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Energy Market Recap vom 17.03.2025

2025-03-17 6:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Gestern zeigten die Energiemärkte ein schwächeres Bild zum Wochenstart, blieben aber wie gewohnt volatil. Am langen Ende der Strom-Terminkurve verlor das Strom Frontjahr Base 1,3 Prozent und schloss bei 81,94 Euro/MWh. Mit einem Handel zwischen 84,49 Euro/MWh auf der Ober- und 81,25 Euro/MWh auf der Unterseite war die Handelsspanne aber breit. Der Strom Frontmonat Base verbilligte sich um 0,9 Prozent und schloss bei 80,15 Euro/MWh.

Das TTF Gas Frontjahr gab ebenfalls nach und sank um 1,5 Prozent auf 33,60 Euro/MWh. Stärker fiel der Rückgang beim TTF Gas Frontmonat aus, der um 2,2 Prozent nachgab und mit 41,30 Euro/MWh aus dem Handel ging. Der TTF Gas Day-Ahead verbilligte sich um 3,2 Prozent beendete er den Handelstag bei 40,55 Euro/MWh.

Die CO2-Zertifikate gerieten ebenfalls unter Druck. Der EUA Dezember 25-Kontrakt verlor 1,1 Prozent und notierte zum Handelsschluss bei 70,18 Euro/t CO2. Auch der Kohlemarkt entzog sich der Schwäche nicht. Das Kohle API#2 Frontjahr verlor 1,2 Prozent auf 102,50 US-Dollar/t. Im Gegensatz dazu konnte sich der Ölmarkt stabil halten. Der Brent Öl Frontmonat legte leicht um 0,6 Prozent zu und schloss bei 71,02 US-Dollar/bbl (Stand: 18 Uhr).

Rückblick
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Der irrationale Gasmarkt - weit weg von fundamentaler Logik

2025-03-17 12:15 pm
Analyst:
Stefan Küster

Die Frage, welche die Marktteilnehmer derzeit umtreibt und die Märkte zuletzt stark bewegt hat, ist die, ob bald wieder Gas aus Russland über Pipelines nach Europa fließen wird. Die Analysten von enerchase beurteilen die komplexe Gemengelage wie folgt: Die EU wird in diesem Jahr aller Voraussicht nach keine zusätzlichen russischen Gaslieferungen über Pipelines erhalten. Spekulationen über eine Wiederaufnahme der Exporte bei einem Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine haben die Marktvolatilität erhöht. Ein endgültiges Friedensabkommen könnte Monate dauern. Daher wird russisches Pipeline-Gas voraussichtlich nicht vor 2025 in die EU fließen und somit nicht zur Wiederauffüllung der Speicher beitragen. Zusätzlich bestehen erhebliche politische, rechtliche und logistische Hürden für den Gastransit durch die Ukraine. Selbst nach Kriegsende müsste Kiew entscheiden, ob es russisches Gas durch sein Territorium transportieren lässt. Auch müsste die EU bereit sein, wieder russisches Gas zu kaufen. Dies erscheint uns angesichts der Ukraine-Unterstützung unwahrscheinlich. Zudem laufen gegen Gazprom zahlreiche Schiedsverfahren wegen Lieferkürzungen, was Vertragsabschlüsse erschwert. Auch eine Wiederinbetriebnahme von Nord Stream 2 erscheint unrealistisch. Neben US-Sanktionen müssten Russland und Deutschland zustimmen, was derzeit nicht absehbar ist. Wir halten es daher für höchst unwahrscheinlich, dass 2025 überhaupt wieder Gas durch diese Pipeline fließen wird. In dem Zusammenhang ist es geradezu absurd, dass der TTF Gas April-Future deswegen um 38 Prozent vom Februarhoch bei 59,17 Euro/MWh bis zum Märztief bei 36,40 Euro/MWh gefallen sein soll. Es wird im April sicherlich kein Gas von Russland über Pipelines nach Europa fließen. Es sind aber dennoch die Spekulanten, die ihre Long-Positionen abbauen und den Verkaufsdruck verursacht haben. Zwar genau aus diesem Grund, aber es zeigt, dass der Gasmarkt mittlerweile weit entfernt von einer fundamentalen Logik funktioniert. Die Volatilität dürfte also irrational spekulationsgetrieben weiter hoch bleiben. Wenn es schlichtweg unmöglich ist, dass russisches Gas im April über Pipelines wieder nach Europa strömt, dann müsste der Gaspreis wieder steigen. Die Investmentfonds werden allerdings die Richtung bestimmen!

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Wetterprognose Update 17.03.2025

2025-03-17 11:31 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Über das Wochenende haben sich die Temperaturprognosen nicht wesentlich verändert. Bei den Erneuerbaren haben sich im Vergleich zur Prognose von Freitagmittag die Windmengen für die nächsten Tage leicht erhöht. PV wird in den nächsten Tagen überdurchschnittlich abliefern, aber den fehlenden Wind noch nicht kompensieren können. Die Grafik zeigt anhand der EC-Prognosen die Summe von Wind und PV als Abweichung von Normal. Zudem ist erkennbar, wie sich die Prognosen von Montagmorgen 7:30 Uhr (orange) von derjenigen von Freitagmittag 12:45 Uhr (grau) unterscheidet. In Summe ist der Effekt für die kommenden Tage leicht bearish für Strom und Gas.

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China: Gelungener Jahresauftakt

2025-03-17 10:46 am
Analyst:
Stefan Küster

Die heutigen Konjunkturdaten aus China sind überraschend positiv ausgefallen. Für den Zeitraum Januar/Februar übertrafen im Vorjahresvergleich sowohl die Industrieproduktion (Ist: +5,9%; erwartet: +5,3%) als auch die Sachanlageinvestitionen (Ist: +4,1%; erwartet: +3,6%) die Konsensschätzungen merklich. Der Einzelhandelsumsatz fiel mit einem Zuwachs um 4% ggü. Vorjahr wie erwartet aus. Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes konnten 36 von 41 Sektoren ihren Ausstoß steigern. Bei den Rohstoffen wiederum fiel auf, dass die Kohleförderung in den ersten beiden Monaten dieses Jahres sogar um 7,7% ggü. Vorjahr auf insgesamt 765,3 Mio. Tonnen ausgeweitet wurde. Nach den mauen Einfuhrdaten vorletzte Woche ist dies ein weiteres Indiz dafür, dass China am Weltmarkt dieses Jahr nicht mehr so aktiv als Käufer auftreten dürfte wie 2024. Darüber hinaus war bemerkenswert, dass es überdurchschnittliche Steigerungen bei der Wasserkraft, bei der Wind- und Solarenergiegewinne und – Achtung – bei der Kernkraft gab. Chinas großer Vorteil ist, dass es die gesamte Klaviatur der Energiegewinnung spielt, was dem Land eine viel größere Flexibilität erlaubt als dies bspw. im ideologiegetrieben Deutschland der Fall ist. Dies ist ein klares Plus in Sachen Wettbewerbsfähigkeit. Fazit: Der robuste Start ins laufende Jahr verschafft der Regierung aus dem Reich der Mitte zwar eine gute Ausgangslage, um die anvisierte BIP-Wachstumsrate von rund 5 % in 2025 zu erreichen. Es bleiben jedoch Herausforderungen wie zum Beispiel der Gegenwind neuer US-Zölle auf chinesische Exporte. Gleichzeitig bleibt der Immobilienmarkt unter Druck, zumal die Arbeitslosenquote auf 5,4 % anstieg. Die Regierung wird sich daher auf die Ankurbelung der Binnennachfrage, sprich des privaten Verbrauchs konzentrieren. Gestern wurde dazu ein detaillierter 30-Punkte-Plan vorgestellt. Da somit die Industrieproduktion nicht so sehr im Fokus stehen wird, bedeutet das für die Rohstoffpreise, insbesondere für die Steinkohle und das Rohöl (-0,2% ggü. Vorjahr Jan/Feb), nur einen verhaltenen Rückenwind Chinas. Den „Konjunkturpfeil“ belassen wir - wie im letzten Call vorgenommen - auf „positiv“.    

