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EUAs prallen von Kumulationssupport nach oben ab

2025-04-01 1:42 pm
Analyst:
Stefan Küster

Beim CO2-Dez-25-Future scheint der kumulative Support bei rund 67 Euro/t CO2 zu halten (siehe Analyse weiter unten). Dieser wird gebildet aus dem langfristigen grün gestrichelten Aufwärtstrend (akt. 67,62 Euro/t CO2) und dem Reaktionstief von Anfang März bei 66,78 Euro/t CO2. Die Notierung setzt sich dynamisch nach oben hin ab und überwindet dabei wieder die 70-Euro-Marke. Der Preisanstieg beträgt um 13:45 Uhr 3,5 Prozent im Vergleich zum Vortag.

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Energy Market Drivers am 01.04.2025

2025-04-01 9:13 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Wir arbeiten gerade an unserer morgendlichen Markteinschätzung und haben folgende Preistreiber für heute identifiziert:
- Zoll-Ankündigungen durch Trump morgen? Gegenmaßnahmen aus EU und Kanada?
- Die US-Börsen haben zum Wochenauftakt überwiegend freundlich geschlossen.
- Auch die asiatischen Aktien haben sich am Dienstag erholt.
- Weiteres Telefonat zwischen Trump und Putin diese Woche: Trump äußerte sich am Wochenende kritisch und genervt über Putin und die Fortschritte der Friedensgespräche für die Ukraine.
- Temperaturprognosen für Deutschland leicht niedriger als gestern für 6. April bis 16. April. Weiterhin sieht es nach einem unterdurchschnittlich kühlen April aus, bis zum 5. April bleibt es aber überdurchschnittlich. Die Prognosen für Nordwesteuropa sind milder, hier wird ab dem 16. April überdurchschnittlich mildes Wetter erwartet. Für den Bereich 7. April bis 16. April sind die Prognosen seit gestern ebenfalls gesunken und in diesem Abschnitt nun unterdurchschnittlich. In der Summe leicht bullish.
- PV-Prognosen für Deutschland wenig verändert, ab dem 2. April steht überdurchschnittlich viel PV-Einspeisung zur Verfügung, diese fällt allerdings kontinuierlich nach einem Spitzenwert am 3. April und wird ab dem 7. April unterdurchschnittlich. Wind bis Mitte April unterdurchschnittlich mit wenigen Ausnahmen, an denen jeweils für einen Tag leicht überdurchschnittliche Werte prognostiziert werden. Erneuerbare somit auch in der ersten Aprilhälfte schwach.
- Gasspeicher in Deutschland zu 28,8 Prozent gefüllt (per 30.3.), bisheriges Jahrestief 28,75 Prozent am 28.3.
- Gas-Sommerkontrakt seit Freitag nicht mehr handelbar, Winter-Sommer-Spread bis zum letzten Handelstag negativ (d.h. Winter < Sommer). Der TTF-Winter-Juli-Spread handelt allerdings mit minus 0,15 Euro/MWh nur noch leicht im negativen Terrain. Seit Mitte März hat sich der Spread deutlich erholt. Spekulanten sitzen am „längeren Hebel“, daher dürfte der Winter teurer werden, bis es wirtschaftlich sinnvoll ist, einzuspeichern oder bis der Staat eingreift und einspeichert.
- Rekordhohe Zuflüsse zu US-LNG Anlagen treiben Gaspreise in den USA, hinzu kommen kühlere Temperaturprognosen für nächste Woche für Teile der USA; Gasspeicher in USA 5  Prozent unter Normal, Januar und Februar waren extrem kalt, im März hingegen konnte zum Teil sogar schon eingespeichert werden (erst zum zweiten Mal überhaupt)
- Politico: EU will an Emissionszielen für 2040 festhalten, aber die Messung der Fortschritte sollen verändert werden (Aufweichung?)
- Die Ölpreise stiegen am Dienstag, nachdem US-Präsident Donald Trump mit der Verhängung von Sekundärzöllen auf russisches Rohöl und Angriffen auf den Iran gedroht hatte.
- Chinas Industriesektor wuchs im März schneller als in den letzten vier Monaten, dank hoher Exportaufträge und steigender Nachfrage. Der Caixin/S&P Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe stieg von 50,8 im Februar auf 51,2 im März. Analysten hatten 51,1 erwartet. Ein Wert über 50 zeigt Wachstum an.
- Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält ein weiteres Schrumpfen der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr für möglich. DIW-Präsident Marcel Fratzscher äußerte gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Meine größte Sorge sind nicht ausschließlich die angekündigten Zölle der USA, sondern die dadurch entstehende Unsicherheit über eine mögliche Eskalation und die fehlende Planungssicherheit."
Mehr dazu um 10 Uhr in unserem DailyReport.

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Energy Market Recap vom 31.03.2025

2025-03-31 7:41 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Themen heute:

+ Trump droht Russland mit Öl-Zöllen
+ Märkte reagieren nervös auf Trumps angekündigtes Zollpaket
+ Gazprom erhöht Gaslieferungen an die Slowakei über TurkStream
+ RTE senkt Stromverbrauchsprognose für Frankreich bis 2035 deutlich
+ LNG-Terminal Mukran nimmt Reload-Betrieb wieder auf – neue Dynamik trotz Kritik

Der Energy Market Recap ist Teil unseres DailyReports und steht für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung.

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Entwicklung der Winter-Sommer-Spreads gegenläufig

2025-03-31 4:23 pm
Analyst:
Stefan Küster

Die Entwicklung der Winter-Sommer-Spreads ist entlang der Gaskurve derzeit gegenläufig. Während der Wi-Juli-Spread für dieses Jahr so hoch steht wie zuletzt im November letzten Jahres (aber immer noch leicht negativ), fällt der Wi-So-Spread 26/27 in negatives Terrain zurück (siehe Pfeile im Chart). Ein Grund dafür könnten Rolleffekte der Hedgefonds sein, die aus dem Sommer-Future 25 nach Ende der Laufzeit vor 2 Tagen ausgestiegen sind und nun den nächst fälligen Wi-So-Spread 26/27 ins Auge fassen. Der letzte CoT-Report im TTF-Gasmarkt zeigte einen erneuten Anstieg der Long-Positionen (siehe Bericht weiter unten), was darauf hindeutet, dass es eben nicht zu generellen Positionsschließungen vor Laufzeitende des Sommer-Futures 25 gekommen ist, sondern die Positionen anscheinend in zukünftige Futures gerollt wurden.

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CO2-Dez-Future testet kritisches Support-Niveau bei 67 Euro/t CO2

2025-03-31 10:43 am
Analyst:
Stefan Küster

Am letzten Handelstag des Monats März testet der CO2-Dez-Future das kritische Support-Niveau bei rund 67 Euro/t CO2. Dieses wird gebildet aus dem langfristigen mehrfach bestätigten grün gestrichelten Aufwärtstrend bei 67,55 Euro/t CO2 in Kombination mit dem Verlaufstief von Anfang März bei 66,78 Euro/t CO2. Ein Bruch des Trends und ein Rutsch unter das Tief würde die charttechnische Ausgangslage für die CO2-Bullen aus Sicht der Trendanalyse und Dow-Theorie erheblich verschlechtern.

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Chinas Einkaufsmanagerindex huldigt dem Jahr der Schlange

2025-03-31 10:06 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Der heute veröffentlichte Einkaufsmanagerindex Chinas (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe im März ist wie erwartet auf 50,5 Punkte angestiegen, nach zuvor 50,2 Punkten. In den relevanten Börsenmedien wird dies als Erfolg gewertet, da es der zweite Anstieg in Folge und gleichzeitig das höchste Niveau seit einem Jahr ist. Wir kommen jedoch zu einer anderen Einschätzung. Erstens können unterschiedliche Stimmungen zwar ordinal, aber nicht kardinal gemessen werden. Es kann daher lediglich gesagt werden, die Stimmung hat sich aufgehellt, aber im Vergleich zum Vorjahr nicht um wieviel. Und selbst wenn man nur auf den Indexwert blickt, ist zweitens das Plus auf 50,5 Punkte doch nach wie vor sehr verhalten. Von einer echten Belebung nach den spürbaren fiskalischen Impulsen der Regierung kann nicht gesprochen werden, auch wenn dies in Kommentaren allgemein so interpretiert wird. Vielmehr zollt der PMI doch seit Monaten dem „Jahr der Schlange“, in dem sich China gerade befindet, Tribut (Graphik). Mehr als eine Seitwärtsbewegung um die Marke von 50 Punkten ist nämlich nicht feststellbar. Darüber hinaus ist - historisch betrachtet - der März eigentlich ein starker Monat für den PMI mit Zuwächsen von reichlich über einem Punkt ggü. Vormonat in wirtschaftlich normalen bzw. guten Zeiten. Der diesjährige Anstieg um gerade einmal 0,3 Punkte ist somit auch so gesehen eher eine Enttäuschung. Nichtsdestotrotz stemmt sich Chinas Regierung weiterhin gegen die konjunkturelle Schwächephase und hat beschlossen, vier großen Banken Kapitalerhöhungen im Umfang von umgerechnet insgesamt 65 Mrd. Euro zu genehmigen, um das Kreditangebot auszuweiten. Ob damit die negativen Auswirkungen der US-Zollpolitik kompensiert werden können, muss abgewartet werden. Für die Rohstoffmärkte dürften die heutigen Daten aus China keinen Umschwung einläuten. Vielmehr dürfte sich der Fokus wieder auf die vermehrt schwachen übrigen Finanzmärkte richten bzw. spiegelbildlich auf den sehr starken Goldpreis.

