TradingUpdate

Jetzt aktivieren

Dieser Inhalt ist in Ihrem Abo nicht enthalten.

Bei Fragen zu unserem Angebot, einem unverbindlichem Testzeitraum oder sonstigen Anliegen kontaktieren Sie einfach Carsten Theede.

theede@enerchase.de
+49 2154 880 938 5
+49 151 1282 7679

Ausfall am Troll-Gasfeld nur mit kleiner Auswirkung

2025-06-06 3:45 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Heute Nachmittag ist es laut norwegischem Fernleitungsbetreiber Gassco zu einem Ausfall am Troll-Gasfeld gekommen. Durch einen Kompressorfehler fallen 5 Mio. Kubikmeter/Tag aus (ca. 55 GWh). Die gesamte Förderung heute soll 273 Mio. Kubikmeter betragen. Über die Dauer des Ausfalls konnte Gassco noch keine Angaben machen.

Unsere Einschätzung: Die Größe des Ausfalls ist nicht besonders hoch, daher gehen wir nicht von größeren Auswirkungen auf den Markt aus. In den nächsten Wochen enden zudem planmäßige Wartungen, sodass die Mengen sich in absehbarer Zeit wieder erhöhen.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
DeStatis, LSEG, Trading Economics, eigene Berechnungen
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Energy Market Drivers am 06.06.2025 - Negative Spotpreise über die Feiertage zu erwarten

2025-06-06 9:20 am
Analyst:

Neutrale Faktoren auf die Energiepreise

Der USA-Besuch von Bundeskanzler Friedrich Merz liefert bislang keine marktbewegenden Signale. Abseits davon sorgt US-Präsident Trump erneut für Schlagzeilen: Der Konflikt mit Tesla-CEO Elon Musk eskaliert weiter, bleibt jedoch für die Energiemärkte vorerst ohne direkten Einfluss.

Fundamental zeigt sich das Marktumfeld weitgehend unverändert. Der gestrige Preisanstieg dürfte primär auf Absicherungen vor dem verlängerten Wochenende zurückzuführen sein. Insgesamt bleibt die Richtungssuche an den Märkten bestehen.

Bearishe Faktoren auf die Energiepreise

Die Wettermodelle bestätigen das bestehende Bild: Ein kurzer Temperaturrückgang zum Wochenende wird von einem überdurchschnittlich warmen Verlauf in der Folgewoche abgelöst. Negative Spotpreise werden für Sonntag und Montag erwartet.

Erneuerbaren-Einspeisung gemischt. Die Windenergieerzeugung ist derzeit hoch und wird bis Mitte nächster Woche auf einen Wert leicht unter dem Normalwert zurückgehen. Die Solarenergie liegt aktuell unter dem Normalwert, dürfte aber nächste Woche deutlich stärker ausfallen.

Für die KW 24 lag der Base-Preis im gestrigen Settlement bei 59,95 €/MWh. Die aktuelle Handelswoche liegt im Durchschnitt bei 57,65 Euro/MWh (gebildet aus dem bisherigen Spotpreis und Settlementpreis für das Wochenende). Die Erneuerbaren-Einspeisung dürfte der Vorwoche ähneln, allerdings wirkt der Feiertag am Montag in KW 24 zusätzlich preisdämpfend (Settlementpreis: 13,92 €/MWh).

Makroökonomisch belastend wirken schwache Konjunkturdaten aus Deutschland: Produktion und Exporte gingen im April unerwartet deutlich zurück. Industrie, Bau und Energieversorger verzeichneten einen Rückgang von 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang von 1,0 Prozent gerechnet. In den USA werden heute Arbeitsmarktdaten für Mai veröffentlicht – eine Abkühlung wird erwartet.

Bullishe Faktoren auf die Energiepreise

Die planmäßigen Wartungsarbeiten in Norwegen verlaufen ohne Störungen. Die gesamten norwegischen Exportnominierungen steigen laut LSEG leicht um 16 Mio. Kubikmeter/Tag auf 273 Mio. Kubikmeter/Tag, da Davlin und Njord ihre Wartungsarbeiten beendet haben. Die wartungsbedingt niedrigen Gasimporte aus Norwegen stützen aber kurzfristig über den Gasspotmarkt die Gasterminmarktkurve.

Das globale LNG-Angebot bleibt reduziert, zeigt aber eine allmähliche Normalisierung. Einige Wartungen scheinen abgeschlossen.

Ägypten plant, in der kommenden Woche den Kauf von Flüssigerdgas für Lieferungen in den nächsten Jahren abzuschließen. Die Regierung steht kurz vor dem Abschluss von Verträgen mit bis zu sechs Unternehmen über den Kauf von Ladungen bis Juni 2026, wobei weitere Verträge für Lieferungen in den folgenden zwei Jahren möglich sind – ein Signal für längerfristig verstärkte Nachfrage.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Deutschland: Ernüchterung nach dem Hoffnungsschimmer

2025-06-06 9:00 am
Analyst:
Andreas Speer

Das Plus des Auftragseingangs in der deutschen Industrie für April in Höhe von 0,6% ggü. Vormonat (erwartet: -1,0%), nach +3,4% im März, hat den einen oder anderen Marktbeobachter schon in leichte Euphorie versetzt, dass nun die konjunkturelle Erholung eingesetzt hat. Es wurde teilweise sogar so weit gegangen, den Rekordstand des DAX am Donnerstag in Höhe von knapp 24.500 Indexpunkten unter anderem mit dieser Wirtschaftszahl zu begründen. Kein Wunder, die Argumente für die Hausse am Aktienmarkt seit Anfang April sind ja auch mehr als dünn gesät.

Die kalte Dusche folgte am heutigen Freitag. Weder die Warenausfuhr noch die Industrieproduktion konnten im April einen Rückgang vermeiden. Dieser fiel bei den Exporten mit -1,7% (erwartet: -0,5%) und der Produktion mit -1,4% (erwartet: -1,0%) zudem deutlicher aus als erwartet. Bemerkenswert war, dass einerseits die Warenausfuhr in die USA um 10,5% ggü. Vormonat einbrach und andererseits die Importe, die insgesamt um 3,9% ggü. Vormonat zulegten, von dort ebenfalls um 3,9% im Vergleich zum März anstiegen. Die Vorzieheffekte aus dem Zollkonflikt mit den USA haben damit ein Ende gefunden und belasteten den Außenhandel Deutschlands im April. Bei der Industrieproduktion wiederum fiel auf, dass einerseits die Vormonate nach unten revidiert wurden und sich anderseits der energieintensive Bereich, der von Anfang 2022 bis Anfang 2023 fast durchgehend gefallen war, danach lediglich seitwärts pendelte und sich damit deutlich schwächer entwickelte als die Gesamtindustrie, nicht aus seiner Malaise befreien konnte. Das galt für alle Untergruppen wie die Metallverarbeitung oder die Herstellung von chemischen Erzeugnissen.

Fazit: Um es positiv zu formulieren - die harten Wirtschaftsdaten müssen mehrheitlich erst noch in die Vorgaben der Stimmungsbarometer wie des ifo-Geschäftsklimas hineinwachsen und damit auch die eine oder andere positive Prognose erst noch bestätigen, die vor allem auf den „Sonderschulden“ basiert. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre mit all den vermeintlichen Aufschwüngen ist jedoch eine gehörige Portion Skepsis angebracht, ob der Aufschwung so schnell und so kräftig kommt wie das wünschenswert wäre. Der DAX mag weiterhin in seiner eigenen Welt leben und weiter feiern, für die Rohstoffmärkte ist die Realität ein ganz andere.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
DeStatis, LSEG, Trading Economics, eigene Berechnungen
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Energy Market Recap vom 05.06.2025: Merz meistert Besuch bei Trump

2025-06-05 8:00 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Wir haben heute extra etwas länger mit unserem Recap gewartet, um möglichst erste Eindrücke von Merz' Besuch in Washington verarbeiten zu können. Leider verhindern technische Probleme aktuell die Erstellung des gewohnten PDFs, aber unseren Text können Sie hier dennoch bereits lesen:

Am Donnerstag legten die Energiemärkte merklich zu. Das Strom Frontjahr Base schloss 1,3 Prozent fester und das TTF Gas Frontjahr beendete den Handelstag 2 Prozent höher. Auch CO2, Kohle und Öl legten zu. Nach Börsenschluss traten in den USA Präsident Trump und Bundeskanzler Merz vor die Presse. Das Gespräch verlief harmonisch, inhaltlich es ging vor allem um den Zollstreit und den Ukrainekrieg. Etwas skurril waren die langen Einlassungen Trumps über seine eigene Person, minutenlang geriet Merz zur Nebensache. Auch die Journalistenfragen drehten sich viel um US-Innenpolitik. Immerhin hatte Merz ein schönes Geschenk für Trump dabei, die goldgerahmte Geburtsurkunde von Trumps Großvater, der aus Deutschland stammte und mit Vornamen Friedrich hieß. Trump sicherte zu, die US-Truppen nicht aus Deutschland abzuziehen. Merz ist es offenbar gelungen, einen guten Zugang zu Trump zu finden. Es gab keinen Eklat, aber auch keinen großen Durchbruch in den Sachfragen. Nach dem Pressetermin ging es zu einem gemeinsamen Mittagessen, bei dem es möglicherweise produktiver zugeht.

Dänische Ratspräsidentschaft plant Ausstieg aus russischem Gas bis 2027
Laut einem Bericht von Montel wird die dänische EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte 2025 die Verhandlungen über ein geplantes Verbot russischer Gasimporte vorantreiben. Der Entwurf für das sogenannte Freiheitsgesetz soll laut EU-Kommission noch im Juni vorgelegt werden und bis Ende 2027 ein vollständiges Ende der Importe russischer Energie wie Öl, Gas und Uran ermöglichen. Dänemarks Energieminister Lars Aagaard wird dabei eine zentrale Rolle einnehmen und die Gespräche mit EU-Parlament und Mitgliedsstaaten moderieren. Die Initiative erfolgt vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, der die energiepolitische Abhängigkeit Europas kritisch ins Blickfeld rückte.
Unsere Einschätzung: Europa bekommt mit Dänemark nun eine entschlossene Ratspräsidentschaft. Dänemark zählt zu den größten Ukraineunterstützern in der EU. Damit dürfte sich der zuletzt entschlossene Kurs der EU weiter fortsetzen. Übrigens: Auch der neue polnische Präsident Nawrocki, ein Ultranationalist, ist entschiedener Russlandgegner.