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Technische Analyse des CO2-Dez-Futures (Stundenchart)

2025-03-14 1:40 pm
Analyst:
Stefan Küster

Rückblick

Der CO2-Dez-Future befand sich in einem anhaltenden Abwärtstrend, der durch fallende Hochs und Tiefs bestätigt wurde. Der Kurs fiel von über 84,5 Euro/t CO2 auf ein Tief bei 66,78 Euro/t CO2. In dieser Phase durchbrach er mehrere Unterstützungslinien und bewegte sich unter den 50- und 200-Stunden-SMA. Seit Anfang März hat sich eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation gebildet, die derzeit eine Trendwende einläutet. Der jüngste Anstieg brachte den Kurs über die 70-Euro-Marke, wobei derzeit erneut der Widerstand bei 71,81 Euro/t CO2 getestet wird. Das Handelsvolumen nahm bei der jüngsten Erholung leicht zu, was auf eine stärkere Nachfrage hindeutet.

Ausblick

Der CO2-Dez-Future hat eine Bodenbildung durchlaufen. Die inverse SKS-Formation signalisiert eine potenzielle Erholung, falls der Widerstand bei 71,81 Euro/t CO2 nachhaltig durchbrochen wird. Ein Durchbruch könnte die Tür zu 73,69 Euro/t CO2 öffnen, hier befindet sich das Kursziel abgeleitet aus der Formationshöhe. Auf der Unterseite bleibt die 70-Euro-Marke als kurzfristige Unterstützung entscheidend. Sollte diese nachhaltig fallen, könnten erneute Tests des Bereichs um 67 Euro/t CO2 folgen. Die Bollinger-Bänder deuten auf eine erhöhte Volatilität hin. Solange der Kurs über 70 Euro/t CO2 verbleibt, besteht Potenzial für den Beginn eines neuen kurzfristigen Aufwärtstrends. 

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Volatilität so hoch wie im Oktober 2022

2025-03-14 10:02 am
Analyst:
Stefan Küster

Immer mehr Hedgefonds sind an der ICE Endex tätig. Informationen zu Folge mittlerweile über 400 Investmentfonds, die den Markt bewegen und die Volatilität erhöhen. Unter normalen Marktbedingungen führt eine erhöhte Handelsaktivität zu zusätzlicher Liquidität. In Krisenzeiten kann dieser Vorteil jedoch schnell zum Nachteil werden. Ähnliche Entwicklungen ereignen sich beispielsweise auch am Anleihemarkt. Dort warnten EZB-Forscher: „Die Präsenz von Hedgefonds kann für die Marktstabilität ein zweischneidiges Schwert sein.“ Während diese Investoren in ruhigen Phasen die Liquidität und Effizienz der Märkte fördern, können sie in turbulenten Zeiten Kursschwankungen und Marktschocks verstärken. Diese Aussagen lassen sich 1 zu 1 auch auf den europäischen Gas- und EUA-Markt übertragen. Vermutlich dürfte es nicht lange dauern und die Spekulanten aus Übersee finden auch Gefallen an der EEX und dem deutschen Strompreis. Diese Entwicklungen sind besorgniserregend und gehen weiter in die falsche Richtung, denn sie erschweren auch den Vertrieb von Strom und Gas von Energieversorgungsunternehmen in Deutschland. Risikoaufschläge müssen erhöht werden, denn Preissprünge sind in diesem Marktumfeld jederzeit in beide Richtungen möglich. Das wiederum verteuert den Energiepreis für die Industrie zusätzlich, die sowieso schon unter den hohen Großhandelspreisen im internationalen Wettbewerb leidet. Die insgesamt hohen Preise sind das eine, aber die in den letzten Wochen wieder massiv gestiegene Volatilität kommt nun zusätzlich noch hinzu. Die Volatilität des TTF Gas Cal 26 Futures an der ICE Endex, gemessen an der Average True Range (ATR), ist seit Anfang des Jahres wieder auf ein Niveau gestiegen, welches wir zuletzt im Oktober 2022 im Jahr der Energiekrise beobachtet haben. 

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Energy Market Drivers am 14.03.2025

2025-03-14 9:01 am
Analyst:

Wir arbeiten gerade an unserer morgendlichen Markteinschätzung und haben folgende Treiber identifiziert:
- Putin-Äußerungen gestern zu möglichem Russland-Deal mit USA: „Wenn sich beispielsweise die USA und Russland auf eine Zusammenarbeit im Energiesektor einigen, könnte eine Gaspipeline für Europa gesichert werden“, sagte Putin bei einem Briefing in Moskau, das am Donnerstag vom staatlichen Fernsehsender Rossija 24 übertragen wurde. „Und das wird Europa zugutekommen, da es günstiges russisches Gas erhalten wird.“ Allerdings wäre dafür wohl ein umfassender und nachhaltiger Frieden in der Ukraine nötig. Die gestrige Marktreaktion deutet an, welches Downside-Potenzial ein solcher Deal hätte, sie erscheint aber verfrüht.
- Ansonsten zögert Moskau noch mit einer Zustimmung zu der von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe, stellt Bedingungen, die eine Einigung erschweren dürften.
- Die Trump-Regierung ließ daraufhin gestern eine 60-tägige Ausnahme für Energiegeschäfte über sanktionierte russische Banken auslaufen, was die Energiepreise stützen könnte, aber voraussichtlich keinen direkten Einfluss auf die europäischen Gasmärkte hat, jedoch die Friedensgespräche zwischen Putin und Trump erschweren könnte.
- orwegische Gasflüsse weiter reduziert, Wartung an Asgard-Feld (Reduzierung um 6 Mio. Kubikmeter/Tag) – Das Problem soll bis morgen behoben sein, allerdings ist dies nun schon mehrach angekündigt worden. Nächste Woche zudem Wartung an Visund (9 Mio. Kubikmeter/Tag), 18. - 20. März (zuvor 18. – 19.).
- Temperaturprognosen leicht bullish, da Korrektur nach unten für 17.-19.3. (sowohl DE als auch NEW). Auch Wind-Output in diesem Zeitfenster nun nochmals geringer prognostiziert. PV in diesem Zeitraum unverändert, dafür etwas höhere Prognosen für 22.-26.3.
- Die asiatischen Börsen sind zum Ende der Handelswoche gestiegen. In Tokio legte der Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 37.101 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent höher bei 2.719 Punkten.

Mehr dazu erfahren Sie um 10 Uhr in unserem DailyReport.