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Erneuter Angriff - Gasmessstation Sudscha angeblich zerstört

2025-03-28 11:46 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Ukrainische Medien berichten von einem vorhersehbaren Vorgehen Russlands: Moskau erhebt erneut den Vorwurf, die Ukraine habe Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur verübt. "In den vergangenen 24 Stunden hat das Kiewer Regime seine Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur fortgesetzt", erklärte das russische Verteidigungsministerium. Einer dieser Angriffe habe demnach die Gasmessstation Sudscha in der Region Kursk getroffen, die faktisch zerstört sei. Ein Vertreter der ukrainischen Regierung wies die Anschuldigungen zurück und warf Russland vor, die Anlage selbst angegriffen zu haben. Die genauen Hintergründe können wir nicht aufklären, n-tv berichtete soeben von dem Vorfall. Da der Gastransit durch die Ukraine in Richtung Europa zum Jahreswechsel beendet wurde, hat dies keine unmittelbaren Auswirkungen auf den europäischen Gasmarkt. Allerdings schwindet damit die Hoffnung auf eine baldige Wiederaufnahme der russichen Gasflüsse nach Europa weiter. Ironischerweise hat die Anlage drei Jahre Krieg unbeschadet überstanden und wird nun wenige Tage nach Ausrufung der Waffenruhe für Energieanlagen offenbar zerstört.

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Russian Television International
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Energy Market Drivers am 28.03.2025 - überwiegend bearishe Signale

2025-03-28 9:21 am
Analyst:
Stefan Küster

- Diskussion um Obergrenze für EUA-Preis sorgt für Verkaufsdruck.

- Gas und CO2 zeigen sich entkoppelt: Gasmarkt stabil, aber EUAs geben trotzdem nach. EUA-Markt kann sich vom Gasmarkt derzeit lösen und wieder ein Eigenleben führen. Wir gehen jedoch davon aus, dass dies nur temporär der Fall sein dürfte und bald wieder der Gasmarkt die preisliche Richtung für Emissionsrechte bestimmen wird. 

- Wetter: Temperaturprognosen kurzfristig milder, ab Mitte April aber Abwärtskorrektur.

- Ungeplanter Ausfall an der norwegischen Gasanlage Kårstø (9 Mio. Kubikmeter/Tag), zusätzlich zu geplanter Wartungseinschränkung an der Anlage.

- EDF verlängert Ausfall von KKW Golfech 1 (1,3 GW) um drei Tage bis Dienstag.

- Putin schlägt eine vorübergehende Verwaltung in der Ukraine vor. Er lobt Trump dafür, dass dieser Frieden in der Ukraine anstrebe, während russische Truppen weiterhin ihre Ziele verfolgen. Das Weiße Haus betont jedoch, dass die Ukrainer selbst darüber entscheiden, wer sie regiert.

- Wie das Handelsblatt berichtet, verhandeln Russland und die USA über eine Inbetriebnahme von Nord Stream 2. Die Ostsee-Pipeline ist Gegenstand der Gespräche über eine Beendigung des Ukrainekrieges.

- Die angekündigten US-Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Autoimporte sorgen weltweit für Aufruhr an den Aktienmärkten. So fielen die Börsen in Japan um 2 Prozent. In den letzten beiden Tagen rutschte der DAX rund 3 Prozent ab.

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Energy Market Recap vom 27.03.2026 - CO2 fällt deutlich unter 70-Euro-Marke

2025-03-27 7:31 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Themen heute:

+ CO2 fällt deutlich unter 70-Euro-Marke
+ Debatte um Preiskorridor im EU-ETS
+ 15-Minuten-Handel stört Stromhandel über Nordlink-Kabel
+ LSEG warnt: EU-Länder verfehlen Speicherziele deutlich
+ Warnung vor Spekulationen auf staatliche Speicherbefüllung

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Debatte um Preiskorridor im EU-ETS

2025-03-27 3:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Frankreich fordert erneut die Einführung eines Preiskorridors im Europäischen Emissionshandel (EU-ETS), um die zuletzt starken Preisschwankungen im EU-ETS einzudämmen. Das System verpflichtet Industrieunternehmen und Kraftwerksbetreiber, Verschmutzungsrechte für jede ausgestoßene Tonne CO2 zu erwerben, um Anreize zur Emissionsreduktion zu schaffen. Kritiker, darunter Polen, beklagen jedoch seit Langem die hohe Volatilität, die vor allem durch spekulative Finanzakteure verursacht werde. Reuters berichtet von einem internen französischen Regierungspapier, wonach der vorgeschlagene Preiskorridor Mindest- und Höchstpreise festlegen soll, die im Einklang mit den Klimazielen der EU stehen. Die französische Klimaministerin Agnès Pannier-Runacher betonte, dass Unternehmen langfristig kalkulierbare Preissignale benötigen, um Investitionen besser planen zu können. Frankreich wirbt nun um Unterstützung bei anderen EU-Mitgliedstaaten, wobei Tschechien bereits Zustimmung signalisiert hat.

Einschätzung von enerchase: Die Diskussionen um den EU-ETS und Klimaschutz nehmen weiter zu. Insbesondere vor dem Hintergrund der derzeitigen weltpolitischen Ereignisse rückt der Klimaschutz weiter in den Hintergrund und die Wettbewerbsfähigkeit Europas wird priorisiert. Sollte es zu einem Preiskorridor im EU-ETS kommen, würde dies die spekulativen Anreize senken. Allein die Diskussion dürfte aber die "Long-Wetten" der Spekulanten in Frage stellen. Die Reaktion am Markt fällt heute entsprechend bearish aus und der Dezember-25-Future rutscht unter 70 Euro/t CO2.

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CO2 fällt unter 70-Euro-Marke

2025-03-27 1:30 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Der EUA Dez.25-Future der ICE Endex fällt am frühen Donnerstagnachmittag unter die wichtige Supportzone bei rund 70 Euro/t CO2. Dies stellt aus charttechnischer Sicht ein kurzfristiges Schwächesignal dar. Abzuwarten bleibt, ob der Verkaufsdruck auch bis Handelsschluss anhält. Die nächste wichtige Unterstützung liegt bei rund 67 Euro/t CO2.

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Energy Market Drivers am 27.03.2025 - Ukraine-Waffenruhe bleibt brüchig

2025-03-27 9:08 am
Analyst:
Tobias Waniek

Wir arbeiten gerade an unserer morgendlichen Markteinschätzung und haben folgende Preistreiber für heute identifiziert:
- Ukraine/Russland: Waffenruhe zwischen Russland und Ukraine brüchig, wenige Stunden nach der Ankündigung beschuldigen sich beide Parteien gegenseitig, die Abmachungen verletzt zu haben. Die Lage bleibt angespannt und eine schnelle Einigung erscheint weiter unwahrscheinlich.
- Wetter: Temperaturprognosen für Ende März/Anfang April nach oben revidiert. Wind bleibt eher unterdurchschnittlich, aber Ende der Woche einzelne Windspitzen möglich. PV-Einspeisung steigt die nächsten Tage an und soll Anfang April überdurchschnittlich beginnen. In Summe ist das Wetter bearish.
- Gasangebot: Norwegisches Angebot bleibt hoch, nur vereinzelte geplante Wartungen an den Anlagen Kårstø und Åsgard. Globale LNG-Exporte im 14-Tage-Durchschnitt ebenfalls weiter hoch. Laut LSEG sind sechs neue LNG-Schiffsankünfte in Europa zu erwarten. Ausspeicherrate der EU-weiten Gasspeicher sinkt zudem, so dass mit den steigenden Temperaturen die Ausspeichersaison zeitnah vorüber sein dürfte.
- CoT-Report: Wenig Veränderung im EU-ETS, Spekulanten aber weiter Netto-Long. Bei TTF Gas ist der Verkauf von Long-Positionen vorerst gestoppt worden, was bullish zu interpretieren ist.
- Neue Autozölle von US-Präsident Donald Trump verkündet: Weltwirtschaft bleibt in unruhigem Fahrwasser, was die Energienachfrage belasten dürfte.
- Panama löscht 128 Schiffe aus dem Register nach US-Sanktionen, darunter bisher 70 Öltanker, weitere werden folgen (Bloomberg).
Mehr dazu um 10 Uhr in unserem DailyReport.

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Energy Market Recap vom 26.03.2026 - Richtungssuche am Mittwoch

2025-03-26 7:13 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Themen heute:

+ EU plant Verlängerung der Gasspeicherziele bis 2027
+ CoT-Reports mit gemischtem Bild
+ Gasspeicherumlage soll vollständig abgeschafft werden
+ Waffenruhe zwischen Russland und Ukraine brüchig – gegenseitige Vorwürfe nach neuen Angriffen

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CoT-Report für den EUA-Markt

2025-03-26 12:44 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Die Börse ICE Endex hat den Commitment of Traders-Report mit Datenstand 21.3. veröffentlicht. Die Netto-Long-Position der Investmentfonds im EU-ETS ist von 31 Mio. t CO2 in der Vorwoche (14.3.) um 2,2 Mio. t CO2 auf 33,3 Mio. t CO2 gestiegen. Die Long-Position stieg um 0,5 Mio. t CO2 auf 82,3 Mio. t CO2 und die Short-Position fiel um 1,6 Mio. t CO2 auf 49 Mio. t CO2. Der CoT-Report ist neutral zu unterpretieren, die Veränderungen in der Positionierung der Spekulanten sind gering. Weiterhin besteht eine relativ hohe Netto-Long-Position, die Investmentfonds setzen also auf mehrheitlich auf steigende Notierungen. Im historischen Vergleich ist die Höhe der Position aber nicht alarmierend.