Gerichtsstreit um Trumps Zölle verzögert Entscheidung
Laut einem Bericht von The Hill hat ein Bundesrichter in Washington, D.C., die Aufhebung der von US-Präsident Trump verhängten Zölle bis zur Entscheidung eines Berufungsgerichts auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Die Zölle, unter anderem auf China, Kanada und Mexiko, wurden zuvor von zwei Gerichten wegen unzulässiger Anwendung eines Notstandsgesetzes für ungültig erklärt. Die Trump-Regierung warnte, dass die sofortige Umsetzung der Urteile seine Fähigkeit zur Aushandlung von Handelsabkommen untergrabe. Die Berufungsverfahren laufen parallel: Während das Bundesberufungsgericht für den internationalen Handel bereits eine Aussetzung erließ, schloss sich Richter Contreras dieser Linie an. Weitere Klagen in anderen Bundesstaaten wurden hingegen abgewiesen, mit dem Verweis, dass nur das Handelsgericht zuständig sei.
Zum Hintergrund: In der vergangenen Woche gerieten die neuen „Liberation Day“-Zölle der Trump-Administration juristisch unter Druck. Das US Court of International Trade (USCIT) in New York erklärte die Maßnahmen zunächst für unrechtmäßig. Die Richter argumentierten, dass Präsident Trump mit der Einführung der Zölle seine Befugnisse unter dem International Emergency Economic Powers Act (IEEPA) überschritten habe. Nur einen Tag später setzte das US-Berufungsgericht (Federal Circuit) dieses Urteil jedoch vorläufig außer Kraft – die Zölle bleiben somit bis auf Weiteres in Kraft. Die nächsten Schritte im Verfahren sind bis zum 5. und 9. Juni angesetzt, in denen sich Kläger und Regierung schriftlich äußern. Eine endgültige Entscheidung dürfte noch Wochen auf sich warten lassen. Gleichzeitig prüft das Trump-Lager alternative rechtliche Grundlagen wie Section 301 oder Section 232, um ähnliche Maßnahmen rechtssicher neu aufzusetzen.
Unsere Einschätzung: Die handelspolitische Lage bleibt damit volatil – für betroffene Branchen ist mit anhaltender Unsicherheit und möglicher Neuauflage der Zölle zu rechnen. Die Energiemärkte haben sich zuletzt auch stark an den politischen Schlagzeilen orientiert und dürften entsprechend auf News zu diesem Thema volatil reagieren. Insgesamt dürfte sich Trump aber von den Gerichten nicht beeindrucken lassen. Sollte am Ende gegen ihn entschieden werden, findet er im Zweifel andere Wege, seine Zölle zu begründen. Es hängt also alles davon ab, ob er wirklich mit der Brechstange seine Ziele durchsetzen will, oder ob am Ende ein Deal steht und die Zölle wieder verschwinden. Einen Schuldigen für die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle hat er mit Fed-Chef Powell (Mr. Too Late) jedenfalls schon aufgebaut, weil dieser aus Sicht Trumps die Zinsen nicht senken möchte.

Der Energy Market Recap ist Teil unseres DailyReports und steht für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung.

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten!

https://enerchase.de/tradingupdate

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Neues Frontloading im EUA-Markt geplant?

2025-06-05 1:31 pm
Analyst:
Stefan Küster

Die Europäische Kommission könnte im Juli ankündigen, Emissionszertifikate aus künftigen Jahren vorzuziehen, um das Ziel zu erreichen, bis August 2026 insgesamt 20 Milliarden Euro zu erlösen. Die unter den Erwartungen liegenden CO2-Preise könnten zu dieser Maßnahme führen.

Parallel dazu bereitet die Kommission ihren lange verschobenen Vorschlag für das Klimaziel 2040 vor, der am 2. Juli vorgestellt werden soll und eine Reduktion der Emissionen um 90 Prozent anstrebt.

Deutschland und Frankreich setzen sich dabei für eine begrenzte Nutzung internationaler Klimazertifikate ein – eine Strategie, vor der der Europäische Wissenschaftliche Beirat für Klimawandel jedoch ausdrücklich warnt.

Die EU-Kommission hatte im Rahmen des RePowerEU beschlossen, zusätzliche Einnahmen durch den Verkauf von Emissionszertifikaten zu generieren, um das RePowerEU zu finanzieren. Dafür wurde 2022 nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine folgendes beschlossen:

  • Vorziehen (Frontloading) von 250 Millionen EUAs aus der Marktstabilitätsreserve (MSR).
  • Diese Zertifikate wären sonst erst später oder gar nicht versteigert worden, werden nun aber früher verkauft.
  • Der Verkauf soll zusätzliche ca. 20 Milliarden Euro Einnahmen bringen.

Unsere Markteinschätzung: Durch das weitere Vorziehen von EUAs steigt kurzfristig das Angebot an EUAs, was kurzfristig preisdämpfend wirken kann, langfristig aber neutral bleibt, da es sich um bereits existierende, nur vorgezogene Mengen handelt.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen

Gerichtsstreit um Trumps Zölle verzögert Entscheidung - Heute wichtiger Gerichtstermin

2025-06-05 12:08 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Heute Vormittag hatten wir es bereits in unserem WeeklyCall thematisiert:


Laut einem Bericht von The Hill hat ein Bundesrichter in Washington, D.C., die Aufhebung der von US-Präsident Trump verhängten Zölle bis zur Entscheidung eines Berufungsgerichts auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Die Zölle, unter anderem auf China, Kanada und Mexiko, wurden zuvor von zwei Gerichten wegen unzulässiger Anwendung eines Notstandsgesetzes für ungültig erklärt. Die Trump-Regierung warnte, dass die sofortige Umsetzung der Urteile seine Fähigkeit zur Aushandlung von Handelsabkommen untergrabe. Die Berufungsverfahren laufen parallel: Während das Bundesberufungsgericht für den internationalen Handel bereits eine Aussetzung erließ, schloss sich Richter Contreras dieser Linie an. Weitere Klagen in anderen Bundesstaaten wurden hingegen abgewiesen, mit dem Verweis, dass nur das Handelsgericht zuständig sei.
Zum Hintergrund: In der vergangenen Woche gerieten die neuen „Liberation Day“-Zölle der Trump-Administration juristisch unter Druck. Das US Court of International Trade (USCIT) in New York erklärte die Maßnahmen zunächst für unrechtmäßig. Die Richter argumentierten, dass Präsident Trump mit der Einführung der Zölle seine Befugnisse unter dem International Emergency Economic Powers Act (IEEPA) überschritten habe. Nur einen Tag später setzte das US-Berufungsgericht (Federal Circuit) dieses Urteil jedoch vorläufig außer Kraft – die Zölle bleiben somit bis auf Weiteres in Kraft. Die nächsten Schritte im Verfahren sind bis zum 5. und 9. Juni angesetzt, in denen sich Kläger und Regierung schriftlich äußern. Eine endgültige Entscheidung dürfte noch Wochen auf sich warten lassen. Gleichzeitig prüft das Trump-Lager alternative rechtliche Grundlagen wie Section 301 oder Section 232, um ähnliche Maßnahmen rechtssicher neu aufzusetzen.

Unsere Einschätzung: Die handelspolitische Lage bleibt damit volatil – für betroffene Branchen ist mit anhaltender Unsicherheit und möglicher Neuauflage der Zölle zu rechnen. Die Energiemärkte haben sich zuletzt auch stark an den politischen Schlagzeilen orientiert und dürften entsprechend auf News zu diesem Thema volatil reagieren. Insgesamt dürfte sich Trump aber von den Gerichten nicht beeindrucken lassen. Sollte am Ende gegen ihn entschieden werden, findet er im Zweifel andere Wege, seine Zölle zu begründen. Es hängt also alles davon ab, ob er wirklich mit der Brechstange seine Ziele durchsetzen will, oder ob am Ende ein Deal steht und die Zölle wieder verschwinden. Einen Schuldigen für die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle hat er mit Fed-Chef Powell (Mr. Too Late) jedenfalls schon aufgebaut, weil dieser aus Sicht Trumps die Zinsen nicht senken möchte.


Nächste Schritte:
• 5. Juni 2025: Frist für die Kläger, auf die Berufung der Regierung zu reagieren.
• 9. Juni 2025: Frist für die Regierung, auf die Antworten der Kläger zu reagieren.
• Entscheidung des Berufungsgerichts: Zeitpunkt noch offen.

Bild unten: Sitz des United States Court of International Trade, Civic Center, Manhattan, NYC

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Ajay Suresh (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/)
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Energy Market Drivers am 05.06.2025 - Bearishe Faktoren überwiegen, am Ende bestimmen die Spekulanten

2025-06-05 9:22 am
Analyst:
Tobias Waniek

Neutrale Faktoren auf die Energiepreise

Bundeskanzler Friedrich Merz reist zu seinem Antrittsbesuch nach Washington und trifft US-Präsident Donald Trump. Was ergeben die Gespräche zwischen Merz und Trump? Ggf. im Hinblick auf Nord Stream 2? Äußerungen im Hinblick auf die Energiepolitik könnten den Energiemarkt bewegen und zu einer höheren Volatilität bei Gas und Strom führen.

Bearishe Faktoren auf die Energiepreise

Der Zollkonflikt überlagert aktuell das Geschehen. Handelsgericht hat Zölle aufgehoben, aber Berufungsgericht hat dies wieder außer Kraft gesetzt. Die nächsten Schritte im Verfahren sind bis zum 5. und 9. Juni angesetzt, in denen sich Kläger und Regierung schriftlich äußern. Eine endgültige Entscheidung dürfte noch Wochen auf sich warten lassen. Insgesamt belastet das Thema weiterhin die wirtschaftliche Aktivität und führt zur Investitionszurückhaltung. Der Zollkonflikt wirkt bearish auf die Energiepreise.