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Energy Market Recap vom 13.03.2025

2025-03-13 7:16 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Am Donnerstag zeigte sich der Energiemarkt von der schwächeren Seite. Das Strom Frontjahr Base verbilligte sich um 1,0 Prozent und schloss bei 82,35 Euro/MWh. Der Strom Frontmonat Base blieb nahezu unverändert und beendete den Handelstag bei 77,20 Euro/MWh. Noch deutlicher rückläufig war das TTF Gas Frontjahr, das mit einem Minus von 3,8 Prozent auf 33,46 Euro/MWh fiel. Auch der TTF Gas Frontmonat verzeichnete mit einem Rückgang um 2,9 Prozent auf 40,62 Euro/MWh eine spürbare Abwärtsbewegung.
Am Spotmarkt gaben die Preise ebenfalls nach. Der Strom Day-Ahead Base verlor 3,1 Prozent und schloss bei 121,23 Euro/MWh. Der TTF Gas Day-Ahead fiel um 1,7 Prozent und notierte zum Handelsschluss bei 41,48 Euro/MWh.
Bei den CO2-Zertifikaten hingegen ging es in die andere Richtung. Der EUA Dezember 25-Kontrakt legte um 1,7 Prozent zu und beendete den Tag bei 70,26 Euro/t CO2.
Auch die Kohlepreise gerieten unter Druck. Das Kohle API#2 Frontjahr fiel um 1,0 Prozent und stand zum Schluss bei 103,50 US-Dollar/t. Der Ölmarkt zeigte sich ebenfalls schwächer, wobei der Brent Öl Frontmonat um 1,5 Prozent nachgab und bei 69,83 US-Dollar/bbl aus dem Handel ging.

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Energy Market Drivers am 13.03.2025

2025-03-13 9:00 am
Analyst:
Tobias Waniek

Wir arbeiten gerade an unserem morgendlichen Marktausblick und haben für heute folgende Treiber identifiziert:

- Kaum Veränderung bei den Wetterprognosen: Die nächsten Tage werden bis Mitte der kommenden Woche noch unterdurchschnittlich kühl, anschließend überdurchschnittliche bis durchschnittliche Werte. Gleichzeitig schwächere Windeinspeisung, aber Solar steigt an. Insgesamt dürfte sich die Gasnachfrage kurzfristig erhöht bleiben, das Ende der Ausspeicherungen scheint aber nah.

- Norwegisches Angebot zuletzt gesunken, dürfte aber nun wieder ansteigen: Wartungsarbeiten an den Feldern Kristin und Åsgard sind abgeschlossen, neues Feld Halten Øst dürfte nun auch Gas liefern.

- Heute möglicherweise Äußerungen von Putin zu Waffenstillstand, aber „nur wenn Journalisten ihn danach fragen“.

- CoT-Report bestätigt bearishes Sentiment: Long-Position im EU-ETS wurde weiter abgebaut, aber noch Luft. Bei TTF Gas wurde Long-Position in KW 10 zwar kaum verändert, aber Short-Position hat sich erhöht.

- Reaktivierung von Reservekraftwerke? Sondierungspapier enthält Inhalte zu Reservekraftwerken gegen anhaltende Preisspitzen.

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Energy Market Recap vom 12.03.2025

2025-03-12 7:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Am Mittwoch zeigten sich die Energiemärkte und EUAs erneut uneinheitlich. Während am Dienstag Strom und Gas zulegten und sich die CO2-Zertifikate schwächer präsentierten, drehte sich das Bild am Mittwoch um. Das Strom Frontjahr Base gab um 0,5 Prozent nach und schloss bei 83,20 Euro/MWh. Auch das kurze Ende der Kurve zeigte eine schwächere Tendenz: Der Strom Frontmonat Base fiel mit einem Minus von 2,0 Prozent auf 77,17 Euro/MWh. Der Strom Day-Ahead Base legte leicht um 0,2 Prozent auf 125,14 Euro/MWh zu,

Am Gasmarkt verzeichnete das TTF Gas Frontjahr einen deutlichen Rückgang von 3,2 Prozent und schloss bei 34,76 Euro/MWh. Der TTF Gas Frontmonat ging mit einem Verlust von 3,9 Prozent auf 41,83 Euro/MWh aus dem Handel. Am Spotmarkt verlor der TTF Gas Day-Ahead um 3,6 Prozent auf 42,30 Euro/MWh.

Die CO2-Zertifikate zeigten sich dagegen fester. Der EUA Dezember 25-Kontrakt legte um 1,1 Prozent auf 69,06 Euro/t CO2 und glich die Vortagesverluste wieder aus. Im Kohlemarkt gab das Kohle API#2 Frontjahr um 1,4 Prozent nach und ging bei 104,50 US-Dollar/t in den Feierabend. Der Brent Crude Frontmonat legte um 1,5 Prozent zu und schloss bei 70,97 US-Dollar/bbl (Stand 19 Uhr).

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Für einen US-LNG Exporteur ist es weiterhin lukrativer, nach Europa zu liefern.

2025-03-12 1:44 pm
Analyst:
Stefan Küster
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CoT-Report EUA - Long-Position immer noch hoch - da geht noch was!

2025-03-12 12:37 pm
Analyst:
Stefan Küster

Aus dem Commitments of Traders-Report der EUAs an der ICE Endex geht hervor, dass sich die Nettogesamtposition aller Kategorien gegen Null bewegt. Dies deutet darauf hin, dass der Markt möglicherweise zu einem Konsens über das aktuelle Preisniveau gelangt ist. Fokussieren wir uns bei der Interpretation auf die Investmentfonds, kommen wir zu folgender Interpretation:

Die Long-Positionen der Investment Funds haben sich von 87 Mio. EUAs auf 81 Mio. EUAs reduziert. Dies deutet darauf hin, dass spekulative Marktteilnehmer weniger Vertrauen in steigende Preise haben. Der Rückgang von knapp 6,5 Prozent ist relativ signifikant für eine Woche. Die Short-Positionen sind leicht von 44,7 Mio. EUAs auf 44,9 Mio. EUAs gestiegen. Das bedeutet, dass einige Marktteilnehmer aktiv auf fallende Preise spekulieren, jedoch in geringerem Ausmaß als der Abbau der Long-Positionen. Dadurch ist die Netto-Long-Position deutlich um 5,9 Mio. EUAs auf 36,4 Mio. EUAs gesunken. Der Rückgang der Long-Positionen bedeutet wiederum, dass Marktteilnehmer nicht mehr von weiter steigenden Preisen ausgehen. Der geringe Anstieg der Short-Positionen zeigt allerdings ebenfalls, dass Hedgefonds zwar vorsichtiger werden, aber nicht aggressiv auf fallende Preise setzen. Es ist also keine extreme Baisse-Stimmung feststellbar, da die Short-Positionen eben nur leicht zugenommen haben. Falls die finanziellen Spieler fest mit sinkenden Preisen rechnen würden, wäre der Anstieg der Short-Positionen schlichtweg deutlicher ausgefallen. Dies wiederum interpretieren wir so, dass die Spekulanten scheinbar eher auf eine Seitwärtsbewegung oder eine moderate Korrektur als auf einen weiteren starken Preisverfall setzen.