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CoT-Report für den TTF-Gasmarkt

2025-03-26 12:34 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Die Börse ICE Endex hat den Commitment of Traders-Report mit Datenstand 21.3. veröffentlicht. Die Netto-Long-Position der Investmentfonds im TTF ist von 127 TWh in der Vorwoche (14.3.) um 27 TWh auf 154 TWh gestiegen. Die Long-Position stieg um 34,7 TWh auf 386 TWh und die Short-Position um 7,3 TWh auf 231 TWh. Der CoT-Report ist bullish zu interpretieren, der deutliche Aufbau von Long-Positionen deutet daraufhin, dass die Spekulanten wieder vermehrt von steigenden Kursen ausgehen.

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Energy Market Drivers am 26.03.2025 - Nächster Schritt im Ukraine-Friedesprozess

2025-03-26 9:06 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Wir arbeiten gerade an unserer morgendlichen Markteinschätzung und haben folgende Preistreiber für heute identifiziert:
- Heute EUA-Optionsverfall, Referenzpreis wird um 14 Uhr ermittelt.
- Nächster Schritt im Ukraine-Friedensprozess: Waffenruhe im Schwarzen Meer. Kommen als nächstes Sanktionserleichterungen?
- Heute CoT-Reports für TTF und EUAs.
- Temperaturprognosen für Deutschland über Nacht wenig verändert, etwas kühler Anfang April und Ende April, ansonsten unverändert und hauptsächlich unterdurchschnittlich kühl bis Anfang Mai. Auch für Nordwesteuropa Rückgang der Temperaturprognosen in den genannten Abschnitten, aber die Werte liegen noch größtenteils im überdurchschnittlich milden Bereich.
- Erneuerbare Deutschland: PV etwas höher als gestern prognostiziert für Anfang April, Wind allerdings ab Anfang April geringer prognostiziert. Im Zeitraum bis 9. April wird die aggregierte Erneuerbarenproduktion (Wind + PV) unterdurchschnittlich ausfallen mit Ausnahme des 30. und 31. März.
Mehr dazu um 10 Uhr in unserem DailyReport.

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Energy Market Recap vom 25.03.2025: Energiemärkte warten auf klare Signale

2025-03-25 8:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Themen heute:

+ Energiemarkt gibt mehrheitlich nach
+ EU-Gasspeicherziele: Mehr Spielraum gegen Marktverzerrungen
+ Zollpolitik der USA verunsichert europäischeLNG-Importeure
+ Moskau strebt Lockerung der Finanz- und Gassanktionen an
+ Japans LNG-Strategie als warnendes Beispiel für Europa

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ifo Geschäftsklima mit angezogener Handbremse

2025-03-25 10:56 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Nach dem gestrigen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe stand heute um 10.00 Uhr das ifo- Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft für März auf der Agenda. Um es vorwegzunehmen, ähnlich wie die PMIs gestern stieg der Index des ifo-Instituts ebenfalls mit angezogener Handbremse.  Während sich das Klima insgesamt wie erwartet auf 86,7 Punkte, nach zuvor 85,3 Punkte erholte, legte die wichtige Erwartungskomponente um 2,1 auf 87,7 Punkte und damit zwar einen Hauch besser als von den Analysten vorhergesagt zu. Wie anhand der Graphik unschwer zu erkennen ist, kann von einem Stimmungsumschwung aber nicht die Rede sein, bestenfalls ist – wie auch schon gestern geschrieben - ein Anfang gemacht, dem am besten weitere kraftvolle Taten von Seiten der Politik folgen müssen, um die Laune in den Chefetagen spürbar zu verbessern. Mit Blick auf die aktuellen Verhandlungen zwischen der CDU/CSU und der SPD können einem diesbezüglich allerdings Zweifel beschleichen. Die Rohstoffmärkte werden die heutigen Zahlen – ähnlich wie die PMIs gestern -  kaum groß beeindrucken, sind diese doch wenig spektakulär und auch nicht groß anders ausgefallen als die Einkaufsmanagerindizes gestern. Neue Erkenntnisse lieferte das ifo-Geschäftsklima jedenfalls nicht.

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Energy Market Drivers am 25.03.2025

2025-03-25 9:13 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Wir arbeiten gerade an unserer morgendlichen Markteinschätzung und haben folgende Preistreiber für heute identifiziert:
- Heute Ergebnisse der Ukraine-Friedensgespräche?
- Gasflüsse aus Norwegen auf hohem Niveau, bei LNG ebenfalls robustes Angebot (aber bald geplante Wartungen an Katars Ras Laffan).
- Temperaturprognosen im Großen und Ganzen wenig verändert, leicht mildere Prognosen für Deutschland in der ersten Aprilwoche, aber immer noch leicht unter Durchschnitt, dafür Mitte April Prognosen gesunken und nun deutlich kühler als im langjährigen Mittel, unterdurchschnittlich bis 6. Mai. Für NWE sieht es jedoch überdurchschnittlich aus ab dem 7. April, auch hier Anstieg der Prognose seit gestern in der ersten Aprilwoche.
- Windprognosen für Deutschland weiter unterdurchschnittlich, aber Anfang kommender Woche wird es für kurze Zeit deutlich überdurchschnittlich, PV steigend, aber wechselhaft in den nächsten Tagen. Erneuerbare in Summe eingeschränkt und daher grundsätzlich bullish, aber zuvor schon bekannt.
- Diskussion um flexiblere EU-Gasspeicherziele: Ein Entwurf sieht vor, dass Länder bei ungünstigen Marktbedingungen um bis zu fünf Prozentpunkte vom Ziel abweichen dürfen. Zudem soll das feste Fristdatum 1. November durch ein flexibleres Zeitfenster zwischen dem 1. Oktober und dem 1. Dezember ersetzt werden. Könnte Spekulanten bremsen.
- LNG-Nachfrage aus Asien, insb China weiter schwach, Wetteraussichten mild, Preisniveau zu hoch für preissensible Käufer.
- Trump droht mit Zöllen gegen jeden, der Öl in Venezuela kauft.

Mehr dazu um 10 Uhr in unserem DailyReport.

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Energy Market Recap vom 24.03.2025: Energiemarkt am Montag uneinheitlich

2025-03-24 7:03 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Themen heute:

+ Energiemarkt am Montag uneinheitlich
+ EU-Mitglieder fordern Flexibilität bei Gas-Speicherziel
+ Nordlink: Intraday-Handelsstopp bis Donnerstag verlängert
+ Schweizer Atomreaktor nach Netzfehler automatisch abgeschaltet
+ USA verlängern Sanktionsausnahme für russisches Gas in Ungarn und der Slowakei
+ Polen sollte Kohlekraftwerke länger betreiben

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CO2-Dez-25-Future fällt auf kumulativen 70-Euro-Support zurück

2025-03-24 3:35 pm
Analyst:
Stefan Küster

Der CO2-Dez-25-Future hat das Kursziel nach der inversen SKS-Formation bei rund 74 Euro/t CO2 abgearbeitet und fällt aufgrund von Gewinnmitnahmen zu Beginn der KW 13 wieder auf die 70-Euro-Marke zurück.

Hier ist mit erhöhtem Kaufdruck zu rechnen, da das mittlere Bollinger Band, die 200-Tage-Linie und das 61,8%-Fibo-Level einen starken kumulativen Auffangbereich bilden. Läuft alles nach Plan, so handelt es sich aktuell um einen Pullback an die alte Ausbruchsmarke.

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Weekly Energy Market Drivers KW 13/2025 - EUA-Optionsverfall am 26. März

2025-03-24 12:50 pm
Analyst:
Stefan Küster

Wir arbeiten gerade an unserem WeeklyReport und haben folgende Preistreiber für diese Woche identifiziert:

  • Geopolitische Ereignisse werden die Volatilität hoch halten.
  • “Headline-Trading” sollte weiter dominieren, von daher bleibt der Markt Sentiment getrieben und weitestgehend losgelöst von Fundamentaldaten.
  • Strom Spotpreis Base für den 24.03. lag bei 129,88 Euro/MWh - überraschend hoch, nachdem am Wochenende für Samstag ein Preis bei 14,96 Euro/MWh realisiert wurde. 
  • Hohe Volatilität am Strom-Spotmarkt mit negativen Preisen am Samstag bei -15 Euro/MWh in Deutschland und sogar -70 Euro/MWh in Polen. 
  • Der Strom-Spotmarkt wird in den nächsten Wochen spannend zu beobachten sein.
  • Es zeichnet sich bereits ab, dass der März deutlich unterdurchschnittlich wenig Wind zu Tage fördern wird, ähnlich wie das auch schon im Januar und Februar der Fall gewesen ist. 
  • Der April wird ebenfalls für Deutschland bislang unterdurchschnittlich kühl prognostiziert und für NWE im Normalbereich. 
  • Sollten die Temperaturprognosen in den nächsten Wochen weiter absinken, was zuletzt häufiger zu beobachten war, wird sich die bereits angespannte Speichersituation verschärfen. 
  • Füllstand in Deutschland unter die Marke von 30 Prozent gesunken.