Die aktuellen Vorhersagen gehen von einem Rückgang der Temperaturen auf Normalniveau bis Ende der Woche aus. Mit Beginn der nächsten Woche kommt es dann zu überdurchschnittlichen Werten. Insbesondere für Nordwesteuropa werden bis Ende des Prognosezeitraums (19. Juli) Temperaturen oberhalb des langjährigen Durchschnitts erwartet. Allerdings gibt es zwischen den Vorhersagen von GFS und AIFS große Unterschiede hinsichtlich des Ausmaßes einer möglichen ersten Hitzewelle in diesem Sommer. Zuletzt konnte festgestellt werden, dass die Temperaturprognosen immer wieder nach unten korrigiert wurden. Vermutlich ein wesentlicher Grund, warum die Gaspreise in der letzten Woche nicht mehr weiter gestiegen sind.

Die Windprognose lässt überdurchschnittliche Werte bis Mitte der nächsten Woche erwarten, anschließend Rückgang auf Normalniveau. Die Solarenergie liegt aktuell leicht unter dem Normalwert, dürfte aber nächste Woche deutlich stärker ausfallen.

Die französische Kernenergie steigt weiter an, allerdings etwas langsamer als zuvor erwartet. Eine insgesamt steigende Kernenergieproduktion wirkt bearish auf den Strompreis auch in Deutschland. Der Effekt wird allerdings durch die Grenzkapazitäten beschränkt, was sich am steigenden Spread zwischen den Strompreisen zeigt. Beim Cal 26 Base ist der deutsche Kontrakt aktuell rund 26 Euro/MWh teurer als sein französisches Pendant.

Das US-Konjunkturbild hat sich laut der US-Notenbank zuletzt leicht eingetrübt: „Alles in allem bleibt der Ausblick leicht pessimistisch und unsicher, unverändert im Vergleich zum vorherigen Bericht“. Anzeichen für eine abkühlende US-Konjunktur zeigen sich auch durch den überraschenden Rückgang des ISM-Index der Dienstleistungen für Mai auf 49,9 Punkte von 51,6 Punkten. Zudem fiel der Unterindex für Neuaufträge deutlich von 52,3 auf 46,4 Punkte – der niedrigste Stand seit Dezember 2022. Der Rutsch der Daten unter die Marke von 50 Zählern deutet auf eine wirtschaftliche Kontraktion hin und wirkt bearish auf die Energiepreise.

Bullishe Faktoren auf die Energiepreise

Die gesamten norwegischen Exportnominierungen sinken um 35 Mio. Kubikmeter/Tag auf 262 Mio. Kubikmeter/Tag, da die Wartungsarbeiten in Kollsnes und Troll beginnen. Die Wartungsarbeiten in Kollsnes werden bis zum 17. Juni dauern, danach werden die Auswirkungen geringer sein. Begrenzt werden die Rückgänge durch das baldige Ende der Wartungsarbeiten in Dunkerque nach etwas mehr als der Hälfte des morgigen Gastages. Die sinkenden Gasimporte aus Norwegen wirken bullish über der Gasspotmarkt und stützen kurzfristig die Gasterminmarktkurve.

Bullish ist unseres Erachtens der CoT-Report für den TTF Gasmarkt einzuschätzen. Es ist erkennbar, dass die Netto-Long-Position kontinuierlich aufgebaut wird, auch wenn es letzte Woche zu Gewinnmitnahmen kam. Die Spekulanten sind ein starker Treiber für den Gaspreis und damit für den Strompreis.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen

Energy Market Recap vom 04.06.2025: Energiemärkte warten auf neue Impulse

2025-06-04 7:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Am Mittwoch zeigten sich die Energiemärkte insgesamt schwächer. Die Frontjahre von Strom DE Base und TTF Gas verloren rund 0,8 Prozent. Die EUAs notierten zum Handelsschluss leicht im Minus mit 0,2 Prozent. Einzig der Kohlemarkt konnte ich in Form des API#2 Kohle Frontjahres um 0,7 Prozent festigen. Insgesamt fehlt es derzeit jedoch an einer klaren Richtung.

Der Energy Market Recap ist Teil unseres DailyReports und steht für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung.

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten!

https://enerchase.de/tradingupdate

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Im Mai zeigen sich weitere unschöne Auswirkungen der US-Zollpolitik

2025-06-04 5:38 pm
Analyst:
Andreas Speer

Im Mai konnte sich noch über die erstaunlich robusten Wirtschaftsdaten unter anderem aus den USA gewundert werden. Dies betraf sowohl die Stimmung der Unternehmen als auch die Berichte vom Arbeitsmarkt. Fast konnte einem der Gedanke kommen, dass die Zollpolitik an der robusten US-Wirtschaft abperlt oder sich zumindest nicht spürbar bemerkbar macht, obwohl sich gleichzeitig die Stimmung der US-Verbraucher massiv eintrübte.

Mit den Mai-Daten, die in den letzten Tagen veröffentlicht wurden, muss hinter dieser Sichtweise jedoch ein großes Fragezeichen gesetzt werden. Egal, ob es der Einkaufsmanagerindex aus Chicago war, der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe, der Kfz-Gesamtumsatz oder heute die ISM-Dienstleistungen und der ADP-Beschäftigungsbericht – alle fielen merklich zurück und – was noch bedeutender ist - blieben allesamt deutlich hinter den Konsensschätzungen zurück.

Die Zeit, als noch relativ günstig vom Lager abverkauft wurde, ist also vorbei und die USA flirten wieder einmal arg mit einer Rezession (siehe Graphik). Kein Wunder, dass US-Präsident Trump sogleich nach Leitzinssenkungen der US-Notenbank rief. Diese werden jedoch, anders als voraussichtlich morgen im Euroraum, so schnell nicht kommen, dürfte sich doch die Teuerung in den USA in den kommenden Monaten spürbar verstärken und dies bindet der Fed trotz Wirtschaftsflaute die Hände. Das Fahrwasser für die Finanzmärkte bleibt damit rau, auch wenn diese die schlechten Nachrichten bislang immer wieder abschütteln konnten.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
ISM, LSEG
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

CoT-Daten TTF Gas: Zollkonflikt sorgt für Gewinnmitnahmen

2025-06-04 2:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Nach drei Wochenanstiegen der Netto-Long-Position der Spekulanten im TTF Gasmarkt in Folge kam es in der vergangenen Woche zu Gewinnmitnahmen. Die Netto-Long-Position sank um 6 TWh auf 94 TWh. Die Long-Position reduzierte sich um 2,9 TWh, während die Short-Position um 3,1 TWh anstieg. Insbesondere zum Wochenausklang kam es an den Energiemärkten zu Verkaufsdruck, sodass beispielsweise das TTF Gas Cal 26 mit einem Verlust von 6,5 Prozent aus der Handelswoche ging. Insofern ist die Positionsänderung wenig überraschend. In einem feiertagsbedingten dünnen Handel sorgte einmal mehr der Zollkonflikt für Verkaufsinteresse.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen

CoT-Daten EUA: Spekulanten bleiben an der Seitenlinie

2025-06-04 2:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Die Spekulanten im EU-ETS haben laut jüngstem CoT-Report die Positionierung in der Vorwoche erneut kaum verändert. Die Long-Position sank leicht um 0,2 Mio. EUAs, die Short-Position stieg um 0,7 Mio. EUAs. In Summe sank die Netto-Long-Position um rund 0,9 Mio. EUAs. Damit wurde der Anstieg um 1,0 Mio. EUAs in der Woche davor nahezu egalisiert. Die Investmentfonds warten weiter auf klare Signale.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen

Market Drivers vom 04.06.2025: Nächste Runde im Zollstreit - Überraschend kühle Witterung in Indien

2025-06-04 9:00 am
Analyst:
Tobias Waniek

US-Präsident Donald Trump setzte seine Ankündigung aus der vergangenen Woche um: Die seit März geltenden Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte werden auf 50 von 25 Prozent angehoben. Die Erhöhung trat um 12.01 Uhr Ortszeit (06.01 Uhr deutscher Zeit) in Kraft.

Die chinesischen Exportkontrollen für seltene Erden sorgt laut dem Handelsblatt für Produktionsdrosselungen erster deutscher Firmen, weil wichtige Komponenten fehlen.

Handelskonflikt mit China: Trump erklärt, es sei extrem schwierig, sich mit dem chinesischen Präsidenten Xi zu einigen. Der Zollkonflikt wirkt über seine negativen konjunkturellen Auswirkungen bearish auf die Energiemärkte.

Wetter insgesamt neutral mit Temperaturen im Bereich der saisonalen Norm; Wind überdurchschnittlich, wird ausgeglichen durch unterdurchschnittliche PV-Erzeugung.

Auswirkungen der geplanten Wartungen in Norwegen nehmen zu, nun stehen Wartungen an Kolsness und Troll an mit Auswirkungen von 40 Mio. Kubikmetern/Tag (mcm/d), die sich für den europäischen Kontinent aber nur mit 20 mcm/d bemerkbar machen. Dies wirkt leicht bullish am kurzen Ende der Gas-Terminkurve.

Gail India Ltd. beabsichtigt laut Bloomberg, seine vertraglich vereinbarte Ladung Flüssigerdgas zu verkaufen, die sich bereits auf dem Seeweg befindet. Dies ist ein seltener Schritt, der auf reichliche Lagerbestände und eine nachlassende Nachfrage in Indien hindeutet. Unerwartet niedrige Temperaturen in Indien drücken auf die Nachfrage, hinzu kommt der frühe Beginn des Monsuns in Indien, welcher die Nachfrage weiter dämpfen dürfte.