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CoT-Report TTF Gas - Long-Position hat sich kaum verändert - bearish!

2025-03-12 12:24 pm
Analyst:
Stefan Küster

Die Investmentfonds halten weiterhin eine erhebliche Long-Position von 348 TWh im TTF Gasmarkt, was darauf hindeutet, dass viele Fonds nach wie vor auf steigende Gaspreise setzen. Die deutlich gewachsene Short-Position auf 221 TWh (plus 49 TWh gegenüber der Vorwoche) zeigt jedoch ebenfalls, dass sich auch die skeptischen Stimmen mehren und einige Marktteilnehmer auf fallende Preise spekulieren. Die deutlich gesunkene Netto-Long-Position um 48 TWh auf 127 TWh lässt darauf schließen, dass das bullische Sentiment der Investmentfonds weiter nachgelassen hat, obwohl sie insgesamt noch mehr Long- als Short-Positionen halten. Diese Verschiebung signalisiert in jedem Fall, dass das Vertrauen in weiter steigende Gaspreise nicht mehr so stark ist wie zuvor und die Erwartung kann angestellt werden, dass künftig weitere Fonds Positionen abbauen werden. Denn die steigende Short-Positionen signalisieren ebenfalls, dass immer mehr Marktteilnehmer fallende Preise erwarten. Mit der gestiegenen Short-Position wächst zwar auch die Gefahr, dass Short-Seller ihre Positionen eindecken müssen (Short-Covering), was die Preise kurzfristig stützen könnte. Dieses Risiko scheint aktuell jedoch noch nicht so hoch zu sein.  Aufgrund des starken Zuwachses der Short-Positionen und der gesunkenen Netto-Long-Position interpretieren wir den CoT-Report folglich bearish. Die Investmentfonds scheinen Gewinne mitzunehmen und zunehmend Short-Positionen aufzubauen.

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Energy Market Recap vom 11.03.2025

2025-03-11 7:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Am Dienstag zeigten sich die Energiemärkte uneinheitlich, besonders bemerkenswert war die Tagesvolatilität. Nachdem das Strom Frontjahr Base intraday bis auf 81,80 Euro/MWh zurückfiel, ging der Jahres-Future auf Tagesschlusskursbasis mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent auf 83,60 Euro/MWh aus dem Handel. Noch dynamischer entwickelte sich der Strom Frontmonat Base, der um 1,9 Prozent auf 78,76 Euro/MWh zulegte. Im Tagesverlauf notierte der Grundlastkontrakt zur Lieferung im April zwischen 79,09 Euro/MWh auf der Ober- und 74,79 Euro/MWh auf der Unterseite.

Am Gasmarkt fielen die Pluszeichen noch deutlicher aus. Das TTF Gas Frontjahr verteuerte sich um 3,2 Prozent auf 35,92 Euro/MWh, nach einem Tagestief bei 34,33 Euro/MWh. Noch deutlicher fiel der Anstieg beim TTF Gas Frontmonat aus, der mit einem Plus von 6,0 Prozent auf 43,55 Euro/MWh einen kräftigen Sprung nach oben machte. Auch am Spotmarkt verzeichnete der Gaspreis eine starke Bewegung: Der TTF Gas Day-Ahead kletterte um 5,9 Prozent auf 44,05 Euro/MWh.

Am CO2-Markt gaben die Preise dagegen nach: Der EUA Dezember 25-Kontrakt verlor 1,0 Prozent und fiel auf 68,29 Euro/t CO2. Mit einem Tagestief bei 67,42 Euro/t CO2 notierte das Verschmutzungsrecht aber schon deutlich tiefer. Der Kohlemarkt zeigte sich weitgehend stabil, das Kohle API#2 Frontjahr bewegte sich kaum und sank nur leicht um 0,2 Prozent auf 106,00 US-Dollar/t. Am Ölmarkt verteuerte sich der Brent Crude Frontmonat um 0,4 Prozent auf 69,44 US-Dollar/bbl (Stand 18 Uhr).

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Potenzielle V-Formation beim TTF Gas Frontjahr (hourly)

2025-03-11 4:42 pm
Analyst:
Stefan Küster

Ein Preisanstieg über 36 Euro/MWh würde die V-Formation bestätigen. Lesen Sie mehr dazu in unserer morgigen Ausgabe der WeeklyTrading Gas.

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US-Energieminister Chris Wright kritisierte bisherige Klimapolitik - US-Gaspreis steigt

2025-03-11 1:07 pm
Analyst:
Stefan Küster

US-Energieminister Chris Wright sprach auf der CERAWeek 2025 über die Energiepolitik der Trump-Regierung. Er kritisierte die Klimapolitik der vorherigen Regierung als einseitig und betonte die Notwendigkeit, fossile Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle weiterhin zu nutzen, um den globalen Energiebedarf zu decken. Wright stellte die Wirksamkeit von Wind- und Solarenergie infrage und kündigte die Genehmigung eines weiteren LNG-Exportprojekts an, um die Erdgasproduktion an der Golfküste zu steigern. Er hob hervor, dass die steigende Energienachfrage, insbesondere durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, eine erhöhte Energieproduktion und den Ausbau der Infrastruktur erfordert. Wright betonte, dass die USA ihre Energieproduktion steigern müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die nationale Sicherheit zu gewährleisten.

Derweil steigen die Gaspreise in den USA weiter. Die vor einigen Tagen vorgestellte "bullishe Flagge" beim US-Gas-April-Future (Henry Hub) läuft derweil weiter und bleibt aktiviert.

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Technische Analyse zum TTF Gas April Future (Tageschart)

2025-03-11 10:52 am
Analyst:
Stefan Küster

Rückblick

Der TTF Gas April Future zeigte insbesondere in den letzten Wochen eine äußerst hohe Volatilität. Nach einem Höchststand bei 59,165 Euro/MWh folgte ein deutlicher Abverkauf, der den Kurs unter mehrere wichtige Unterstützungen drückte. Die Gasbären dominierten, was zu einem Kursrückgang unter die psychologische Marke von 40-Euro-Marke führte. Besonders auffällig war der zweite Bruch der 200-Tage-Linie, was zusätzlichen Verkaufsdruck unter hohem Volumen auslöste. Erst im Bereich von 36 Euro/MWh zeigte sich zuletzt eine Stabilisierung mit erhöhter Handelsaktivität. Die MACD-Indikatoren signalisierten eine bullische Divergenz, was auf eine mögliche Bodenbildung hindeuten könnte. Der RSI bewegte sich aus dem überverkauften Bereichen in den neutralen Bereich hinein, was eine Erholung begünstigt. Insgesamt lässt sich sagen, dass nach einem starken Abwärtstrend erste Anzeichen einer kurzfristigen Trendumkehr erkennbar sind.

Ausblick

Sollte die Erholung anhalten würde insbesondere ein nachhaltiger Bruch über 43 Euro/MWh das bullische Momentum verstärken und den Weg in Richtung 47,3 Euro/MWh (letztes Verlaufshoch im Abwärtstrendkanal) ebnen. Die sich wieder etwas zusammenziehenden Bollinger Bänder deuten auf eine Entspannung in der Schwankungsbreite hin, während das steigende Volumen die potenzielle Trendumkehr unterstützt. Der Abwärtstrendkanal ist allerdings noch intakt und sollte der Kurs unter 36,4 Euro/MWh fallen, wäre ein Rücksetzer auf 35,55 Euro/MWh oder gar 35,74 Euro/MWh kurzfristig denkbar. Die Abwärtstrendkanal bleibt entscheidend – ein Durchbruch darüber und auch insbesondere über die 200-Tage-Linie bei 43 Euro/MWh würde das bullische Szenario stärken. 