  • EU-weiter Durchschnitt nähert sich diesem an, was im Sommer zu einer höheren Nachfrage führen wird. 
  • Der „Max-Pain-Preis“ für den EUA-Optionsverfall am 26. März 2025 liegt bei 75 Euro/t CO2. Die „Max-Pain-Theorie“ besagt, dass der Kurs des Underlyings, also des EUA Dezember-Kontrakts, am Verfallstag möglichst nahe am „Max-Pain-Wert“ notiert, da dies den größten finanziellen Verlust für die Optionsinhaber bedeutet und den Gewinn der Optionsverkäufer maximiert.
  • Rohöl Brent weigert sich unverändert standhaft, die Unterstützung bei 70 US-Dollar/bbl nachhaltig zu durchbrechen und sich in Richtung 60 US-Dollar/bbl aufzumachen, wo es aus unserer Sicht fundamental im ersten Schritt hingehört. 
  • Erdgaslieferungen aus Norwegen auf einem hohen Niveau.
  • Charttechnische Situation mit dem Kursprung am letzten Mittwoch hat sich spürbar verändert - Abwärtstrends wurden klar gebrochen. 

Fazit: Unsere Einschätzung für den Kursverlauf von TTF Gas, Strom und der EUAs ist in dieser Woche bullish, während wir für Rohöl Brent und API#2 Kohle neutral gestimmt sind.

Hedging View: Preisrücksetzer bieten sich im Hedging weiter als Kaufgelegenheiten an. Beim Strom Cal 26 Base bleibt die 80-Euro-Marke eine massive Unterstützung, auf der mit stärkerem Kaufdruck zurechnen ist. Das TTF Gas Cal 26 ist im Bereich von 33 Euro/MWh gut unterstützt. Bei den EUAs ist nun die 70-Euro-Marke wieder im Fokus und könnte für Kaufinteresse sorgen.

Unsere Weekly Energy Market Drivers sind Bestandteil unseres WeeklyReports.

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PMI-Frühindikatoren über Erwartungen – erste Impulse nach Schuldenpaketen sichtbar

2025-03-24 12:05 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Die heutigen Einkaufsmanagerindizes (PMI) für März wurden von den Marktakteuren sicherlich mit einer größeren Spannung erwartet als üblich. Vor dem Hintergrund der Beschlüsse zu zwei „Sondervermögen“ in Deutschland in Höhe von insgesamt 1 Bio. Euro und Verteidigungsausgaben der EU bis 2030 in Höhe von 800 Mrd. Euro durfte man auf die heutigen Ergebnisse der PMIs tatsächlich neugierig sein. Dies galt vor allem, weil es im Vorfeld der Verabschiedung der gigantischen Neuverschuldung durchaus heftige und kontroverse Diskussionen über deren Auswirkungen gegeben hat. Die von S&P Global befragten Unternehmen jubelten zwar nicht gerade, waren aber offenbar nicht unzufrieden. Zwar blieben die Indizes für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland und Frankreich mit 48,3 bzw. 48,9 Punkten nach wie vor unter der 50%-Expansionsschwelle. Die Erwartungen der Analysten wurden aber übertroffen. Dies galt auch für den EU-PMI, der im März auf 48,7 Punkte kletterte, nach 47,6 Punkte im Februar. Kurioserweise war das Plus im März in Frankreich mit 3,1 Punkten deutlich größer als dasjenige in Deutschland mit 1,8 Punkten. Dies deutet daraufhin, dass vor der kommenden Regierung noch viel Arbeit liegt, soll eine echte Euphorie in Sachen Aufschwung entfacht werden. Diese ist in Indien - anders als in Japan und Großbritannien - nach wie vor vorhanden, denn der PMI stieg dort auf stolze 57,6 Punkte, nach zuvor 56,3 Punkte. Der Anfang in Europa und Deutschland ist nun gemacht, was mittelfristig stützend auf die Rohstoffmärkte wirken kann, zumal die Stimmung an den Finanzmärkten zumindest zur Eröffnung recht positiv war. Ob das so bleibt, wird auch vom US-PMI heute Nachmittag abhängen bzw. wie die Unternehmen in den USA die Zollpolitik der Regierung weiterhin bewerten.

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Energy Market Drivers am 21.03.2025 - Sudscha steht in Flammen

2025-03-21 9:17 am
Analyst:
Stefan Küster

Wir arbeiten gerade an unserer morgendlichen Markteinschätzung und haben folgende Preistreiber für heute identifiziert:

  • Brände bei Sudscha – Hoffnung auf Rückkehr des ukrainisches Gastransit mit nächstem Dämpfer
  • Wenig Veränderung beim Wetter: Wochenende wird sehr warm
  • Erste Warnungen vor Dürreperioden im Sommer: Meteorologen ziehen bereits Parallelen zu den Dürrejahren 2018 und 2022 und warnen vor einem möglicherweise extrem heißen Sommer.
  • Klimaschutz rückt in den Hintergrund: Diskussionen um Lockerungen der europäischen CO2-Reduktionsziele
  • CO2 entkoppelt sich vom Gasmarkt, die Korrelation ist in den letzten Tagen gesunken.
  • CO2 auf dem Weg in Richtung Max-Pain-Preis von 75 Euro/t CO2.
  • Brent Crude testet Abwärtstrend.
  • Kohlepreis in China weiter im freien Fall. 

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Energy Market Recap vom 20.03.2025: Energiemarkt tendiert mit wenig Impulsen schwächer

2025-03-20 6:53 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Themen heute:

+ Energiemarkt tendiert mit wenig Impulsen schwächer
+ DAX unter 23.000 Punkten
+ USA verlängern Sanktionsausnahme für türkische Gasimporte aus Russland
+ EDF reduziert kurzfristig Kernkraftkapazität zur Brennstoffeinsparung
+ RWE-Chef: Rückkehr zu russischem Gas ist politische Entscheidung
+ Deutschland erlebt extreme Frühjahrsdürre – Waldbrandgefahr erreicht Rekordwerte

Der Energy Market Recap ist Teil unseres DailyReports und steht für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung.

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Strom Cal 28 Base mit Bodenbildung auf markantem Support

2025-03-20 4:16 pm
Analyst:
Stefan Küster

Das Strom Cal 28 Base bildet nach dem Bruch des steilen Abwärtstrendkanals eine Bodenbildung auf dem markanten Support bei 69,50 Euro/MWh aus. Die Nackenlinie im Tageslinienchart befindet sich bei 71,18 Euro/MWh und wird zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Kurzanalyse getestet. Die 200-Tage-Linie verläuft bei 71,74 Euro/MWh und dürfte bei weiter steigenden Preisen als Widerstand fungieren.

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Max-Pain im CO2-Markt bei 75 Euro/t CO2

2025-03-20 1:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Folgend finden Sie einen Ausschnitt aus unserem heutigen DailyReport (Stand: 10 Uhr):

Der aktuelle EUA-Future-Preis liegt bei 73,79 Euro/t CO2, während der Max-Pain-Preis für den Optionsverfall am 26.03.2025 bei 75 Euro/t CO2 liegt. Die Max-Pain-Theorie besagt, dass der Kurs am Verfallstag möglichst nahe am Max-Pain-Wert notiert, da dies den größten finanziellen Verlust für Optionsinhaber bedeutet und den Gewinn der Optionsverkäufer maximiert. Schaut man auf das Open Interest (OI) für die Call- und Put-Optionen, ist die hohe Anzahl an Call Open Interest im Bereich von 75 bis 85 Euro/t CO2 sowie ein signifikantes Put-Open-Interest bei 70 bis 75 Euro auffällig. Dies deutet auf eine starke Marktmeinung hin, dass der Preis eher steigen könnte. Der Max-Pain-Wert liegt derzeit bei 75 Euro/t CO2. Dies ist der Ausübungspreis, bei dem die kombinierte Geldsumme aus Calls und Puts am geringsten ist. Der aktuelle Marktpreis liegt mit 73,79 Euro/t CO2 knapp darunter, was auf eine potenzielle Aufwärtsbewegung bis zum Verfallstag hindeutet. Die Daten deuten also darauf hin, dass es im Interesse der Stillhalter liegt, den Kurs bis zum 26.03. in Richtung 75 Euro/t CO2 zu bewegen, um den finanziellen Verlust der Optionskäufer zu maximieren. Dies könnte kurzfristig zu einer weiteren Aufwärtsbewegung führen.

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Kohlepreise in China geben weiter nach

2025-03-20 12:10 pm
Analyst:
Stefan Küster

Der chinesische Kohlepreise in Qinhuangdao befindet sich weiter in einem intakten übergeordneten Abwärtstrend. Zuletzt hat sich die Abwärtsdynamik noch weiter erhöht und der Preis fiel unter 95 US-Dollar/t.

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Energy Market Drivers am 20.03.2025

2025-03-20 9:00 am
Analyst:
Tobias Waniek

Wir arbeiten gerade an unserer morgendlichen Markteinschätzung und haben folgende Treiber für heute identifiziert:

- Geopolitik überstrahlt „Fundamentals“ – Enttäuschende Gespräche zwischen Trump und Putin lassen Hoffnung auf mehr russisches Gas platzen.

- „Headline“-Trading der Spekulanten wirbelt Markt durcheinander.