Weiterer Rückgang der Inflation in Europa macht EZB-Zinssenkung am Donnerstag wahrscheinlich. Neutral, weil vom Markt erwartet.

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche will auf dem jährlichen Branchenkongress des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft ihre Vorhaben in der Energiepolitik darlegen.

Die Energy Market Drivers sind Teil unseres DailyReports und stehen für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung. Um 10:15 Uhr erscheint unser DailyReport mit allen Details!

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten! https://enerchase.de/tradingupdate

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Energy Market Recap vom 03.06.2025: Erholung am Dienstag

2025-06-03 7:05 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Am Dienstag ging es an den Energiemärkten teils deutlich aufwärts. Neue fundamentale Einflüsse gab es nicht, aber mit einem erneuten überraschenden Angriff der Ukraine auf die Krim-Brücke waren es geopolitische Sorgen, die die Marktteilnehmer umtrieben. An den Aktienmärkten gab es hingegen wenig Veränderungen.

Der Energy Market Recap ist Teil unseres DailyReports und steht für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung.

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten!

https://enerchase.de/tradingupdate

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Spread zwischen französischen und deutschen Strompreisen bleibt auf Rekordniveau

2025-06-03 5:30 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Die Preisdifferenz zwischen dem französischen und dem deutschen Strom-Future Cal 26 Base bleibt weiterhin auf Rekordniveau. Im Mai stieg der Spread zwischenzeitlich auf rund 30 Euro/MWh. Auch der Spotmarkt bleibt in Frankreich günstiger. So lag der Spread im Mai im Durchschnitt bei rund 48 Euro/MWh. Bemerkenswert ist dabei, dass die französische Stromerzeugung aus KKWs im Mai 2025 im Jahresvergleich um fast neun Prozent auf 25,4 TWh sank – den niedrigsten Mai-Wert seit 2023. Grund dafür war ein Rückgang der Reaktorverfügbarkeit um 2,1 GW auf 39,4 GW. EDF hatte angesichts einer geringen Nachfrage und hoher Einspeisung aus Wind- und Solarkraft die Kapazität gezielt reduziert. Die bestehenden Exportkapazitäten scheinen nicht auszureichen, damit auch Deutschland von den günstigeren französischen Stromangeboten profitieren kann. Der Terminmarkt erwartet offenbar auch keine Besserung im kommenden Jahr. Mit dem möglichen Gasembargo gegen russisches Gas könnte sich die Situation weiter verschärfen.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Wartung in Sabine Pass dämpft US-LNG-Exporte – TTF Gas reagiert mit Preisanstieg

2025-06-03 12:29 pm
Analyst:
Stefan Küster

Laut aktuellen Daten ist der Gaszufluss zur Sabine Pass LNG-Anlage, der größten LNG-Exportanlage der USA, in der vergangenen Woche um 33 Prozent gesunken. Grund ist eine geplante Wartung von zwei Verflüssigungseinheiten (Trains). Die Maßnahme soll etwa 22 Tage andauern und die US-LNG-Exporte um rund 2,5 Milliarden Kubikmeter verringern.

Sabine Pass, die älteste und größte Anlage auf dem US-Festland, trägt etwa 30 Prozent zu den gesamten US-LNG-Ausfuhren bei. Der Rückgang der Gasflüsse hat auch die gesamten US-Feedgas-Flüsse um rund 10 Prozent gesenkt (siehe Chart unten). Am Montag stieg der TTF Gas Spotmarkt um rund 3 Prozent auf 34,65 Euro/MWh und der TTF Gas Juli-Future um 3,3 Prozent auf 35 Euro/MWh.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen

Chinas LNG-Markt zeigt strukturelle Schwäche – Importe sinken unter Vorjahre

2025-06-03 12:08 pm
Analyst:
Stefan Küster

Die strukturelle Schwäche auf Chinas LNG-Markt verschärft sich weiter. Im Mai sanken die Importe deutlich unter das saisonale Niveau und die Nachfrage blieb trotz beginnender wärmerer Temperaturen verhalten. Die LNG-Importe sanken auf durchschnittlich 201 Millionen Kubikmeter pro Tag und blieben damit unter den Werten der Vorjahre. Gleichzeitig blieb die Nachfrage in den Metropolen Peking und Shanghai trotz moderater Temperaturen unter den Erwartungen. Bemerkenswert ist zudem auch, dass Pipeline-Gas LNG zumindest im April bereits überholt hat. Die Zahlen deuten auf eine strategische Neuausrichtung der chinesischen Gasversorgung hin. Fundamental sieht der LNG-Markt mit Blick in Richtung China also weiter schwach aus. 

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Energy Market Drivers am 03.06.2025 - Preisdruck am kurzen Ende der Stromkurve

2025-06-03 9:20 am
Analyst:

Chinas Industrieproduktion im Mai unter Druck, stärkster Rückgang seit 2022 – bearish für Kohle und damit auch den Strompreis in Deutschland.

Ultimatum im Zollstreit – USA erhöhen den Druck in den Verhandlungen - Ausgang offen, aber eher bearish für Aktienmärkte und führt zu einer reduzierten Nachfrage nach Energie insgesamt (Weltkonjunktur).

Keine Aussicht auf Frieden in der Ukraine – bullish für Gas, aber mittlerweile eingepreist, denn Position der EU derzeit klar („kein Gas aus Russland“).

Vertrauensfrage in Polen nach Präsidentschaftswahl – Ausgang offen, aber bearish für Energiepreise, da gegen Klimaschutz und für fossile Energieträger, wie Kohle.

Wartungssaison an US-LNG-Anlage Sabine Pass gestartet, Rückgang der Gaszuflüsse in die Anlage – bullish für Gas.

Wartungen enden an der US-Anlage Cameron sowie Bintulu in Malaysia – bearish für Gas.

Wartungssaison in Norwegen läuft derzeit nach Plan, Auswirkungen mengenmäßig im mittleren Bereich im Vergleich zu den letzten Wochen, keine ungeplanten Ausfälle – neutral.

Erneuerbare insbesondere mit Blick in Richtung Wochenende überdurchschnittlich, vor allem durch deutlich zunehmende Windenergieproduktion – bearish, da noch nicht am kurzen Ende ausreichend eingepreist.

Für den morgigen Tag sind sogar negative Preise in der Nacht und in den Morgenstunden zu erwarten.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Energy Market Recap vom 02.06.2025: Handelswoche startet einheitlich im grünen Bereich

2025-06-02 7:55 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Nach dem schwachen Wochenausklang hat die neue Handelswoche am Montag mit deutlichen Kurszuwächsen begonnen. Sowohl Gas, EUAs, Kohle als auch Strom legten zu. Auch der Ölmarkt zeigte einen Zuwachs. Die „große“ Politik mit dem Hin-und-Her bei den US-Zöllen war zuletzt der Haupttreiber an den Märkten, am Montag kamen hierzu keine neuen Impulse. Die fundamentale Lage, insbesondere die Aussicht auf einen heißen und trockenen Sommer, bleibt unverändert.

Der Energy Market Recap ist Teil unseres DailyReports und steht für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung.

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten!

https://enerchase.de/tradingupdate

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Stimmung in der Industrie zwischen Hoffen und Bangen

2025-06-02 7:48 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Mit dem heutigen ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe in den USA, der sich im Mai etwas überraschend auf um 0,2 auf 48,5 Punkte (erwartet: 49,5 Punkte) ermäßigt hat, ist der weltweite Reigen an Stimmungsbarometern in der Industrie komplett. Ohne alle Daten einzeln aufzuführen, kann gesagt werden, dass von Euphorie nach wie vor keine Rede sein kann, wobei Indien die Ausnahme ist, die die Regel bestätigt. Das Positive an den heutigen ISM-Zahlen ist, dass sich einerseits die Komponente „Auftragseingang“ erholt hat, während die Komponente „Lagerhaltung“ spürbar fiel. Mehr Aufträge, die nicht vollständig aus der Vorratshaltung bedient werden können, bedeuten nichts anderes, als dass die Produktion kurzfristig hochgefahren werden muss. Leider macht auch hier ein Monat noch keinen Sommer, auf einen nachhaltigen Aufschwung muss weiterhin gewartet werden.

Die Hoffnung hierauf ist leider sehr brüchig, wenn vom möglichen, fiskalbedingten Strohfeuer in Deutschland einmal abgesehen wird. Zum einen ist der Zollkonflikt alles andere als gelöst, zum anderen spitzen sich die Deflationsprobleme in China massiv zu. So gesehen ist zwar mit geldpolitischer Hilfe in China weiterhin zu rechnen, in den USA und in Europa ist dies aber vorerst nicht bzw. am Donnerstag auf der EZB-Sitzung wohl nur noch einmal der Fall. Vor diesem Hintergrund ist zwar die heutige Aussage des KfW-Chefs im Handelsblatt, wonach er „noch nie einen so rasanten Stimmungswechsel bei Investoren erlebt habe“, ein Lichtblick im sonst so trüben Konjunkturumfeld. Dass dieser Bestand haben wird, ist aber sehr fraglich. Gäbe es folglich die geopolitischen Risiken nicht und auch keine spezifisch "bullishen" Faktoren wie zum Beispiel für Erdgas der perspektivisch heiße und trockene Sommer in Europa, den USA und China wäre den Rohstoffpreisen keinerlei Rückenwind beschert.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen

CO2-Dez-Future mit Bruch des Aufwärtstrendkanals

2025-06-02 2:34 pm
Analyst:
Stefan Küster

Der CO2-Dez-25-Future hat sich trotz der zuletzt stark gefallenen Gaspreise (rollierende 30-Tage-Korrelation bei 0,8) über der Marke von 70 Euro/t CO2 halten können. Damit ist der Future charttechnisch kurzfristig neutral einzustufen. Allerdings sollte der Bruch des grün gestrichelten Aufwärtstrendkanals den CO2-Bullen als Warnsignal dienen, denn die Aufwärtsdynamik lässt spürbar nach. Fällt das Emissionsrecht im Nachgang unter die 70-Euro-Marke, darf mit einer stärkeren preislichen Korrektur gerechnet werden. Eine potenzielle Kurszielzone befindet sich aufgrund des dann abgeschlossenen Doppeltops und der Formationshöhe bei 67 Euro/t CO2. Knapp darunter liegt bei 66,89 Euro/t CO2 auch das 50%-Fibonacci-Retracement der gesamten Rally seit Anfang April. Mit einem Preisanstieg auf Tagesschlusskursbasis über 74 Euro/t CO2 würde der Aufwärtstrend hingegen fortgesetzt. Ein Kurszuwachs bis 80 Euro/t CO2 könnte sodann in Erwägung gezogen werden. 