Rückblick
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2025-03-10 7:08 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Heute verzeichneten die Strom- und Gasmärkte deutliche Aufwärtsbewegungen, insbesondere am kurzen Ende der Terminkurve und am Spotmarkt.
Das Strom Frontjahr Base legte um 1,0 Prozent auf 83,10 Euro/MWh zu. Noch kräftiger fiel der Anstieg beim Strom Frontmonat Base aus, der sich um 4,9 Prozent verteuerte und den Handelstag bei 77,27 Euro/MWh abschloss.
Am Gasmarkt zeigte sich eine ähnliche Entwicklung. Das TTF Gas Frontjahr verteuerte sich um 5,1 Prozent auf 34,80 Euro/MWh. Besonders dynamisch entwickelte sich das TTF Gas Frontmonat, das um 6,0 Prozent nach oben kletterte und mit 41,09 Euro/MWh aus dem Handel ging.
Auch am Spotmarkt ging es aufwärts. Der Strom Day-Ahead Base sprang um 11,0 Prozent auf 125,30 Euro/MWh. Der TTF Gas Day-Ahead verteuerte sich um 5,2 Prozent und erreichte 41,40 Euro/MWh.
Bei den CO2-Zertifikaten zeigte sich hingegen nur eine leichte Veränderung. Der EUA Dezember 25-Kontrakt legte um 0,5 Prozent auf 68,97 Euro/t CO2 zu. Das Kohle API#2 Frontjahr verteuerte sich um 3,9 Prozent auf 106,25 US-Dollar/t. Der Ölmarkt hingegen gab nach. Der Brent Öl Frontmonat fiel um 1,6 Prozent auf 69,22 US-Dollar/bbl.

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EUA: Dez-25-Future mit potenziellem "Three Inside Up" - oberhalb von 70 Euro/t CO2 wird es bullisher

2025-03-10 1:20 pm
Analyst:
Stefan Küster
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Änderungen der Wetterprognosen über das Wochenende

2025-03-10 11:09 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Über das Wochenende haben sich die Temperaturprognosen für Deutschland bearish entwickelt, denn der für Mitte dieser Woche erwartete Temperaturrückgang hat sich um zwei Tage verschoben. Es bleibt laut Prognosen aber dabei, dass es ab dem 18.3. wieder überdurchschnittlich warm wird. Die Kältephase mit unterdurchschnittlichen Werten fällt also kürzer aus. Bis Ende März bleibt es mild, der April wird allerdings weiterhin unterdurchschnittlich kühl prognostiziert (Ende des Prognosezeitraums 22.4.).

Die PV- und Wind-Prognosen wurden für diese Woche etwas nach unten korrigiert, die Erneuerbaren fallen diese Woche unterdurchschnittlich aus.

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Zahlen zum Außenhandel und zur Industrieproduktion in Deutschland: Kein Schwung zum Jahresauftakt

2025-03-10 9:00 am
Analyst:
Tobias Waniek

Heute sind die Zahlen zum Außenhandel und zur Industrieproduktion in Deutschland jeweils für Januar veröffentlicht worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte, sind die Exporte gegenüber Dezember 2024 kalender- und saisonbereinigt um 2,5 Prozent gesunken und die Importe um 1,2 Prozent gestiegen. Der Saldo des Außenhandels sank damit auf 16,0 Mrd. Euro, nach zuvor 20,7 Mrd. Euro. Dagegen ist die preisbereinigte Produktion im Produzierenden Gewerbe zwar im Januar 2025 gegenüber Dezember 2024 saison- und kalenderbereinigt um 2,0 Prozent gestiegen. Im Dreimonatsvergleich war aber nur eine Stagnation zu vermelden. Dies gilt auch für die energieintensiven Industriezweige, auch wenn zum Jahresauftakt ein Plus in Höhe von 3,4 Prozent ggü. Vormonat zu Buche stand. Anhand der untenstehenden drei Graphiken ist zu erkennen, dass die deutsche Wirtschaft zum Jahresauftakt keinen Schwung entfalten konnte, was aber auch nicht verwundert. Die Stimmungsbarometer aus der Industrie waren zuletzt zwar etwas erfreulicher, aber von Dynamik kann auch hier nicht gesprochen werden. Ob es der potenziellen Koalition aus CDU und SPD gelingt, einen signifikanten Umschwung herbeizuführen, ist zwar nach wie vor möglich, aber nach dem Eindruck der letzten Tage doch fraglich. Somit bleibt die industrielle Rohstoffnachfrage vorerst verhalten und damit ein Bremsklotz für Erdgas & Co.

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Strom Cal 26 Base mit Candlestick-Umkehrsignal "Bullish Engulfing" am Freitag

2025-03-07 6:14 pm
Analyst:
Stefan Küster
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Anstieg des Kaufinteresses um 10 Uhr

2025-03-07 12:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

An den Strom- und Gasmärkten kam es am Freitag ab 10 Uhr zu einem deutlichen Anstieg des Kaufinteresses unter einem hohen Handelsvolumen. Viele Unternehmen können bei ihrem Lieferanten ab 10 Uhr Tranchen schließen. Nach den erneuten Preisrücksetzern am Vortag wurde das gesunkene Kursniveau offenbar als Kaufgelegenheit genutzt. In den Folgestunden nahm der Kaufdruck bislang wieder ab.

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Energy Market Drivers vom 07.03.2025

2025-03-07 9:00 am
Analyst:
Tobias Waniek

Wir arbeiten gerade an der morgendlichen Markteinschätzung und sehen heute folgende Einflussfaktoren:

- Energiepreise fallen unter wichtige Support-Marken
- Temperaturprognosen bleiben volatil: Nach der Abwärtsrevision für die KW 11 im gestrigen EC46-Wetterlauf, deutet der heutige EC00-Lauf wieder höhere Werte für die - kommende Woche an. Wind bleibt unterdurchschnittlich.
- Bemerkenswerterweise haben die Energiemärkte auf die Abwärtsrevision im gestrigen Handel aber nicht mehr so stark reagiert, da der „Sell-Off“ der Spekulanten überwiegt.
- LNG-Importe im Februar auf 12-Monatshoch: Setzt sich das fort? US-Natural Gas Frontmonat notiert auf 26-Monatshoch, zudem ist der TTF Gas Frontmonat unter den asiatischen JKM LNG-Preis gefallen.
- Keine Störungen und wenig Wartungen in Norwegen, hohe Gasflüsse in Richtung Kontinent
- Außenhandel Chinas zeigt erste Spuren der US-Zollpolitik
- Deutsche Industrieaufträge im Januar rückläufig
- Mögliche Friedensgespräche zwischen USA und Ukraine in Saudi-Arabien

Mehr dazu erfahren Sie um 10 Uhr in unserem DailyReport.