- Geopolitische Impulse können jederzeit für hohe Volatilität sorgen.  

- Gasspeicherstände in Deutschland fallen unter 30-Prozent-Marke auf 28,9 Prozent (Stichtag Dienstag).

- Kalte Tage vorerst vorbei – Durchschnittliche Temperaturen in den nächsten Wochen erwartet.

- Einzelne Wartungen in Norwegen, Angebot bleibt aber robust, globales LNG-Angebot ebenfalls hoch.

- EUA-März-Option verfallen in KW 13 – „Max Pain“ bei 75 Euro/t CO2

- CO2-Dez-Future steht an relevanter Widerstandszone und hat Kursziel aus inverser SKS-Formation erreicht - Gewinnmitnahmen erwartet.

- Nach der starken Rally gestern kann heute mit einer Beruhigung gerechnet werden.

- Windproduktion in Deutschland ab KW 13 unterdurchschnittlich.

- Solarproduktion in den nächsten Tagen ebenfalls unter Normal.

Mehr dazu um 10 Uhr in unserem DailyReport.

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Energy Market Recap vom 19.03.2025 - Nullnummer? - Energiemarkt reagiert bullish auf Trump-Putin Telefonat

2025-03-19 9:00 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Themen heute:

+ Selenskyj unterstützt Trump-Vorschlag zur Begrenzung von Angriffen

+ Kritik an geplanter Reaktivierung von Kohlekraftwerken in Deutschland

+ CoT-Report im Gasmarkt bullish zu interpretieren

+ CoT-Report im EUA-Markt bearish zu interpretieren

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EUAs: Kursziel aus inverser SKS-Formation erreicht - Gewinnmitnahmen erwartet

2025-03-19 3:38 pm
Analyst:
Stefan Küster
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Energy Market Drivers am 19.08.2025

2025-03-19 9:06 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Wir arbeiten gerade an unserer morgendlichen Markteinschätzung und haben folgende Treiber für heute identifiziert:

- Die Preise für Strom und Gas eröffnen am Mittwoch mit großen Aufwärtskurslücken. Zunächst erschien es am Vorabend so, als würden Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Trump und Putin bezüglich der Waffenruhe in der Ukraine gemacht. Doch diese Erleichterung verblasste am heutigen Morgen, als die Schlagzeilen titelten, dass Putin die US-Forderungen nach einem sofortigem Waffenstillstand zurückweist.  
- Kommt es tatsächlich zu einer Waffenruhe in der Ukraine? Zumindest sollen für 30 Tage keine Angriffe mehr auf die Energieanlagen erfolgen. Eine Stunde nach dem Telefonat kam es allerdings offenbar bereits zu einem großen Luftangriff auf Energieanlagen in Kiew. Russland beschuldigte die Ukraine, ein Öldepot in Russland attackiert zu haben. Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Waffenruhe hält. Werden US-Sanktionen gegen russisches Öl gelockert?
- Israel attackiert Gaza, Waffenruhe damit wohl beendet. Risiko einer Eskalation im Nahen Osten damit erneut erhöht. USA hatten bereits in den vergangenen Tagen die Huthis im Jemen angegriffen.
- Rekordhohe LNG-Exporte aus den USA, Trump gibt Projekte frei, deren Genehmigungsverfahren unter Biden pausiert wurden.
- Norwegische Gasförderung auf hohem Niveau, nur ein kleinerer ungeplanter Ausfall am Asgard-Feld mit einer Ausfalldauer bis morgen, 20. März und einem Ausfallvolumen von 5,1 Mio. Kubikmeter/Tag. Die Angaben von Fernleitungsbetreiber Gassco sind jedoch etwas unklar, neben dem Endtermin 20. März wird auch der Hinweis „unklare Dauer“ angegeben. Der Ausfall könnte sich also auch noch etwas länger hinziehen.
- Temperaturprognosen für Deutschland und NWE im April kühler als in der letzten Prognose, für Deutschland weiterhin im unterdurchschnittlichen Bereich. Der restliche März wird aber sehr mild.
- PV- und Windprognosen mehr oder weniger unterverändert, über das kommende Wochenende wird es überdurchschnittlich windig, danach jedoch weiterhin unterdurchschnittlich bis Ende des Monats. PV wird nun immer wichtiger, bis zum 24. März werden überdurchschnittliche Einspeisewerte prognostiziert.
- Heute CoT-Reports im Fokus, unter anderem die Positionierung der Investmentfonds im TTF- und EUA-Markt wird veröffentlicht.

Mehr dazu um 10 Uhr in unserem DailyReport.

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Energy Market Recap vom 18.03.2025 - Uneinheitliche Kursentwicklung am Dienstag

2025-03-18 6:59 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Themen heute:

+ Preisentwicklung an den Energiemärkten
+ Putin und Trump beenden Telefonat über Ukraine-Waffenruhe
+ Draghi warnt vor eskalierender Energiepreiskrise in Europa
+ Bundestag verabschiedet massive Neuverschuldung – Weg für Schwarz-Rot frei
+ Wirtschaft warnt vor fehlenden Reformen bei hoher Neuverschuldung
+ Fitch: Deutschlands AAA-Rating langfristig unter Druck
+ EDF plant neuen Reaktorausbau mit staatlicher Unterstützung
+ CDU plant CO2-Einnahmen für Strompreissenkung statt Klimageld

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EUAs testen erneut Widerstand bei 71,81 Euro/t CO2

2025-03-18 4:13 pm
Analyst:
Stefan Küster

Rückblick: Der EUA-Dez25-Future befand sich über Wochen in einem klaren Abwärtstrend, was durch die fallenden Hochs und fallende Tiefs gemäß der Dow-Theorie bestätigt wurde. Nach dem Rückgang auf 66,78 Euro/t CO2 bildete sich eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die als Umkehrsignal gilt. Die Nackenlinie wurde bei etwa 70 Euro/t CO2 durchbrochen, was auf eine Trendwende hindeutet. Gleichzeitig zeigt das steigende Handelsvolumen eine Zunahme des Kaufinteresses. Die gleitenden Durchschnitte SMA 50 und SMA 200 sind ebenfalls überwunden worden und der 50-Stunden-SMA hat mittlerweile eine positive Steigung eingenommen.

Ausblick: Der Bruch der 70-Euro-Marke und die Stabilisierung darüber deuten auf weiteres Aufwärtspotenzial hin. Die nächste signifikante Widerstandszone liegt bei 71,81 Euro/t CO2 und wird heute getestet. Das Kursziel aus der inversen SKS-Formation befindet sich bei 73,60 Euro/t CO2. Der nachhaltige Anstieg über den SMA 200 bekräftigt derzeit den Trendwechsel. Die Bollinger-Bänder deuten auf eine Expansion der Volatilität hin, was für verstärkte Kursbewegungen spricht. Sollte der Preis erneut nachhaltig unter 69,37 Euro/t CO2 fallen, wäre dies als Schwächesignal einzuordnen, mit möglichem Rücksetzer auf 66,78 Euro/t CO2. Die Candlesticks mit ihren langen grünen Kerzenkörpern zeigen bullische Tendenzen.

Fazit: Die inverse SKS-Formation und der Vola-Breakout im Stundenchart auf der Oberseite begünstigen weiter eine Long-Position (siehe Analysen weiter unten), mit sinnvoll platzierter Stop-Loss Absicherung. 

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Relative Stärke der EUAs erstaunlich

2025-03-18 10:02 am
Analyst:
Stefan Küster

Der TTF Gas Cal 26 und Strom Cal 26 Base Future sind beide letzte Woche an ihren 200-Tage-Linien von unten abgeprallt und haben wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Während Gas und Strom deutlicher zurückfielen, zeigt der EUA-Dez25-Future eine relative Stärke. Das Verschmutzungsrecht will die 70-Euro-Marke als Support bislang nicht aufgeben. Schaut man auf die indexierte Preisentwicklung seit Jahresbeginn, ist der EUA-Dez25-Kontrakt der stärkste im Vergleich zu den übrigen Commodities. Seit Jahresanfang verlor das CO2-Zertifikat nur 2,7 Prozent an Wert, während das TTF Gas Frontjahr 12 Prozent Verlust zu verzeichnet hat und der Strom Cal 26 Base Future mit minus 8,3 Prozent erwartungsgemäß dazwischen hängt. Die relative Stärke der EUAs ist insofern überraschend, wenn man sich an die Rede von Ursula von der Leyen bei der Verkündung ihrer neuen Ziele für die EU Anfang des Jahres erinnert. Denn in ihrem „Kompass für Wettbewerbsfähigkeit“ soll nicht mehr der Green Deal Priorität haben, sondern eben die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in der EU. Und diese leidet neben der Bürokratie unter den hohen Energiepreisen. Eine Senkung der CO2-Preise würde hier zügig Entlastung bringen und könnte im Vergleich zu anderen Maßnahmen vermutlich schnell umgesetzt werden. Sicherlich kann man anzweifeln, dass sich in Brüssel schnell etwas ändern wird, aber dennoch wirkt diese Politik nicht unbedingt stützend für den CO2-Markt. Die relative Stärke der EUAs ist somit erstaunlich. 

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Energy Market Drivers am 18.03.2025

2025-03-18 9:15 am
Analyst:
Tobias Waniek

Wir arbeiten gerade an unserer morgendlichen Markteinschätzung und haben folgende Treiber identifiziert:

- Gespräch zwischen Trump und Putin: Gibt es Fortschritte in den Friedensverhandlungen?