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Die Märkte am Montag - Übersicht zum Wochenstart

2025-06-02 10:15 am
Analyst:
Tobias Waniek
Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

OPEC+ erhöht die Erdölförderung wie erwartet auch im Juli

2025-05-31 5:48 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Am Samstag trafen sich die acht OPEC+ Länder Saudi-Arabien, Russland, Irak, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait, Kasachstan, Algerien und Oman, um über eine mögliche Anhebung der Erdölfördermenge im Juli zu beraten, nachdem schon im Mai und Juni der Output um 411 Tsd. Fass pro Tag angestiegen war. Für Juli wurde nun noch einmal die gleiche Steigerung beschlossen, nachdem die acht genannten Länder ihre Förderung zuvor freiwillig gedrosselt haben. Als Begründung wurden die robuste wirtschaftliche Lage und die gute Verfassung des Erdölmarktes angeführt. Die schrittweisen Erhöhungen können allerdings je nach Marktentwicklung ausgesetzt oder rückgängig gemacht werden.

Auf den Erdölpreis am Montag dürfte die Entscheidung der OPEC+ nur geringe Auswirkungen haben, war doch bereits im Vorfeld ein solcher Beschluss durchgesickert und damit vorweggenommen worden. Der Preisrutsch am Freitag (siehe Graphik) war auch dem Kontraktwechsel von Juli auf August geschuldet. Gleichwohl bleibt das schwarze Gold in mittelfristiger Betrachtung im Trend unter Druck, denn dass die Weltwirtschaft stabil ist, stimmt zwar mit Blick auf das erste Quartal 2025. Die Perspektiven haben sich aber spätestens mit den US-Zöllen merklich eingetrübt, auch wenn es nicht ganz so schlimm kommen sollte wie es zunächst den Anschein hatte. Die jüngsten verbalen Äußerungen aus den USA und aus China deuten leider keine echte Entspannung an.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Tai-Pan
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Chinas Industrieunternehmen im Mai etwas optimistischer, der Ausblick ist aber arg getrübt

2025-05-31 8:11 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Der heute veröffentlichte Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in China ist im Mai wie erwartet auf 49,5 Punkte angestiegen, nachdem dieser im April auf das 16-Monatstief von 49,0 Punkten gefallen war. Während die Unterkomponente „Produktion“ den Sprung über die Expansionsschwelle von 50 Punkten schaffte, blieben die übrigen Komponenten wie Auftragseingang oder Exportaufträge darunter. Jedoch nahm der Anteil der negativ gestimmten Unternehmen ab, so dass der jeweilige Sub-Index nach oben wies (siehe Graphik). Im Gegensatz dazu ist die Einschätzung zur Preisentwicklung allerdings uneingeschränkt besorgniserregend, denn sowohl die Einkaufs- als auch die Verkaufspreise wurden noch negativer beurteilt als ohnehin schon in den Monaten zuvor. Das heißt nichts anderes, als dass sich China weiterhin nicht aus dem für die Wirtschaft gefährlichen Umfeld der Deflation wird befreien können. Die seit Wochen spürbar fallenden Kohlepreise in China sind hierfür ein Spiegelbild dieser gefährlichen Gesamtgemengelage. Ein anderes ist die unmissverständliche Aufforderung der Regierung Chinas von heute, den ruinösen Preiskampf in der Autoindustrie zu stoppen, der letzte Woche noch einmmal spürbar an Schärfe gewann.

Mit Blick nach vorn dürfte sich die Stimmung der Unternehmen kaum aufhellen. Zum einen war der Anstieg des PMIs im Mai um 0,5 Punkte vor dem Hintergrund der merklichen Unterstützung der chinesischen Notenbank (Leitzinssenkung, Liquiditätshilfen) Anfang des Monats sowie des Zollmoratoriums zwischen den USA und China am 12. Mai enttäuschend gering. Zum anderen hat sich der Ton zwischen beiden Ländern jüngst leider wieder deutlich verschärft. So warfen die USA am Freitag China vor, gegen das bilaterale Abkommen zur Zollsenkung zu verstoßen. Zudem kündigte der US-Präsident bei einer Kundgebung bei US Steel die Verdoppelung der weltweiten Zölle auf Stahl und Aluminiumimporte auf 50% an. China wiederum kritisierte die missbräuchlichen US-Exportkontrollen auf Halbleiter. Das klingt erst einmal nicht nach einer Annäherung beider Länder - zum Schaden der jeweiligen Wirtschaft. Für die Rohstoffmärkte heißt dies, dass zum einen die Unsicherheit anhält und zum anderen von einem Rückenwind aufgrund der neuerlichen verbalen Eskalation der beiden Großmächte keine Rede sein kann.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
National Bureau of Statistics of China
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Veröffentlichung der TNAC bringt keine Überraschung

2025-05-30 11:00 am
Analyst:
Tobias Waniek

Laut Mitteilung der Europäischen Kommission wird die Marktstabilitätsreserve (MSR) des EU-Emissionshandels zwischen dem 1. September 2025 und dem 31. August 2026 insgesamt 276 Mio. EUA-Zertifikate aus den geplanten Auktionen entziehen. Dies entspricht 24 Prozent der von der Kommission geschätzten Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Zertifikate (TNAC) im letzten Jahr, die sich auf etwa 1,15 Mrd. Zertifikate belief. Der TNAC ist ein Indikator für den Überschuss auf dem Markt. Die Anpassung basiert auf den 2023 reformierten Regeln der MSR, wonach bei Überschreitung eines Schwellenwerts von 1.096 Mio. Zertifikaten 24 Prozent des Überschusses vom Markt genommen werden. Die überarbeitete MSR ist Teil des EU-Plans, die Emissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Die genauen Auktionskalender mit den reduzierten Volumina werden im Juli 2025 veröffentlicht. Marktreaktionen blieben bislang aus, da die angekündigte Reduktion im Rahmen der Erwartungen lag. Die nächste TNAC-Kennziffer wird laut Europäischer Kommission bis spätestens 1. Juni 2026 veröffentlicht.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

CoT-Daten TTF Gas: Dritter Wochenanstieg in Folge - Politik bringt Spekulanten wieder zurück

2025-05-28 11:15 am
Analyst:
Tobias Waniek

Die spekulativen Marktteilnehmer haben ihre Netto-Long-Position im TTF Gasmarkt in der Woche zum 23. Mai weiter ausgebaut, was den dritten Wochenanstieg in Folge bedeutet. Konkret wurde die Long-Position um 13,0 TWh erhöht, die Short-Position sank um 3,6 TWh. Damit stieg die Netto-Long-Position um 16,5 TWh auf rund 100 TWh. Die Netto-Long-Position wurde somit seit dem Tiefpunkt in der Woche zum 2. Mai (rund 65 TWh) um mehr als 50 Prozent erhöht.

Dies geht einher mit der Ankündigung der EU-Kommission eines vollständigen Gasembargos gegen Russland. Seitdem ist auch der Sommer-Winter-Spread für das kommende Jahr zusammengelaufen (Sommer 26 vs. Winter 26/27). Die spekulativen Marktteilnehmer setzen offenbar auf eine anspruchsvolle Einspeicherungssaison nach dem kommenden Winter. Mit den aufgeweichten Gasspeicherzielen und möglicherweise noch weniger Gas aus Russland gibt es dafür auch nachvollziehbare Gründe.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen

CoT-Daten EUA: Spekulanten bleiben an der Seitenlinie

2025-05-28 11:15 am
Analyst:
Tobias Waniek

Laut jüngsten CoT-Report haben die spekulativen Marktteilnehmer im EU-ETS die Positionierung in der Vorwoche kaum verändert. Die Long-Position stieg leicht um 0,4 Mio. EUAs, die Short-Position sank um 0,7 Mio EUAs. In Summe stieg die Netto-Long-Position um rund 1,0 Mio. EUAs. In der vergangenen Handelswoche stieg der EUA-Dez-25-Future am Dienstag stark an, baute die Gewinne im Wochenverlauf aber ab. Auf Wochensicht war daher mit keiner größeren Positionsveränderung zu rechnen, was sich damit bestätigt hat. Kurzfristige Positionen wurden offenbar schnell wieder geschlossen. Die Investmentfonds warten weiter auf klare Signale.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen

Market Drivers vom 28.05.2025: Wetterprognosen volatil - CoT-Daten und TNAC heute im Fokus

2025-05-28 9:00 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Langes Wochenende (Christi Himmelfahrt) steht vor der Tür, aber kein Börsenfeiertag an der EEX und ICE Endex. Handelsaktivität und Energienachfrage dürften dennoch eingeschränkt sein, Strom Spotmarkt im Fokus. Erneuerbare am Feiertag durchschnittlich erwartet.

Volatile Wetterprognosen: Temperaturen im Juni laut neuster EC-45-Prognose wieder überdurchschnittlich, keine unterdurchschnittlich kühlen Tage.

Zu Beginn der kommenden Woche unterdurchschnittliches Windaufkommen, PV nächste Woche durchschnittlich.

Eine neue ungeplante Störung in Norwegen am Gasfeld Visund mit einem Ausfall von 5,3 Mio. Kubikmetern/Tag bis 29.5. wurde gemeldet. Keine Neuigkeiten von der Störung am Gasfeld Troll, diese soll weiterhin bis 31.5. behoben sein.

Die Woche beginnt in Hong Kong mit einer ersten Hitzewelle, für den Rest Asiens sind derzeit aber noch keine extremen Hitzewellen in Sicht.