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Außenhandel Chinas zeigt erste Spuren der US-Zollpolitik

2025-03-07 8:30 am
Analyst:
Tobias Waniek

Die heutigen Daten für den Außenhandel Chinas zeigten bereits erste Spuren der US-Zollpolitik unter Präsident Donald Trump. So ist die Warenausfuhr im Zeitraum Januar/Februar lediglich um 2,3% ggü. Vorjahr auf 540 Mio. US-Dollar angestiegen. Analysten hatten im Vorfeld einen Zuwachs um 5,0% erwartet.  Noch sehr viel deutlicher verfehlten allerdings die Importe die Konsensschätzung. So brach die Wareneinfuhr in den ersten beiden Monaten dieses Jahres um 8,4% ggü. Vorjahr auf gut 369 Mio. US-Dollar ein, wohingegen ein Anstieg um 1,0% prognostiziert wurde. Das war gleichzeitig das größte Minus seit Juli 2023 und neben der US-Zollpolitik auch Ausdruck einer nach wie vor schwachen Inlandsnachfrage. Kurioserweise, aber mathematisch korrekt, sorgt der aufgrund der sehr schwachen Importe deutlich erhöhte Außenhandelsüberschuss für einen positiven Effekt auf das BIP im ersten Quartal. Ein Zeichen wirtschaftlicher Stärke ist das natürlich trotzdem nicht. Mit Blick auf die Rohstoffeinfuhr zeigte sich ebenfalls eine deutliche Verlangsamung im Vergleich zu den Vormonaten. So expandierte das Kohlevolumen lediglich um 2,1% ggü. Vorjahr (siehe Graphik), während im November und Dezember mit 26,4% bzw. 10,7% deutlich höhere Werte zu Buche standen. Die Menge an importiertem Rohöl sank sogar um 5,0% ggü. Vorjahr, nach -1,1% im Dezember und +14,3% im November und diejenige von Erdgas noch etwas mehr und zwar um 7,7% auf 20,31 Mio. Tonnen. Die heutigen Zahlen werden all diejenigen in ihrer Sichtweise bestärken, dass die seit Wochen anhaltende Schwäche bei den fossilen Energieträgern fundamental gerechtfertigt ist. Dieser Befund wird sich wohl erst dann auflösen, wenn die Regierung in Peking , die auf ihrer jährlichen politischen Sitzung (NPC) vom 5. März ein ehrgeiziges Wachstumsziel von „rund 5 %“ festgelegt und damit ihre Entschlossenheit signalisiert hat, das Wachstum zu unterstützen, mit fiskalischen Mitteln ernst macht. Dafür wird es höchste Zeit, denn die heutigen Handelsdaten spiegeln noch nicht die vollen Auswirkungen der neuen US-Zölle, die bekanntlich erst am 4. Februar in Kraft traten, wider. Bis es soweit ist, geht von China ein dämpfender Effekt auf Erdöl, Erdgas, Kohle & Co. aus.

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Market Recap vom 06.03.2025: Der Abverkauf geht weiter

2025-03-06 6:52 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Heute verzeichnete das Strom Frontjahr Base einen Rückgang um 1,7 Prozent und schloss bei 79,50 Euro/MWh, nachdem es am vorherigen Handelstag noch über der Marke von 80 Euro/MWh gelegen hatte. Noch deutlicher gab der Strom Frontmonat Base nach, der um 3,3 Prozent auf 72,53 Euro/MWh sank. Am Gasmarkt stand das TTF Gas Frontjahr unter Druck und verlor 4,0 Prozent, womit es bei 32,29 Euro/MWh aus dem Handel ging. Besonders stark fiel das Minus beim TTF Gas Frontmonat aus, das um 7,7 Prozent absackte und sich bei 37,83 Euro/MWh einpendelte.
Am Spotmarkt zeigte sich ein gemischtes Bild. Während der Strom Day-Ahead Base kräftig um 15,8 Prozent zulegte und mit 103,99 Euro/MWh deutlich höher als am Vortag aus dem Handel ging, verbilligte sich der TTF Gas Day-Ahead um 5,3 Prozent auf 37,70 Euro/MWh.
Auch die Preise für CO2-Zertifikate standen unter Druck. Der EUA Dezember 25-Kontrakt gab um 1,7 Prozent nach und endete bei 67,14 Euro/t CO2. Am Kohlemarkt verbilligte sich das Kohle API#2 Frontjahr um 1,0 Prozent und lag zum Handelsschluss bei 101,00 US-Dollar/t. Am Ölmarkt war die Abwärtsbewegung moderater. Der Brent Öl Frontmonat verlor 0,4 Prozent und schloss mit 69,09 US-Dollar/bbl knapp unter dem Vortagesniveau.

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Doppeltop beim TTF Gas Cal 28

2025-03-06 5:01 pm
Analyst:
Stefan Küster
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Kehrtwende beim TTF Gas Cal 27

2025-03-06 4:53 pm
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Stefan Küster
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Strom Cal 28 Base fällt unter 69,3 Euro/MWh

2025-03-06 4:39 pm
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Stefan Küster
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Strom Cal 27 Base fällt unter 74-Euro-Support

2025-03-06 4:39 pm
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Stefan Küster
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Europäischer Gaspreis fällt unter asiatisches LNG-Preisniveau

2025-03-06 11:40 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Wir haben gerade in unserem WeeklyCall darauf aufmerksam gemacht, dass durch die jüngsten Preisrückgänge am Gasmarkt eine interessante Konstellation eingetreten ist. Der europäische TTF-Gaspreis ist unter das Preisniveau des asiatischen LNG-Markts gefallen. Das zeigt der Spread zwischen den Frontmonaten im TTF und JKM (Japan-Korean-Marker). Kommt der Preisverfall damit zu einem Ende, weil der Wettberwerb um das LNG auf dem Weltmarkt dies erfordert? Oder halten die asiatischen Käufer aufgrund des hohen absoluten Preisniveaus weiterhin "die Füße still"? Mehr dazu - auch eine charttechnische Einordnung - in unserem heutigen WeeklyCall im Abschnitt Gasanalyse...

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Energy Market Drivers vom 06.03.2025

2025-03-06 9:17 am
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Tobias Waniek

- CoT-Report – Kräftiger Abbau der Long-Position in KW 9 – Sell-Off der Spekulanten könnte sich fortsetzen, Positionen noch immer hoch.

- Gespräche zwischen Ukraine und USA weiterhin offen – Pocht Trump auf Neuwahlen?

- EU-Kommission schlägt Verlängerung der europäischen Gasspeicherziele vor – Speichervorgaben sollen flexibel ausgestaltet werden.

- Temperaturprognosen haben sich in der Tendenz abgeschwächt. Nach den überdurchschnittlichen Werten fallen die Prognosewerte für Nordwesteuropa in der kommenden Woche auf durchschnittliche Werte zurück. Der derzeit gerechnete EC00 Ensemble-Lauf vom 6. März deutet gar unterdurchschnittliche Werte für KW 11 an.

- Angebot aus Norwegen weiter hoch, zuletzt sogar noch weiter angestiegen – Derzeit keine geplanten oder ungeplanten Ausfälle.

- Zuletzt wieder in allen Ländern Ausspeicherung aus den Gasspeichern – Einspeicherung erfolgt weiterhin nur vereinzelt in wenigen Ländern an wenigen Tagen.