- Tiefpunkt der Temperaturen am morgigen Mittwoch, Windeinspeisung unterdurchschnittlich bis durchschnittlich erwartet.

- Norwegische Wartungen in Visung (geplant) und Åsgard (ungeplant) voraussichtlich am morgigen Mittwoch beendet, Kapazitätseinschränkungen in Kårstø bis Anfang April.

- Wartungen im April geplant, insbesondere Nyhamna (minus 59,8 Mio. Kubikmeter/Tag) vom 2. bis 7. April.

- Ukrainische Gasspeicherbestände sind auf einen Rekordtiefstand von nur noch etwas mehr als 1 Mrd. Kubikmeter gefallen (2,5 Mrd. Kubikmeter unter Vorjahresniveau): Voraussichtlich 4 bis 5 Mrd. Kubikmeter zusätzliche Importe aus der EU notwendig.

- Milliardenpaket zur Abstimmung im Bundestag: Platzen die Koalitionsverhandlungen bei einem Scheitern?

- Erleben wir ein sonniges Osterfest? Vielleicht – Die Wetterprognosen haben wir im Fokus, denn im Energiehandel wirft Ostern seine Schatten voraus.

- Hauptfaktor für hohe negative Strompreise: Der massive Ausbau von PV-Anlagen in Deutschland im Jahr 2024. 18 GW neue PV-Leistung wurden installiert – mehr Solaranlagen bedeuten mehr Angebot und damit niedrigere Preise.

- Zweiter Faktor: Spätes Osterfest 2025 mit geringer Stromnachfrage aus der Industrie.

- Ostern 2024 war früher, daher fielen die negativen Strompreisstunden ins erste Quartal und nicht ins zweite. Überraschungspotenzial ist jedenfalls vorhanden.

Mehr dazu erfahren Sie um 10 Uhr in unserem DailyReport.

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Energy Market Recap vom 17.03.2025

2025-03-17 6:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Gestern zeigten die Energiemärkte ein schwächeres Bild zum Wochenstart, blieben aber volatil. Am langen Ende der Strom-Terminkurve verlor das Strom Frontjahr Base 1,3 Prozent und schloss bei 81,94 Euro/MWh. Mit einem Handel zwischen 84,49 Euro/MWh auf der Ober- und 81,25 Euro/MWh auf der Unterseite war die Handelsspanne aber breit. Der Strom Frontmonat Base verbilligte sich um 0,9 Prozent und schloss bei 80,15 Euro/MWh.

Das TTF Gas Frontjahr gab ebenfalls nach und sank um 1,5 Prozent auf 33,60 Euro/MWh. Stärker fiel der Rückgang beim TTF Gas Frontmonat aus, der um 2,2 Prozent nachgab und mit 41,30 Euro/MWh aus dem Handel ging. Der TTF Gas Day-Ahead verbilligte sich um 3,2 Prozent und beendete den Handelstag bei 40,55 Euro/MWh.

Die CO2-Zertifikate gerieten ebenfalls unter Druck. Der EUA Dezember 25-Kontrakt verlor 1,1 Prozent und notierte zum Handelsschluss bei 70,18 Euro/t CO2. Auch der Kohlemarkt entzog sich der Schwäche nicht. Das Kohle API#2 Frontjahr verlor 1,2 Prozent auf 102,50 US-Dollar/t. Im Gegensatz dazu konnte sich der Ölmarkt stabil halten. Der Brent Öl Frontmonat legte leicht um 0,6 Prozent zu und schloss bei 71,02 US-Dollar/bbl (Stand: 18 Uhr).

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Der irrationale Gasmarkt - weit entfernt von fundamentaler Logik

2025-03-17 12:15 pm
Analyst:
Stefan Küster

Die Frage, welche die Marktteilnehmer derzeit umtreibt und die Märkte zuletzt stark bewegt hat, ist die, ob bald wieder Gas aus Russland über Pipelines nach Europa fließen wird. Die Analysten von enerchase beurteilen die komplexe Gemengelage wie folgt: Die EU wird in diesem Jahr aller Voraussicht nach keine zusätzlichen russischen Gaslieferungen über Pipelines erhalten. Spekulationen über eine Wiederaufnahme der Exporte bei einem Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine haben die Marktvolatilität erhöht. Ein endgültiges Friedensabkommen könnte Monate dauern. Daher wird russisches Pipeline-Gas voraussichtlich nicht vor 2025 in die EU fließen und somit nicht zur Wiederauffüllung der Speicher beitragen. Zusätzlich bestehen erhebliche politische, rechtliche und logistische Hürden für den Gastransit durch die Ukraine. Selbst nach Kriegsende müsste Kiew entscheiden, ob es russisches Gas durch sein Territorium transportieren lässt. Auch müsste die EU bereit sein, wieder russisches Gas zu kaufen. Dies erscheint uns angesichts der Ukraine-Unterstützung unwahrscheinlich. Zudem laufen gegen Gazprom zahlreiche Gerichtsverfahren wegen Lieferkürzungen, was Vertragsabschlüsse erschwert. Auch eine Wiederinbetriebnahme von Nord Stream 2 erscheint unrealistisch. Neben US-Sanktionen müssten Russland und Deutschland zustimmen, was derzeit nicht absehbar ist.

Fazit: Wir halten es daher für höchst unwahrscheinlich, dass 2025 überhaupt wieder Gas durch Yamal (Polen), Brotherhood (Ukraine) oder Nord Stream 2 (RU->DEU) fließen wird. In dem Zusammenhang ist es geradezu absurd, dass der TTF Gas April-Future wegen der Aussicht auf Frieden um 38 Prozent vom Februarhoch bei 59,17 Euro/MWh bis zum Märztief bei 36,40 Euro/MWh gefallen ist. Es wird im April sicherlich kein Gas von Russland über Pipelines nach Europa fließen. Es sind aber dennoch die Spekulanten, die ihre Long-Positionen abgebaut und den Verkaufsdruck verursacht haben. Und zwar genau aus diesem Grund, und es zeigt, dass der Gasmarkt mittlerweile weit entfernt von einer fundamentalen Logik funktioniert. Wenn es schlichtweg unmöglich ist, dass russisches Gas im April über Pipelines wieder nach Europa strömt, dann müsste der Gaspreis wieder steigen. Die Volatilität dürfte in jedem Fall irrational spekulationsgetrieben weiter hoch bleiben und die Investmentfonds werden weiter die Richtung bestimmen!

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Wetterprognose Update 17.03.2025

2025-03-17 11:31 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Über das Wochenende haben sich die Temperaturprognosen nicht wesentlich verändert. Bei den Erneuerbaren haben sich im Vergleich zur Prognose von Freitagmittag die Windmengen für die nächsten Tage leicht erhöht. PV wird in den nächsten Tagen überdurchschnittlich abliefern, aber den fehlenden Wind noch nicht kompensieren können. Die Grafik zeigt anhand der EC-Prognosen die Summe von Wind und PV als Abweichung von Normal. Zudem ist erkennbar, wie sich die Prognosen von Montagmorgen 7:30 Uhr (orange) von derjenigen von Freitagmittag 12:45 Uhr (grau) unterscheidet. In Summe ist der Effekt für die kommenden Tage leicht bearish für Strom und Gas.

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China: Gelungener Jahresauftakt

2025-03-17 10:46 am
Analyst:
Stefan Küster

Die heutigen Konjunkturdaten aus China sind überraschend positiv ausgefallen. Für den Zeitraum Januar/Februar übertrafen im Vorjahresvergleich sowohl die Industrieproduktion (Ist: +5,9%; erwartet: +5,3%) als auch die Sachanlageinvestitionen (Ist: +4,1%; erwartet: +3,6%) die Konsensschätzungen merklich. Der Einzelhandelsumsatz fiel mit einem Zuwachs um 4% ggü. Vorjahr wie erwartet aus. Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes konnten 36 von 41 Sektoren ihren Ausstoß steigern. Bei den Rohstoffen wiederum fiel auf, dass die Kohleförderung in den ersten beiden Monaten dieses Jahres sogar um 7,7% ggü. Vorjahr auf insgesamt 765,3 Mio. Tonnen ausgeweitet wurde. Nach den mauen Einfuhrdaten vorletzte Woche ist dies ein weiteres Indiz dafür, dass China am Weltmarkt dieses Jahr nicht mehr so aktiv als Käufer auftreten dürfte wie 2024. Darüber hinaus war bemerkenswert, dass es überdurchschnittliche Steigerungen bei der Wasserkraft, bei der Wind- und Solarenergiegewinne und – Achtung – bei der Kernkraft gab. Chinas großer Vorteil ist, dass es die gesamte Klaviatur der Energiegewinnung spielt, was dem Land eine viel größere Flexibilität erlaubt als dies bspw. im ideologiegetrieben Deutschland der Fall ist. Dies ist ein klares Plus in Sachen Wettbewerbsfähigkeit. Fazit: Der robuste Start ins laufende Jahr verschafft der Regierung aus dem Reich der Mitte zwar eine gute Ausgangslage, um die anvisierte BIP-Wachstumsrate von rund 5 % in 2025 zu erreichen. Es bleiben jedoch Herausforderungen wie zum Beispiel der Gegenwind neuer US-Zölle auf chinesische Exporte. Gleichzeitig bleibt der Immobilienmarkt unter Druck, zumal die Arbeitslosenquote auf 5,4 % anstieg. Die Regierung wird sich daher auf die Ankurbelung der Binnennachfrage, sprich des privaten Verbrauchs konzentrieren. Gestern wurde dazu ein detaillierter 30-Punkte-Plan vorgestellt. Da somit die Industrieproduktion nicht so sehr im Fokus stehen wird, bedeutet das für die Rohstoffpreise, insbesondere für die Steinkohle und das Rohöl (-0,2% ggü. Vorjahr Jan/Feb), nur einen verhaltenen Rückenwind Chinas. Den „Konjunkturpfeil“ belassen wir - wie im letzten Call vorgenommen - auf „positiv“.    