Veröffentlichung der TNAC für das EU-ETS (Total Number of Allowances in Circulation), erhöhte Vola am CO2-Markt möglich. Überraschungen aber eher unwahrscheinlich, aber Löschung der deutschen Zertifikate im Zusammenhang mit Kohlekraftwerksschließung abhängig von TNAC.

Heute CoT-Reports der ICE Endex. In der vergangenen Woche zeigten die CoT-Daten mit Datenstand 16. Mai für die EUAs einen Rückgang des spekulativen Kapitals. Bei TTF Gas kam es zu einem leichten Wiederanstieg der Netto-Long-Position. Die spekulativen Marktteilnehmer hatten zuletzt keine klare Positionierung mehr eingenommen.

Mitsui OSK bittet japanische Regierung um Hilfe, um sanktionierte LNG-Tanker weiter nutzen zu können. Im 17. Sanktionspaket der EU waren drei LNG-Tanker des Unternehmens dabei, welche bei der Verschiffung von Flüssigerdgas von Yamal LNG im Einsatz sind. Laut CEO des Unternehmens dürften die Schiffe nun eine Zeit unbrauchbar sein, was die Lieferketten einschränkt.

Heute OPEC+-Meeting (online).

Die Energy Market Drivers sind Teil unseres DailyReports und stehen für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung. Um 10:15 Uhr erscheint unser DailyReport mit allen Details!

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten! https://enerchase.de/tradingupdate

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Energy Market Recap vom 27.05.2025: Energiemärkte mit Abschlägen – Fundamentale Impulse Mangelware

2025-05-27 7:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Am Dienstag zeigte sich an den Energiemärkten ein verstärktes Verkaufsinteresse. Besonders die Emissionsrechte gerieten unter Druck: Der EUA-Dez-25-Future verlor 2,5 Prozent. Fundamentale Gründe für den Rückgang waren jedoch kaum auszumachen. Vielmehr dürfte es sich um eine technische Gegenbewegung innerhalb eines insgesamt schwachen Marktumfelds handeln.

Der Energy Market Recap ist Teil unseres DailyReports und steht für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung.

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten!

https://enerchase.de/tradingupdate

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

CO2-Grenzausgleich: EU verschlankt Regelwerk

2025-05-27 4:30 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Laut einem aktuellen Reuters-Bericht kommt es zu einer grundlegenden Änderung des CO2-Grenzausgleichssystems (CBAM) der EU. Die EU-Mitgliedstaaten haben sich auf eine deutliche Einschränkung des Anwendungsbereichs der Carbon Border Adjustment Mechanism geeinigt. Statt der ursprünglich vorgesehenen 200.000 Importeure sollen künftig nur noch rund 10 Prozent der Unternehmen unter die Regelung fallen – diese verursachen laut EU-Kommission jedoch über 99 Prozent der relevanten Emissionen. Damit wird der Großteil kleinerer Importeure von der neuen Abgabe ausgenommen, was vor allem auf eine Entlastung von Bürokratie zielt.

Konkret sollen ab dem kommenden Jahr nur noch Unternehmen mit einem Importvolumen von mehr als 50 Tonnen pro Jahr an emissionsintensiven Gütern wie Stahl, Zement, Aluminium oder Düngemitteln zur Zahlung verpflichtet werden. Ab 2027 müssen betroffene Unternehmen dann Zertifikate erwerben, um die Emissionen aus den Importen des Vorjahres abzudecken. Der bislang geplante Schwellenwert von 150 Euro Warenwert entfällt damit.

Die Zustimmung der EU-Staaten lässt eine rasche Einigung mit dem EU-Parlament erwarten, das bereits im Vorfeld Unterstützung signalisiert hatte.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Globale LNG-Exporte mit wartungsbedingtem Rückgang

2025-05-27 3:30 pm
Analyst:
Tobias Waniek
Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Market Drivers vom 27.05.2025: Plötzlich doch ein kühlerer Juni?

2025-05-27 9:10 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Ab dem 30. Mai wird es überdurchschnittlich warm in Deutschland, früher als in der gestrigen Prognose (1. Juni). Allerdings zeigt die neuste 45-Tage-Prognose einen deutlichen Temperaturabfall ab dem 2. Juni und es bleibt bei unterdurchschnittlichen Werten bis zum 13. Juni. Auch danach sieht die neue Prognose kühler aus als zuvor.

Wind geht in den kommenden Tagen wie erwartet zurück, dafür nimmt die PV-Erzeugung zu.

Ungeplanter Ausfall des Troll-Gasfeldes bis 31.5. verlängert: 34,6 Millionen Kubikmeter pro Tag (mcm/d) fehlen für die Einspeicherung. Ab dem 30. Mai steigt die verfügbare Menge, es fehlen dann nur noch 16 mcm/d.  Dafür enden planmäßige Wartungen heute (Aasta Hansteen, Kvitebjorn), so dass die Lieferungen auf den europäischen Kontinent zulegen.

Ägypten sorgt vor und will 40-60 LNG-Lieferungen über den Sommer bestellen.

Dürre in Brasilien könnte auch dort zu erhöhter Nachfrage nach LNG führen.

Malaysia: Die Wartungen an der Anlage Bintulu LNG scheinen entweder dieses Jahr deutlich größer auszufallen, oder es gibt technische Probleme.

Chinesische LNG-Einfuhren im Mai 30 Prozent unter Vorjahresmonat erwartet. China positioniert sich stärker als Swing-Player auf dem LNG-Markt.

Vergleichsweise niedrige Ölpreise reduzieren Zahlungsbereitschaft asiatischer LNG-Käufer. Nächstes Treffen der Opec+ am 31. Mai mit Entscheidung über Produktionsmenge für Juli.

Gaspreisrisiken verschieben sich in Winter 26/27: Mit der Ankündigung eines geplanten EU-Verbots für russische Gasimporte Anfang Mai, hat sich die Lage der Gaseinspeicherung im Sommer 2026 wieder verschärft. Der Spread zwischen dem TTF Gas Sommer 26 und TTF Gas Winter 26/27 ist wieder zusammengelaufen. Hinzu kommt die geplante Aufweichung der Gaseinspeicherziele.

Die Energy Market Drivers sind Teil unseres DailyReports und stehen für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung. Um 10:15 Uhr erscheint unser DailyReport mit allen Details!

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten! https://enerchase.de/tradingupdate

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Energy Market Recap vom 26.05.2025: Zoll-Konflikt bewegt die Märkte weiter

2025-05-26 7:15 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Nach dem Aufschub in Sachen Zollerhöhung für die EU haben sich die Energie- und Finanzmärkte am Montag erholt. Am Freitag hatte Trump Drohung von 50-Prozent-Zöllen auf EU-Importe die Märkte kurz vor dem Wochenende auf Talfahrt geschickt.

Der Energy Market Recap ist Teil unseres DailyReports und steht für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung.

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten!

https://enerchase.de/tradingupdate

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Risiko verschiebt sich in Winter 26/27

2025-05-26 6:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Mit der Ankündigung eines geplanten EU-Verbots für russische Gasimporte Anfang Mai, hat sich die Lage der Gaseinspeicherung im Sommer 2026 wieder verschärft. Der Spread zwischen dem TTF Gas Sommer 26 und TTF Gas Winter 26/27 ist wieder zusammengelaufen. Hinzu kommt die geplante Aufweichung der Gaseinspeicherziele, wodurch die kommende Ausspeichersaison (Winter 25/26) mit einem niedrigerem Füllstand beginnen könnte.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Die Märkte am Montag - Übersicht zum Wochenstart

2025-05-26 11:00 am
Analyst:
Tobias Waniek
Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

EUA-Dez-25: 70-Euro-Marke wird scheinbar als Kaufchance gesehen

2025-05-23 3:43 pm
Analyst:
Stefan Küster
Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

EUA-Dez-25-Future mit intraday Preiseinbruch

2025-05-23 1:51 pm
Analyst:
Stefan Küster
Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Market Drivers vom 23.05.2025: Wenig Impulse vor dem Wochenende

2025-05-23 9:15 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Gasmengen aus Norwegen sind gestiegen mit dem Ende der großen Wartungen an Kollsnes und Troll, aber derzeit liegt noch ein ungeplanter Ausfall am Troll-Gasfeld vor (Einschränkung 11 Mio. Kubikmeter/Tag bis 24. Mai).
Weiterhin reduzieren Wartungen das globale LNG-Angebot.
Wetterprognosen nicht wesentlich verändert, kommende Woche bringt unterdurchschnittliche PV-Erzeugung aber deutlich mehr Wind als Normal, in Summe bearish.
Die Temperaturen werden in den nächsten Tagen schrittweise zulegen und damit geht die Nachfrage des Haushalte spürbar zurück.
US-Unterhändler drängen laut einem Bericht der „Financial Times“ bei den Handelsgesprächen mit der EU auf einseitige Zollsenkungen für amerikanische Waren und warnen, dass ohne Zugeständnisse der EU zusätzliche „reziproke“ Zölle von 20 Prozent drohen.
US-Präsident Trump will Kernenergiebranche fördern, dazu sollen heute Verordnungen erlassen werden.
Iran droht Israel und USA nach Berichten über mögliche Angriffe durch Israel auf iranische Atomanlagen.
Fazit: Angesichts im Großen und Ganzen unveränderter Fundamentaldaten gehen wir vor dem Wochenende davon aus, dass die Notierungen an den Energiemärkten seitwärts tendieren werden.

Die Energy Market Drivers sind Teil unseres DailyReports und stehen für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung. Um 10:15 Uhr erscheint unser DailyReport mit allen Details!

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten! https://enerchase.de/tradingupdate

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Energy Market Recap vom 22.05.2025: Streik an französischem KKW Flamanville abgesagt

2025-05-22 7:00 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Am Donnerstag haben sich die Notierungen an den Energiemärkten nur wenig verändert. Die Tagesschwankung bei den EUAs und am Strom Terminmarkt war jedoch erneut hoch, beim Gas war die Hoch-Tief-Spanne dagegen geringer. Fundamentale Impulse gab es wenig, der Markt scheint auf Richtungssuche.