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Market Recap vom 05.03.2025

2025-03-05 6:00 pm
Analyst:
Tobias Waniek

Die Energiemärkte befinden sich weiterhin im freien Fall und setzten auch am Mittwoch die Baisse fort. Am Vormittag kam es zwischenzeitlich zu einem Anstieg des Kaufinteresses, am Nachmittag übernahmen die Bären aber wieder das Handelszepter. Das Strom Frontjahr Base gab um 1,8 Prozent auf 80,90 Euro/MWh nach (Tageshoch 83,50 Euro/MWh). Auch der Strom Frontmonat Base verlor weiter an Boden und fiel um 2,7 Prozent auf 74,99 Euro/MWh. Am Gasmarkt erlebte das TTF Gas Frontjahr einen markanten Rückgang von 4,3 Prozent auf 33,65 Euro/MWh, nachdem der Jahres-Future ein Tageshoch bei 35,73 Euro/MWh markierte. Ebenso büßte der TTF Gas Frontmonat 4,3 Prozent ein und sank auf 41,00 Euro/MWh.

Am Spotmarkt zeigte sich hingegen ein gemischtes Bild. Während der Strom Day-Ahead Base kräftig um 14,3 Prozent auf 89,82 Euro/MWh anzog, verbilligte sich der TTF Gas Day-Ahead um 5,1 Prozent auf 40,65 Euro/MWh.

Einzig die CO2-Zertifikate hielten sich vergleichsweise stabil. Der EUA Dez.-Future fiel leicht um 0,3 Prozent auf 68,29 Euro/t CO2, notierte mit 69,55 Euro/t CO2 aber innerhalb des Handelstages ebenfalls höher. Das Kohle API#2 Frontjahr verzeichnete mit einem Rückgang von 1,4 Prozent auf 102,00 US-Dollar/t einen ebenfalls schwächeren Handelstag. Am Ölmarkt krachte der Brent Öl Frontmonat mit Stand 18 Uhr deutlich um 3,7 Prozent ein und schloss bei 68,52 US-Dollar/bbl.

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Strom Cal 26 Base: Key-Support in Reichweite!

2025-03-05 2:06 pm
Analyst:
Stefan Küster
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CoT-Report EUA - Immer noch hohe Long-Position!

2025-03-05 12:27 pm
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Stefan Küster
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CoT-Report TTF Gas: Deutlicher Abbau der Long-Position - more to come!

2025-03-05 12:18 pm
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Stefan Küster
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Energy Market Drivers vom 05.03.2025

2025-03-05 8:59 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Wir erstellen gerade unsere morgendliche Markteinschätzung und haben folgende Treiber für heute identifiziert:

- Weiterhin unterdurchschnittlich wenig Wind, dafür überdurchschnittlich viel PV, was den fehlenden Wind aber nicht kompensieren kann – keine wesentlichen Änderungen in den Prognosen
- In den nächsten Tagen wird es sehr mild, aber die Temperaturprognosen für Deutschland wurden für Mitte März erneut nach unten korrigiert, nun in den unterdurchschnittlichen Bereich für die Zeit 12. bis 17. März und ab 29. März bis 18. April
- Auch für NWE sind die Temperaturprognosen nach unten korrigiert worden, ebenfalls in den unterdurchschnittlichen Bereich vom 12. bis 17. März, allerdings soll es danach in NWE überdurchschnittlich mild werden bis Mitte April.
- LNG-Angebot weiterhin robust, Zuflüsse zu den LNG-Exportanlagen auf Rekordniveau
- Gasangebot aus Norwegen ebenfalls hoch, keine ungeplanten Störungen und ebenfalls keine größeren geplanten Wartungen
- Offenbar gibt es doch noch eine intakte Kontrollinstanz für US-Präsident Trump. Die heftigen Marktreaktionen auf seine Zollpolitik haben offenbar in seiner Regierung Eindruck hinterlassen: US-Handelsminister Lutnick rechnet mit schneller Lösung des Zollkonflikts, vielleicht bereits am heutigen Mittwoch. Man werde sich wahrscheinlich „in der Mitte“ treffen und das Ergebnis wohl schon am Mittwoch bekanntgeben, so Lutnick.
- Wird das Rohstoffabkommen zwischen der Ukraine und USA doch zeitnah unterschrieben? Hoffnung auf Fortsetzung der (Friedens-)Verhandlungen mit Russland: Laut Trump sei die Ukraine bereit, „so bald wie möglich an den Verhandlungstisch zu kommen“, um einem dauerhaften Frieden näher zu kommen. „Gleichzeitig haben wir ernsthafte Gespräche mit Russland geführt und starke Signale erhalten, dass sie bereit für Frieden sind“ (Reuters).
- Nationaler Volkskongress in China beginnt: Zollkrieg mit den USA im Fokus; Erwartet werden zudem Konjunkturstimuli
- Heute EU-Sondergipfel mit Schwerpunkt Ukraine und Verteidigungspolitik
- Rückkehr der Kernkraft in Deutschland? Laut Nuklear-Dienstleisters Nukem könnten hierzulande sechs AKW bis 2030  wieder hochfahren

- CoT Report der Börse ICE Endex zu TTF und EUA

Es sind erneut viele politische Themen, die den Markt bewegen. Unsere Einschätzung dazu finden Sie um 10 Uhr in unserem DailyReport.

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Market Recap vom 04.03.2025

2025-03-04 7:15 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Gestern kam es zu erheblichen Preiseinbrüchen am Energiemarkt, wobei insbesondere das kurze Ende der Terminkurve deutliche Rückgänge verzeichnete. Das Strom Frontjahr Base fiel um 3,9 Prozent auf 82,40 Euro/MWh. Noch stärker unter Druck stand der Strom Frontmonat Base, der um 4,0 Prozent nachgab und bei 77,05 Euro/MWh aus dem Handel ging.
Auch am Gasmarkt dominierten rückläufige Preise. Das TTF Gas Frontjahr sank um 6,2 Prozent auf 35,17 Euro/MWh. Noch ausgeprägter war der Rückgang beim TTF Gas Frontmonat, der mit einem Minus von 6,4 Prozent auf 42,85 Euro/MWh schloss.
Am Spotmarkt war der Rückgang der Preise besonders ausgeprägt. Der Strom Day-Ahead Base brach um 27,1 Prozent ein und notierte zum Handelsschluss bei 78,55 Euro/MWh. Auch der Gas-Spotmarkt gab spürbar nach, der TTF Gas Day-Ahead sank um 5,7 Prozent auf 43,50 Euro/MWh.
Die Preise für CO2-Zertifikate zeigten sich ebenfalls schwächer. Der EUA Dezember 25-Kontrakt verlor 4,3 Prozent und beendete den Handelstag bei 68,50 Euro/t CO2. Der Kohlemarkt hielt sich in diesem Umfeld vergleichsweise stabil, wenngleich das Kohle API#2 Frontjahr mit einem Rückgang von 1,4 Prozent auf 103,50 US-Dollar/t nachgab.
Auch am Ölmarkt setzte sich der leichte Abwärtstrend fort. Der Brent Öl Frontmonat verbilligte sich um 1,0 Prozent und schloss bei 70,76 US-Dollar/bbl.

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US-Nat-Gas Henry Hub April-Future mit bullisher Flagge (daily)

2025-03-04 5:05 pm
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Brent Crude testet Schlüssel-Support bei 70 US-Dollar/bbl

2025-03-04 4:26 pm
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McKinsey-Studie: Deutschlands Erdgasbedarf bleibt langfristig hoch (Posting 2)

2025-03-04 1:34 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Anbei noch eine Grafik zum aktuellen McKinsey-Studie zum langfristigen Gasbedarf in Deutschland. Externer Link: https://www.energie.de/et/news-detailansicht/nsctrl/detail/News/erdgas-in-deutschland-vom-auslaufmodell-zum-dauerbrenner

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McKinsey-Studie: Deutschlands Erdgasbedarf bleibt langfristig hoch

2025-03-04 1:06 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Laut einer Analyse der Unternehmensberatung McKinsey, über die WELT berichtet, basieren die Planungen der Bundesregierung zur Energiewende auf unrealistischen Annahmen. Während das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) von einem starken Rückgang des Gasverbrauchs bis 2030 ausging, zeigt die Studie, dass Erdgas in Deutschland weiterhin eine zentrale Rolle spielen wird. Statt der prognostizierten Reduktion auf 550 bis 650 Terawattstunden erwarten die Analysten für 2030 einen Verbrauch von 690 bis 720 Terawattstunden. Diese Fehleinschätzung könnte direkte Auswirkungen auf Gaspreise und Netzentgelte haben.

Gasverbrauch in den einzelnen Sektoren

  • Haushalte und Gewerbe: Die Bundesregierung hatte mit einem starken Rückgang des Gasverbrauchs durch den verstärkten Einsatz von Wärmepumpen gerechnet. Allerdings bleibt der Ausbau dieser Technologie hinter den Erwartungen zurück. Während für 2030 sechs Millionen installierte Wärmepumpen angestrebt wurden, lag die tatsächliche Installationsrate 2024 mit nur 193.000 Geräten pro Jahr weit unter den notwendigen 750.000. Zudem sind Gasheizungen weiterhin gefragt – mit 800.000 verkauften Geräten wurden viermal mehr Gasheizungen als Wärmepumpen abgesetzt. Auch die energetische Sanierungsquote von Gebäuden ist mit 0,69 Prozent zu niedrig, um den Gasverbrauch nennenswert zu senken.
  • Industrie: In energieintensiven Branchen ist eine vollständige Abkehr von Erdgas kurzfristig nicht realistisch. Einige Unternehmen haben aus Klimaschutz- und Kostengründen den Umstieg von Kohle auf Gas vollzogen. Besonders in der Stahlindustrie, wo Kokskohle durch Wasserstoff ersetzt werden soll, wird aktuell oft auf Erdgas zurückgegriffen, da Wasserstoff nicht in ausreichender Menge verfügbar ist. Dadurch entsteht bis 2030 ein zusätzlicher Erdgasbedarf von 15 bis 20 Terawattstunden. Auch andere Industriezweige wie die Papier- oder Nahrungsmittelbranche sind stark von Erdgas abhängig und weniger abwanderungsgefährdet als andere Sektoren.
  • Kraftwerke: Der Erdgasverbrauch in der Stromerzeugung wird weiter steigen, da Kohlekraftwerke sukzessive vom Netz gehen. Zudem plant die Bundesnetzagentur den Bau von bis zu 50 neuen Gaskraftwerken mit einer Leistung von je 300 bis 500 Megawatt, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Dies könnte den Gasbedarf um bis zu 60 Terawattstunden erhöhen.

Auswirkungen auf Gaspreise und Infrastruktur

Die Fehleinschätzung des Gasbedarfs hat bereits wirtschaftliche Folgen. Die Bundesregierung hatte Netzbetreibern erlaubt, ihre Investitionskosten durch die KANU2.0-Verordnung kurzfristig abzuschreiben, da man von einem schnellen Rückgang des Gasverbrauchs ausging. Dies führte zu einer drastischen Erhöhung der Netzentgelte um 20 Prozent. Eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden zahlte 2024 rund 460 Euro für die Netzentgelte, 2025 sind es 553 Euro – ein Anstieg von fast 100 Euro. Sollte sich der hohe Gasverbrauch weiter bestätigen, könnte die Bundesnetzagentur gezwungen sein, die Regelungen zur Netzentgeltberechnung anzupassen.

McKinsey rät der Regierung, ihre Strategie anzupassen und einen realistischeren Ansatz für die Energiewende zu wählen. Statt den Rückbau des 600.000 Kilometer langen Gasnetzes zu forcieren, könnte eine Umwidmung für Wasserstoff oder CO₂-Transport wirtschaftlich sinnvoller sein. Ein überstürzter Verzicht auf Erdgas könnte nicht nur Versorgungssicherheit und Wirtschaft belasten, sondern auch zu weiteren Kostensteigerungen für Verbraucher führen.

enerchase-Einschätzung: Auch wenn die kolportieren 50 Gaskraftwerke noch in weiter Ferne sind, ist klar, dass der Gasbedarf weiterhin hoch bleibt. Die Annahmen der Noch-Bundesregierung waren offenbar geschönt oder zumindest von optimistischem Wunschdenken geprägt, um die Ziele vom Kohle- und Kernkraftausstieg politisch umzusetzen. Die Ralität sieht anders aus. Es wird daher die Aufgabe der neuen Regierung sein, pragmatisch die Laufzeit der Kohlekraftwerke so lange zu verlängern, bis eine realistische Versorgunssituation gewährleistet ist. Das LNG-Angebot wächst in den nächsten Jahren deutlich, allerdings geht die Internationale Energieagentur auch von einer steigenden Nachfrage, insbesondere aus Asien, aus. Der Wettbewerb um das Gas bleibt also hoch, was die Preise stützen wird. Am hinteren Ende der TTF-Terminkurve sieht man den Effekt möglicherweise bereits. In den letzten 20 sowie 100 Handelstagen ging es merklich mit den Preisen ab dem Jahr 2029 nach oben.

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EUA-Dez.-Future fällt unter 70 Euro/t CO2 - Doppelboden hinfällig

2025-03-04 9:10 am
Analyst:
Stefan Küster
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Energy Market Drivers am 04.03.2025

2025-03-04 9:01 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Wir arbeiten gerade an unserer morgendlichen Markteinschätzung und haben folgende Treiber identifiziert:
- KcKinsey Studie: Deutschlands Gasverbrauch wird nicht so stark sinken wie angenommen
- USA stellen Militärhilfe für Ukraine ein: Verhandlungstaktik, oder der Anfang vom Ende der Ukraine? Damit wären russische Gaslieferungen für Europa hinfällig, solange demokratische Parteien in Europa regieren
- Asiatische LNG-Preise letzte Woche deutlich gesunken, aber für preissensible Käufer noch immer zu Hoch, weiterhin schwache Nachfrage – trotz der kurzen Kältewelle in Teilen Asiens
- LNG-Angebot robust, USA weiter auf Rekordkurs mit den neuen Anlagen Plaquemines und Corpus Christi Stage 3
- LNG-Anlage „Greater Tortue Ahmeyim“ im Senegal nimmt Betrieb auf
- Norwegische Lieferungen auf hohem Niveau, keine ungeplanten Ausfälle
- