retracements bei 36,34 Euro/MWh. Die aktuelle Kursbewegung testet diesen Widerstand seit einigen Tagen und konnte diesen bislang nicht überwinden. Ein Preisanstieg darüber könnte kurzfristiges Kurspotenzial bis 40 Euro/MWh freisetzen, wo auch das 38,2%-Fibonacci-Retracement ausfindig zu machen ist. Kurz darüber befindet sich die fallende 200-Tage-Linie bei aktuell 40,32 Euro/MWh. Auf der Unterseite ist der Markt bei 32,75 Euro/MWh unterstützt, gefolgt vom April-Tief bei 31,34 Euro/MWh, wo stärkerer Kaufdruck entstehen müsste. Die Bollinger-Bänder haben sich wieder verengt, was oberhalb von 36,52 Euro/MWh einen Vola-Impuls auslösen könnte.

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Energy Market Drivers vom 16.05.2025 - Warten auf Impulse

2025-05-16 9:15 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Ukraine-Friedensgespräche nach langem Hin und Her heute mit russicher Delegation „aus der Dritten Reihe“ – Putin erschien nicht zum selbst vorgeschlagenen Treffen und stimmte der von der EU geforderten Waffenruhe nicht zu. Kommen jetzt neue EU-Sanktionen?
USA / Iran: Aufmerksamkeit der Ölmarkts liegt auf einem möglichen Atomabkommen. Die Kommentare waren zuletzt widersprüchlich.
Gasflüsse aus Norwegen aktuell auf hohem Niveau, keine ungeplanten Ausfälle gemeldet. Nächste Woche (20. und 21. Mai) sind für zwei Tage größere Wartungsarbeiten mit höheren Ausfällen geplant (bis zu 169 Mio. Kubikmeter/Tag am 20.5. und 79 Mio. am 21.5.).
EUAs: Vor dem EU-Gipfel am Montag könnte es Neuigkeiten zu einer möglichen Verknüpfung des EU-ETS mit dem UK-ETS geben. Dies wäre bearish für EUAs und bullish für UKAs.
Temperatur: Derzeit kühler als Normal, Ende nächster Woche Wechsel auf überdurchschnittlich mild.
PV: deutlich mehr PV-Erzeugung am 20.5. erwartet als in gestriger Prognose, das Wochenende wird neutral, die kommende Woche überdurchschnittlich.
Wind: Keine wesentliche Prognose-Änderung seit gestern, das Wochenende wird leicht überdurchschnittlich, nächste Woche unterdurchschnittlich
Erneuerbare in Summe rückläufig in den nächsten Tagen, in Summe unterdurchschnittlich in der kommenden Woche.
Fazit: Das fundamentale Bild bleibt unverändert, in dieser Woche wurde die Volatilität vor allem durch politische Nachrichten getrieben. Die Märkte warten auf neue Impulse, vor dem Wochenende neutral.

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Energy Market Recap vom 15.05.2025: Friedensgespräche in der Türkei ohne Putin und Trump

2025-05-15 7:35 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Am Donnerstag legten die Energiemärkte zu moderat zu, lediglich Öl gab vor dem Eindruck eines möglichen US-Iran „Deals“ nach. Die mit Ansage gescheiterten Ukraine-Friedensgespräche in der Türkei könnten ein Treiber für den Gasmarkt gewesen sein.

Der Energy Market Recap ist Teil unseres DailyReports und steht für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung.

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EUA-Dez-Future erneut am Trendhoch bei 73,82 Euro/t CO2

2025-05-15 5:06 pm
Analyst:
Stefan Küster

Der EUA-Dez-Future verteidigt den seit Ende April gültigen Aufwärtstrendkanal und steht am Donnerstagnachmittag erneut am Trendhoch bei 73,82 Euro/t CO2. Gelingt der nachhaltige Durchbruch? Ein Anstieg bis 75 Euro/t CO2 darf in diesem Fall angenommen werden. Doch zunächst sollte der Verkaufsdruck überwiegen. Die CO2-Bären werden diese Marke nicht ohne Weiteres aufgeben und es besteht immer noch die Chance auf eine Topbildung. Wir nehmen vorerst eine abwartende neutrale Haltung ein.

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Gasfluss zu den acht großen US LNG-Exportanlagen im Mai gesunken

2025-05-15 4:52 pm
Analyst:
Stefan Küster

Der durchschnittliche Gasfluss zu den acht großen LNG-Exportanlagen in den USA ist im Mai gesunken, verglichen mit dem Rekordwert im April.

Der Rückgang der LNG-Zufuhren in diesem Monat ist hauptsächlich auf Wartungsarbeiten zurückzuführen, insbesondere an der Anlage von Cameron LNG in Louisiana sowie an der Anlage von Cheniere Energy in Corpus Christi, Texas, die sich teils im Bau und teils im Betrieb befindet. Zusätzlich kam es am 6. Mai zu einem eintägigen Ausfall an der Anlage von Freeport LNG in Texas.

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Volatiler Vormittag

2025-05-15 11:15 am
Analyst:
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Der gestrige Mittwoch brachte merkliche Kursabschläge am Energiemarkt. Das Strom Frontjahr Base beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,8 Prozent bei 88,30 Euro/MWh. Am heutigen Donnerstagvormittag um 11:30 Uhr notiert das Strom Cal 26 Base kaum verändert bei 88,26 Euro/MWh. Die bisherige Handelsspanne ist mit 89,74 Euro/MWh (High) und 87,55 Euro/MWh (Low) aber hoch.
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Bären mit Momentum

2025-05-15 11:00 am
Analyst:
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Die Verschmutzungsrechte kamen am gestrigen Mittwoch unter Druck. Der EUA-Dezember-25-Kontrakt beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,3 Prozent bei 72,06 Euro/t CO2. Am heutigen Donnerstagvormittag um 11:00 Uhr handeln die CO2-Zertifikate 1,4 Prozent leichter bei 71,34 Euro/t CO2.
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Verkaufsdruck hält an

2025-05-15 11:00 am
Analyst:
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Im Einklang mit dem restlichen Energiemarkt verzeichnete das TTF Gas Cal 26 am gestrigen Mittwoch Verluste. Das TTF Gas Frontjahr ging mit einem Minus von 1,4 Prozent bei 33,82 Euro/MWh aus dem Handel. Auch am heutigen Donnerstagvormittag um 11:00 Uhr notiert das TTF Gas Cal 26 schwächer mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 33,50 Euro/MWh.
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