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Technische Analyse des CO2-Dez-Futures (Stundenchart)

2025-03-14 1:40 pm
Analyst:
Stefan Küster

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Der CO2-Dez-Future befand sich in einem anhaltenden Abwärtstrend, der durch fallende Hochs und Tiefs bestätigt wurde. Der Kurs fiel von über 84,5 Euro/t CO2 auf ein Tief bei 66,78 Euro/t CO2. In dieser Phase durchbrach er mehrere Unterstützungslinien und bewegte sich unter den 50- und 200-Stunden-SMA. Seit Anfang März hat sich eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation gebildet, die derzeit eine Trendwende einläutet. Der jüngste Anstieg brachte den Kurs über die 70-Euro-Marke, wobei derzeit erneut der Widerstand bei 71,81 Euro/t CO2 getestet wird. Das Handelsvolumen nahm bei der jüngsten Erholung leicht zu, was auf eine stärkere Nachfrage hindeutet.

Ausblick

Der CO2-Dez-Future hat eine Bodenbildung durchlaufen. Die inverse SKS-Formation signalisiert eine potenzielle Erholung, falls der Widerstand bei 71,81 Euro/t CO2 nachhaltig durchbrochen wird. Ein Durchbruch könnte die Tür zu 73,69 Euro/t CO2 öffnen, hier befindet sich das Kursziel abgeleitet aus der Formationshöhe. Auf der Unterseite bleibt die 70-Euro-Marke als kurzfristige Unterstützung entscheidend. Sollte diese nachhaltig fallen, könnten erneute Tests des Bereichs um 67 Euro/t CO2 folgen. Die Bollinger-Bänder deuten auf eine erhöhte Volatilität hin. Solange der Kurs über 70 Euro/t CO2 verbleibt, besteht Potenzial für den Beginn eines neuen kurzfristigen Aufwärtstrends. 

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Volatilität so hoch wie im Oktober 2022

2025-03-14 10:02 am
Analyst:
Stefan Küster

Immer mehr Hedgefonds sind an der ICE Endex tätig. Informationen zu Folge mittlerweile über 400 Investmentfonds, die den Markt bewegen und die Volatilität erhöhen. Unter normalen Marktbedingungen führt eine erhöhte Handelsaktivität zu zusätzlicher Liquidität. In Krisenzeiten kann dieser Vorteil jedoch schnell zum Nachteil werden. Ähnliche Entwicklungen ereignen sich beispielsweise auch am Anleihemarkt. Dort warnten EZB-Forscher: „Die Präsenz von Hedgefonds kann für die Marktstabilität ein zweischneidiges Schwert sein.“ Während diese Investoren in ruhigen Phasen die Liquidität und Effizienz der Märkte fördern, können sie in turbulenten Zeiten Kursschwankungen und Marktschocks verstärken. Diese Aussagen lassen sich 1 zu 1 auch auf den europäischen Gas- und EUA-Markt übertragen. Vermutlich dürfte es nicht lange dauern und die Spekulanten aus Übersee finden auch Gefallen an der EEX und dem deutschen Strompreis. Diese Entwicklungen sind besorgniserregend und gehen weiter in die falsche Richtung, denn sie erschweren auch den Vertrieb von Strom und Gas von Energieversorgungsunternehmen in Deutschland. Risikoaufschläge müssen erhöht werden, denn Preissprünge sind in diesem Marktumfeld jederzeit in beide Richtungen möglich. Das wiederum verteuert den Energiepreis für die Industrie zusätzlich, die sowieso schon unter den hohen Großhandelspreisen im internationalen Wettbewerb leidet. Die insgesamt hohen Preise sind das eine, aber die in den letzten Wochen wieder massiv gestiegene Volatilität kommt nun zusätzlich noch hinzu. Die Volatilität des TTF Gas Cal 26 Futures an der ICE Endex, gemessen an der Average True Range (ATR), ist seit Anfang des Jahres wieder auf ein Niveau gestiegen, welches wir zuletzt im Oktober 2022 im Jahr der Energiekrise beobachtet haben. 

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2025-03-14 9:01 am
Analyst:

Wir arbeiten gerade an unserer morgendlichen Markteinschätzung und haben folgende Treiber identifiziert:
- Putin-Äußerungen gestern zu möglichem Russland-Deal mit USA: „Wenn sich beispielsweise die USA und Russland auf eine Zusammenarbeit im Energiesektor einigen, könnte eine Gaspipeline für Europa gesichert werden“, sagte Putin bei einem Briefing in Moskau, das am Donnerstag vom staatlichen Fernsehsender Rossija 24 übertragen wurde. „Und das wird Europa zugutekommen, da es günstiges russisches Gas erhalten wird.“ Allerdings wäre dafür wohl ein umfassender und nachhaltiger Frieden in der Ukraine nötig. Die gestrige Marktreaktion deutet an, welches Downside-Potenzial ein solcher Deal hätte, sie erscheint aber verfrüht.
- Ansonsten zögert Moskau noch mit einer Zustimmung zu der von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe, stellt Bedingungen, die eine Einigung erschweren dürften.
- Die Trump-Regierung ließ daraufhin gestern eine 60-tägige Ausnahme für Energiegeschäfte über sanktionierte russische Banken auslaufen, was die Energiepreise stützen könnte, aber voraussichtlich keinen direkten Einfluss auf die europäischen Gasmärkte hat, jedoch die Friedensgespräche zwischen Putin und Trump erschweren könnte.
- orwegische Gasflüsse weiter reduziert, Wartung an Asgard-Feld (Reduzierung um 6 Mio. Kubikmeter/Tag) – Das Problem soll bis morgen behoben sein, allerdings ist dies nun schon mehrach angekündigt worden. Nächste Woche zudem Wartung an Visund (9 Mio. Kubikmeter/Tag), 18. - 20. März (zuvor 18. – 19.).
- Temperaturprognosen leicht bullish, da Korrektur nach unten für 17.-19.3. (sowohl DE als auch NEW). Auch Wind-Output in diesem Zeitfenster nun nochmals geringer prognostiziert. PV in diesem Zeitraum unverändert, dafür etwas höhere Prognosen für 22.-26.3.
- Die asiatischen Börsen sind zum Ende der Handelswoche gestiegen. In Tokio legte der Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 37.101 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent höher bei 2.719 Punkten.

Mehr dazu erfahren Sie um 10 Uhr in unserem DailyReport.

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Energy Market Recap vom 13.03.2025

2025-03-13 7:16 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Am Donnerstag zeigte sich der Energiemarkt von der schwächeren Seite. Das Strom Frontjahr Base verbilligte sich um 1,0 Prozent und schloss bei 82,35 Euro/MWh. Der Strom Frontmonat Base blieb nahezu unverändert und beendete den Handelstag bei 77,20 Euro/MWh. Noch deutlicher rückläufig war das TTF Gas Frontjahr, das mit einem Minus von 3,8 Prozent auf 33,46 Euro/MWh fiel. Auch der TTF Gas Frontmonat verzeichnete mit einem Rückgang um 2,9 Prozent auf 40,62 Euro/MWh eine spürbare Abwärtsbewegung.
Am Spotmarkt gaben die Preise ebenfalls nach. Der Strom Day-Ahead Base verlor 3,1 Prozent und schloss bei 121,23 Euro/MWh. Der TTF Gas Day-Ahead fiel um 1,7 Prozent und notierte zum Handelsschluss bei 41,48 Euro/MWh.
Bei den CO2-Zertifikaten hingegen ging es in die andere Richtung. Der EUA Dezember 25-Kontrakt legte um 1,7 Prozent zu und beendete den Tag bei 70,26 Euro/t CO2.
Auch die Kohlepreise gerieten unter Druck. Das Kohle API#2 Frontjahr fiel um 1,0 Prozent und stand zum Schluss bei 103,50 US-Dollar/t. Der Ölmarkt zeigte sich ebenfalls schwächer, wobei der Brent Öl Frontmonat um 1,5 Prozent nachgab und bei 69,83 US-Dollar/bbl aus dem Handel ging.

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Energy Market Drivers am 13.03.2025

2025-03-13 9:00 am
Analyst:
Tobias Waniek

Wir arbeiten gerade an unserem morgendlichen Marktausblick und haben für heute folgende Treiber identifiziert:

- Kaum Veränderung bei den Wetterprognosen: Die nächsten Tage werden bis Mitte der kommenden Woche noch unterdurchschnittlich kühl, anschließend überdurchschnittliche bis durchschnittliche Werte. Gleichzeitig schwächere Windeinspeisung, aber Solar steigt an. Insgesamt dürfte sich die Gasnachfrage kurzfristig erhöht bleiben, das Ende der Ausspeicherungen scheint aber nah.

- Norwegisches Angebot zuletzt gesunken, dürfte aber nun wieder ansteigen: Wartungsarbeiten an den Feldern Kristin und Åsgard sind abgeschlossen, neues Feld Halten Øst dürfte nun auch Gas liefern.

- Heute möglicherweise Äußerungen von Putin zu Waffenstillstand, aber „nur wenn Journalisten ihn danach fragen“.

- CoT-Report bestätigt bearishes Sentiment: Long-Position im EU-ETS wurde weiter abgebaut, aber noch Luft. Bei TTF Gas wurde Long-Position in KW 10 zwar kaum verändert, aber Short-Position hat sich erhöht.

- Reaktivierung von Reservekraftwerke? Sondierungspapier enthält Inhalte zu Reservekraftwerken gegen anhaltende Preisspitzen.

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Energy Market Recap vom 12.03.2025

2025-03-12 7:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Am Mittwoch zeigten sich die Energiemärkte und EUAs erneut uneinheitlich. Während am Dienstag Strom und Gas zulegten und sich die CO2-Zertifikate schwächer präsentierten, drehte sich das Bild am Mittwoch um. Das Strom Frontjahr Base gab um 0,5 Prozent nach und schloss bei 83,20 Euro/MWh. Auch das kurze Ende der Kurve zeigte eine schwächere Tendenz: Der Strom Frontmonat Base fiel mit einem Minus von 2,0 Prozent auf 77,17 Euro/MWh. Der Strom Day-Ahead Base legte leicht um 0,2 Prozent auf 125,14 Euro/MWh zu,

Am Gasmarkt verzeichnete das TTF Gas Frontjahr einen deutlichen Rückgang von 3,2 Prozent und schloss bei 34,76 Euro/MWh. Der TTF Gas Frontmonat ging mit einem Verlust von 3,9 Prozent auf 41,83 Euro/MWh aus dem Handel. Am Spotmarkt verlor der TTF Gas Day-Ahead um 3,6 Prozent auf 42,30 Euro/MWh.

Die CO2-Zertifikate zeigten sich dagegen fester. Der EUA Dezember 25-Kontrakt legte um 1,1 Prozent auf 69,06 Euro/t CO2 zu und glich die Vortagesverluste wieder aus. Im Kohlemarkt gab das Kohle API#2 Frontjahr um 1,4 Prozent nach und ging bei 104,50 US-Dollar/t in den Feierabend. Der Brent Crude Frontmonat legte um 1,5 Prozent zu und schloss bei 70,97 US-Dollar/bbl (Stand 19 Uhr).

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Kohlemarkt fundamental schwach

2025-03-12 3:04 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Wir haben neue Daten zu den Kohlemärkten zusammengetragen (siehe Abbildung).

Indiens Importe von thermischer Kohle sind im Februar um 15,3 Prozent gegenüber Vormonat auf 12,16 Mio. Tonnen und damit den sechsten Monat in Folge gesunken, da die Stromerzeugung aus Kohle aufgrund einer Verlangsamung der Produktionstätigkeit nur gedämpft wuchs. Dies ist der längste Rückgang seit Februar 2022, als die Importe acht Monate in Folge zurückgingen. Die Industrieproduktion in der derzeit noch am kräftigsten wachsenden ökonomisch wichtigen Volkswirtschaft verlangsamte sich auf das geringste Tempo seit über einem Jahr, was den Abwärtsdruck auf die weltweiten Preise für Thermalkohle erhöhte. In den sechs Monaten bis zum Februar sanken die Importe um 20 Prozent auf 77,3 Mio. Tonnen. Dafür erreichte vorläufigen Daten des indischen Kohleministeriums zufolge die Kohleförderung Indiens in den ersten elf Monaten des Fiskaljahres 2024–25 929 Mio. Tonnen, was einem Anstieg um knapp 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Indonesien exportierte im Februar dieses Jahres 39,76 Mio. Tonnen Kohle, ein Rückgang um 7,4 Prozent gegenüber Vorjahr. Die Lieferungen auf das chinesische Festland beliefen sich auf 14,24 Mio. Tonnen, was einem Rückgang von 18,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Chinas Kohlevolumen expandierte im Januar/Februar lediglich um 2,1 Prozent gegenüber Vorjahr auf 76,12 Mio. Tonnen, während im November und Dezember mit 26,4 Prozent bzw. 10,7 Prozent deutlich höhere Zuwächse zu Buche standen.
Australien exportierte im Februar lediglich 22,01 Mio. Tonnen Kohle, ein Rückgang um 20,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das war der zweite Rückgang in Folge.
Kolumbiens Kohleexporte sind im Januar 2025 sowohl auf Jahres- als auch auf Monatsbasis um über 40 Prozent eingebrochen und erreichten damit den niedrigsten Stand seit Dezember 2020. Das Land exportierte 2,71 Mio. t Kohle, was einem Rückgang um 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Unsere Einschätzung: Einige drastische Einbrüche bei der Kohleausfuhr im Februar sind irritierend, zumal der Kohlepreis in diesem Jahr so schwach ist. Möglicherweise ist aber genau dies der Grund. Zudem ist die Kohleeinfuhr Chinas nicht mehr so robust. Die Kohle bleibt daher fundamental bearish, solange keine sichtbaren und nachhaltigen Signale in den harten Daten von der chinesischen Fiskalpolitik erkennbar sind.

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Für einen US LNG-Exporteur ist es aktuell lukrativer, nach Europa zu liefern.

2025-03-12 1:44 pm
Analyst:
Stefan Küster
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CoT-Report EUA - Long-Position immer noch hoch - da geht noch was!

2025-03-12 12:37 pm
Analyst:
Stefan Küster

Aus dem Commitments of Traders-Report der EUAs an der ICE Endex geht hervor, dass sich die Nettogesamtposition aller Kategorien gegen Null bewegt. Dies deutet darauf hin, dass der Markt möglicherweise zu einem Konsens über das aktuelle Preisniveau gelangt ist. Fokussieren wir uns bei der Interpretation auf die Investmentfonds, kommen wir zu folgender Interpretation:

Die Long-Positionen der Investment Funds haben sich von 87 Mio. EUAs auf 81 Mio. EUAs reduziert. Dies deutet darauf hin, dass spekulative Marktteilnehmer weniger Vertrauen in steigende Preise haben. Der Rückgang von knapp 6,5 Prozent ist relativ signifikant für eine Woche. Die Short-Positionen sind leicht von 44,7 Mio. EUAs auf 44,9 Mio. EUAs gestiegen. Das bedeutet, dass einige Marktteilnehmer aktiv auf fallende Preise spekulieren, jedoch in geringerem Ausmaß als der Abbau der Long-Positionen. Dadurch ist die Netto-Long-Position deutlich um 5,9 Mio. EUAs auf 36,4 Mio. EUAs gesunken. Der Rückgang der Long-Positionen bedeutet wiederum, dass Marktteilnehmer nicht mehr von weiter steigenden Preisen ausgehen. Der geringe Anstieg der Short-Positionen zeigt allerdings ebenfalls, dass Hedgefonds zwar vorsichtiger werden, aber nicht aggressiv auf fallende Preise setzen. Es ist also keine extreme Baisse-Stimmung feststellbar, da die Short-Positionen eben nur leicht zugenommen haben. Falls die finanziellen Spieler fest mit sinkenden Preisen rechnen würden, wäre der Anstieg der Short-Positionen schlichtweg deutlicher ausgefallen. Dies wiederum interpretieren wir so, dass die Spekulanten scheinbar eher auf eine Seitwärtsbewegung oder eine moderate Korrektur als auf einen weiteren starken Preisverfall setzen.

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CoT-Report TTF Gas - Long-Position hat sich kaum verändert - bearish!

2025-03-12 12:24 pm
Analyst:
Stefan Küster

Die Investmentfonds halten weiterhin eine erhebliche Long-Position von 348 TWh im TTF Gasmarkt, was darauf hindeutet, dass viele Fonds nach wie vor auf steigende Gaspreise setzen. Die deutlich gewachsene Short-Position auf 221 TWh (plus 49 TWh gegenüber der Vorwoche) zeigt jedoch ebenfalls, dass sich auch die skeptischen Stimmen mehren und einige Marktteilnehmer auf fallende Preise spekulieren. Die deutlich gesunkene Netto-Long-Position um 48 TWh auf 127 TWh lässt darauf schließen, dass das bullische Sentiment der Investmentfonds weiter nachgelassen hat, obwohl sie insgesamt noch mehr Long- als Short-Positionen halten. Diese Verschiebung signalisiert in jedem Fall, dass das Vertrauen in weiter steigende Gaspreise nicht mehr so stark ist wie zuvor und die Erwartung kann angestellt werden, dass künftig weitere Fonds Positionen abbauen werden. Denn die steigende Short-Positionen signalisieren ebenfalls, dass immer mehr Marktteilnehmer fallende Preise erwarten. Mit der gestiegenen Short-Position wächst zwar auch die Gefahr, dass Short-Seller ihre Positionen eindecken müssen (Short-Covering), was die Preise kurzfristig stützen könnte. Dieses Risiko scheint aktuell jedoch noch nicht so hoch zu sein.  Aufgrund des starken Zuwachses der Short-Positionen und der gesunkenen Netto-Long-Position interpretieren wir den CoT-Report folglich bearish. Die Investmentfonds scheinen Gewinne mitzunehmen und zunehmend Short-Positionen aufzubauen.

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