Der Energy Market Recap ist Teil unseres DailyReports und steht für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung.

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten!

https://enerchase.de/tradingupdate

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

CO2-Marktbericht: Mögliche ETS-Kopplung treibt UKA auf Jahreshoch

2025-05-22 1:30 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Starker Verkaufsdruck am Freitag der abgelaufenen Kalenderwoche 20 reduzierte das Wochenplus des EUA-Dez-25-Futures auf lediglich 1,5 Prozent, nachdem der Dezember-Kontrakt zwischenzeitlich rund 6,6 Prozent im Plus notierte. Zu Beginn der laufenden KW 21 setzte sich die Korrektur zunächst fort, bevor am Dienstag eine deutliche Aufwärtsbewegung einsetzte. Den Kaufdruck können die CO2-Bullen im bisherigen Wochenverlauf jedoch nicht aufrechterhalten: Am frühen Donnerstagnachmittag gegen 13 Uhr notierten die Emissionsrechte im Wochenvergleich rund 0,8 Prozent höher bei 72 Euro/t CO2.

EU und Großbritannien planen CO2-Handelsverknüpfung

Die Europäische Kommission und die britische Regierung wollen ihre Emissionshandelssysteme enger verknüpfen, um die Dekarbonisierung voranzutreiben und gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. In einer gemeinsamen Erklärung betonten beide Seiten die Notwendigkeit klar definierter Sektoren, um Wettbewerbsverzerrungen und Industrieabwanderung zu vermeiden. Auch Ausnahmen vom CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) wurden diskutiert, die allerdings jeweils einer bilateralen Prüfung bedürfen. Während das europäische CBAM ab Januar 2026 greift, plant das Vereinigte Königreich die Einführung ein Jahr später. Eine Kopplung beider Systeme würde zu einer weitgehenden Preisangleichung führen. Konkrete Aussagen sind jedoch erst möglich, sobald Details vorliegen. Gleichwohl löste der Gipfel am 19. Mai bereits starkes Kaufinteresse aus, sodass der UKA-Preis ein neues Jahreshoch erreichte.

Spekulanten verlassen EUA-Markt

Seit April geht das Open Interest (OI) bei den EUAs deutlich zurück. Das OI misst die Zahl aller offenen Kontrakte, die noch nicht durch eine Gegenposition glattgestellt wurden; jeder Kontrakt wird dabei – ungeachtet seiner Long-/Short-Zuordnung – nur einmal gezählt. Ein Rückgang des OI signalisiert, dass Marktteilnehmer Positionen schließen, statt neue aufzubauen. Das ist ein deutliches Signal dafür, dass sich Akteure – insbesondere spekulative – aus dem Markt zurückziehen oder sich zunächst an der Seitenlinie positionieren. Die Investmentfonds sind derzeit nicht mehr klar positioniert, was auf eine hohe Unsicherheit über die zukünftige Preisentwicklung der EUAs schließen lässt (z. B. aufgrund von politischen Diskussionen, makroökonomischen Risiken oder regulatorischen Eingriffen). Der jüngste Preisanstieg ist überwiegend auf Short-Covering-Aktivitäten zurückzuführen: Fonds reduzierten Short-Positionen, ohne parallel neue Long-Positionen aufzubauen. Künftig könnte der EUA-Preis daher weniger von spekulativem Kapital, sondern stärker von fundamentalen Faktoren wie Angebot und Nachfrage am physischen Markt bestimmt werden.

Nur zwei Primärmarktauktionen in KW 22

In der kommenden Woche finden lediglich zwei EUA-Primärmarktauktionen statt. Das reduzierte Angebotsvolumen könnte zwar stützend wirken, ist jedoch seit Langem bekannt. Am 31. Mai veröffentlicht Deutschland zudem die endgültige Zahl der im Rahmen der Stilllegung zweier Kohlekraftwerke (2022) zu löschenden Zertifikate. Am 1. Juni folgt die Bekanntgabe der Gesamtzahl im Umlauf befindlicher EUA (TNAC), die als Referenz für die Marktstabilitätsreserve dient. Überraschend hohe (geringere Nachfrage) oder niedrige Werte (hohe Nachfrage) würden sich bearish oder bullish auswirken. Durch die bereits veröffentlichten „Verified Emissions“ ist das Überraschungspotenzial allerdings begrenzt.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Wartungsbedingte Angebotseinschränkungen gehen zurück

2025-05-22 11:45 am
Analyst:
Tobias Waniek

Die norwegischen Gasflüsse sind nach dem wartungsbedingten Rückgang wieder deutlich angestiegen. Somit wurde die erste große Wartung abgeschlossen. In den nächsten Wochen finden aber noch weitere Wartungen statt, bevor im Juli ein Monat ohne geplante Wartungen bevorsteht.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen

Stimmung der Unternehmen hellt sich im Mai zwar weiter auf…

2025-05-22 10:08 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

…von Aufbruchstimmung im Euroraum bzw. in Deutschland ist man aber nach wie vor weit entfernt.

Mit besonders großer Spannung erwartet das Gros der Strategen und Makroanalysten zurzeit die Umfrageergebnisse der Unternehmen. Und da standen bzw. stehen heute an einem Tag so viele an wie selten zuvor. Angefangen von den Einkaufsmanagerindizes aus aller Herren Länder über das INSEE-Unternehmensvertrauen Frankreichs bis zum ifo-Geschäftsklima in Deutschland. Zwar kann im Vorfeld in Talkrunden oder Interviews auf der Empore der Frankfurter Börse viel gemutmaßt werden, den Effekt der US-Zölle auf die Stimmung letztendlich genau zu bestimmen, muss aber zwangsläufig ein Wagnis bleiben.

Den Anfang machte das INSEE-Unternehmensvertrauen, das sich im Mai um 3 auf 97 Punkte eintrübte. Damit wurde gleich einmal ein Großteil des Anstiegs von März auf April von 96 auf 100 Punkte ausradiert, wobei man sich vor einem Monat ja ohnehin fragte, weshalb sich die Laune der französischen Unternehmenslenker trotz des US-Zollkonflikts verbessert hat und dann auch noch recht kräftig. Etwas fröhlicher, wenn auch nach wie vor mehrheitlich negativ, waren die Einkaufsmanager gestimmt. So kletterte der entsprechende Index des Verarbeitenden Gewerbes in Frankreich vorläufigen Angaben zufolge von 48,7 auf 49,5 Punkte (erwartet: 48,9 Punkte) und das deutsche Pendant von 48,4 auf 48,8 Punkte (erwartet: 48,9 Punkte). Das ifo-Geschäftsklima in Deutschland wiederum schaffte einen Zuwachs um 0,6 auf 87,5 Punkte (erwartet: 87,4 Punkte). Dabei erhöhten sich die wichtigen Geschäftserwartungen sogar um 1,5 auf 88,9 Punkte erfreulich deutlich.          

Fazit: Für die Rohstoffmärkte bedeuten die heutigen Wirtschaftsdaten keinen Rückenwind, zumal auch das Ausland mit Ausnahme Indiens heute bislang keine guten Zahlen vorgelegt hat (UK und die USA folgen im Laufe des Tages). Für die Bundesregierung bleibt daher - wenig überraschend - noch sehr viel zu tun, soll ein selbsttragender Aufschwung (nach drei Jahren Stagnation kennt man das ja schon fast nicht mehr) einsetzen – gerne mit der Hilfe der übrigen wichtigen Industrienationen -, wodurch die Rohstoffnachfrage spürbar angekurbelt werden würde. Derzeit sieht es eher nicht danach aus. Die Stimmung der Verbraucher und Unternehmen ist wenig euphorisch, die Firmenpleiten klettern von Rekord zu Rekord und der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartet für dieses Jahr erneut kein Wachstum und für 2026 lediglich +1,0 Prozent. Dabei ist auch das unsicher oder wie es das geschätzte Gremiumsmitglied Achim Truger ausdrückte: „Die Bundesregierung kann es auch versemmeln.“

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
ifo-Institut, S&P Global, eigene Berechnungen
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Energy Market Drivers am 22.05.2024 - Strom-Spotmarkt mit bearishen Impulsen in den nächsten Tagen

2025-05-22 9:14 am
Analyst:
Tobias Waniek

Ungeplanter Angebotsausfall in Norwegen beendet. Aktuell einige größere geplante Wartungen: Unter anderem Kollsnes (minus 158 Mio. Kubikmeter/Tag) und Troll (minus 124,90 Mio. Kubikmeter/Tag), welche aber nur einzelne Tage andauern und in Teilen bereits beendet wurden. LNG-Angebot aufgrund von Wartungen ebenfalls weiter eingeschränkt.

Kaum Veränderung der Temperaturprognosen. Kurzzeitig unterdurchschnittliche Werte, der Juni wird aber überdurchschnittlich warm erwartet. 90%-Quantil des EC-Wettermodells zeigt durchschnittliche Werte von 24 Grad Celsius. Risiko von Hitzewellen rückt stärker in den Fokus (siehe Einschätzung vom Vortag).

Erneuerbaren-Prognose kaum verändert. Überdurchschnittliche Einspeisung in den nächsten Tagen erwartet, was bearish auf den Strom-Spotmarkt wirkt. Am Freitag und Samstag werden vereinzelt negative Preise erwartet (zwischen 12 und 15 Uhr). Für Sonntag dagegen nicht.

Nach Senkung des Wirtschaftsausblicks für Deutschland in 2025 auf 0 Prozent durch die Wirtschaftsweisen veröffentlicht das Ifo-Institut heute sein Stimmungsbarometer.

Bundesbank-Präsident Joachim Nagel macht im Handelsstreit eine Annäherung mit den USA aus. Der von der US-Regierung angezettelte Handelskrieg stehe beim Treffen der sieben führenden westlichen Industriestaaten (G7) im Mittelpunkt.

EUAs: Nächste Woche erfolgen nur zwei Auktionen am EUA-Primärmarkt. Das reduzierte Angebot könnte bullish wirken, obwohl der Auktionskalender schon lange bekannt ist.

Am 31. Mai veröffentlicht Deutschland die finale Anzahl an zu löschenden EUA-Zertifikaten im Rahmen der Stilllegung von zwei Kohlekraftwerken in 2022. Die unmittelbare Auswirkung auf den CO2-Preis dürfte begrenzt sein, wird aber als wichtiges Zeichen angesehen. Am 1. Juni folgt zudem die Veröffentlichung der Gesamtzahl der EUA-Zertifikate im Umlauf (TNAC), welche als Richtwert für die Marktstabilitätsreserve dient. Überraschend hohe (geringere Nachfrage) oder niedrige Werte (hohe Nachfrage) würden sich bearish oder bullish auswirken. Aufgrund der bereits veröffentlichten „Verified Emissions“ ist das Überraschungspotential aber begrenzt.

Die Korrelation von EUAs und TTF Gas ist wieder hergestellt. Der Aufwärtstrend im Gasmarkt dürfte insofern die EUAs stützen.

Eine wichtige charttechnische Hürde beim EUA-Dez-Future ist 75 Euro/t CO2. Ein Preisanstieg darüber könnte zu weiteren Kurszuwächsen bis auf 80 Euro/t CO2 führen. 

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Energy Market Recap vom 21.05.2025: Kurskorrektur nach Rally am Dienstag

2025-05-21 7:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Nach den kräftigen Kursanstiegen am Dienstag konnten die Bullen den Kaufdruck am Mittwoch nicht aufrechterhalten. Trotz einer festeren Eröffnung gingen die Notierungen von Strom, Gas, CO2, Kohle und Öl mehrheitlich schwächer aus dem Handel.

Der Energy Market Recap ist Teil unseres DailyReports und steht für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung.

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten!

https://enerchase.de/tradingupdate

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

CoT-Daten TTF Gas: Leichter Anstieg der Netto-Long-Position

2025-05-21 5:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

In der vergangenen Handelswoche ist die Netto-Long-Position der spekulativen Marktteilnehmer am TTF Gasmarkt laut jüngsten CoT-Daten um 4,8 TWh auf 83,6 TWh angestiegen. Die Long-Position erhöhte sich um 5,8 TWh auf 313,2 TWh, die Short-Position stieg um 1,0 TWh auf 229,6 TWh.

Die "starken Hände" warten also weiterhin auf klare Signale.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen

CoT-Daten EUA: Short-Positionen abgebaut

2025-05-21 5:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

In der vergangenen Handelswoche haben die Spekulanten im EU-ETS die Short-Positionen um 7,4 Mio. EUAs auf 40,8 Mio. EUAs reduziert. Die Long-Positionen wurden dagegen kaum verändert (plus 0,4 Mio. EUAs.) Folglich ist insbesondere spekulatives Kapital abgeflossen.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen

Erdgas TTF: Ende der saisonalen Schwächephase naht

2025-05-21 4:28 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Bereits am 9. Mai hatten wir an gleicher Stelle darauf hingewiesen, dass das Saisonmuster von Erdgas TTF ab Ende Mai/Anfang Juni positiv wird. Dies besagt, dass im Durchschnitt (!) der letzten 10 Jahre – das ist der Zeitraum, der von uns für das Saisonmuster gewählt wurde – die Notierungen von TTF-Front von da an bis weit in den Herbst hinein angestiegen sind. Dies ist zwar kein Automatismus, auf den man sich - quasi „blind“ - verlassen kann. Dennoch ist es ein weiteres Puzzlesteinchen dafür, den jüngsten Anstieg von TTF über die Marke von 36 Euro/MWh zu erklären, auch wenn dieser ein bis zwei Wochen zu früh kam. Im morgigen WeeklyCall werden zum Saisonmuster noch weitere Faktoren angeführt, die die zu diesem Zeitpunkt doch etwas überraschende Stärke von TTF erklären und damit den Blick nach vorne aus unserer Sicht weisen sollen.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Tai-Pan, eigene Berechnungen
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Wartungen reduzieren globales LNG-Angebot

2025-05-21 10:22 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Wartungsarbeiten in Malaysia (Bintulu) und den USA (Cameron) und Norwegen (Hammerfest) reduzieren aktuell das globale LNG-Angebot. Erkenntnisse über größere ungeplante Störungen liegen uns nicht vor.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Market Drivers vom 21.05.2025: EU-Sanktionen treffen auch LNG-Tanker

2025-05-21 9:15 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Neue Sanktionen der EU und Großbritanniens gegen Russland, insbesondere gegen die „Schattentankerflotte“. Betroffen sind laut Bloomberg auch drei LNG-Tanker, die LNG aus der Anlage Yamal abtransportieren. Die überraschende Sanktionierung von Schiffen eines etablierten Reedereiunternehmens unterstreicht die zunehmende Entschlossenheit der EU, Moskau durch Schließung von Umgehungsmöglichkeiten bestehender Maßnahmen zu einem Friedensabkommen mit der Ukraine zu bewegen.

Der gestrige ungeplante Ausfall an der norwegischen Gasanlage Kolsnes ist behoben, allerdings gibt es zahlreiche geplante Wartungsarbeiten, durch die 173,9 Mio./Kubikmeter/Tag nicht zur Verfügung stehen. Planmäßig soll sich die Verfügbarkeit ab morgen schon wieder erholen (Wartungsausfall dann 84 Mio. Kubikmeter/Tag).

Ungeplanter Ausfall an der schottischen Gasanlage St. Fergus, durch die 16 Mio. Kubikmeter/Tag weniger aus Norwegen empfangen werden können. Dies dürfte durch die ohnehin hohen geplanten Wartungen nicht ins Gewicht fallen.

US-LNG Angebot weiter robust, global aber deutlicher Angebotsrückgang in den letzten Tagen unter anderem durch Wartungen in Malaysia.

Keine wesentlichen Änderungen bei den Wetterprognosen. In der Summe bleiben die Impulse von den Erneuerbaren in nächsten Tagen bearish für den Strom Spotmarkt durch überdurchschnittliche Einspeisung sowohl vom Wind als auch PV.

Laut aktuellen Modellrechnungen des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg droht Europa im Sommer 2025 ein außergewöhnlich heißer Sommer. Diese Prognose wird durch das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen gestützt.

Israel plant laut CNN einen Angriff auf iranische Atomanlagen. Dies würde die Lage im Nahen Osten erheblich eskalieren.

Heute CoT-Reports der ICE Endex für TTF Gas und EUAs im Fokus.

Fazit: Die gestrigen Anstiege am europäischen Energiemarkt wurden begleitet von Preisanstiegen am amerikanischen Gasmarkt sowie dem asiatischen LNG-Preis JKM. Die geopolitischen Unsicherheiten nehmen wieder zu, nachdem offenbar das Telefonat zwischen Trump und Putin keinen Fortschritt im Ukraine-Friedensprozess gebracht hat. Die Sanktionen der EU und Großbritanniens gegen LNG-Tanker aus Russland wirken zudem bullish. Im Nahen Osten droht zudem erhebliches Ungemach, sollte Israel den Iran angreifen. Mit dem geplanten Rückgang der großen Wartungsauswirkungen in Norwegen ab morgen wird sich das kurze Ende am Gasmarkt entspannen. Wir sehen aktuell auch keine Veranlassung, von unserer neutralen Einschätzung abzurücken.

Die Energy Market Drivers sind Teil unseres DailyReports und stehen für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung. Um 10:15 Uhr erscheint unser DailyReport mit allen Details!

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten! https://enerchase.de/tradingupdate

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

Energy Market Recap vom 20.05.2025: Energiepreise im Aufwind – Ungeplanter Angebotsrückgang in Norwegen

2025-05-20 7:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Am Dienstag kam es zu kräftigen Kursanstiegen an den Energiemärkten. Die Frontjahre von Strom DE Base und TTF Gas stiegen über 3 Prozent an, auch in den USA kam es beim Henry Hub Gas Frontmonat zu Preissteigerungen von über 9 Prozent. Ein ungeplanter Ausfall der norwegischen Gasanlage Kollsnes (minus 18,5 Mio. Kubikmeter/Tag) stützte insbesondere den TTF Gas Spotmarkt, welcher sich 6 Prozent fester zeigte. Beim Handel mit CO2 verteuerte sich der EUA-Dez-25-Future um mehr als 4 Prozent, während auch der UKA-Dez-25-Future angesichts der Aussicht einer Verknüpfung der Emissionshandelssysteme um fast 5 Prozent anstieg.

Der Energy Market Recap ist Teil unseres DailyReports und steht für eine begrenzte Zeit im TradingUpdate zur Verfügung.

Aktivieren Sie hier kostenlos unsere Push-Notifications und verpassen Sie keine TradingUpdates. Das funktioniert auch auf mobilen Geräten!

https://enerchase.de/tradingupdate

Hier finden Sie unseren heutigen Energy Market Recap als PDF (einfach unter der Tabelle auf den Download-Button klicken).

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Daten von LSEG | Chart erstellt mit Tradesignal®
Daten von LSEG, Cart erstellt mit LSEG Workspace
Darstellung enerchase / Daten von LSEG

EUAs prallen auf Kumulationszone nach oben ab

2025-05-20 4:47 pm
Analyst:
Stefan Küster

Die EUAs (EUA-Dez-25-Future) sind auf der Kumulationszone, bestehend aus der 200-Tage-Linie, dem zurück eroberten langfristigen grünen Aufwärtstrend und der psychologischen 70-Euro-Marke am Dienstag nach oben abgeprallt. Um 16:50 Uhr bildet sich eine große grüne Long-Day Kerze aus.

Rückblick
Ausblick
Widerstände
Unterstützungen
Durch Klicken auf "Akzeptieren" stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu. Sehen Sie sich unsere Datenschutzerklärung für weitere Informationen an.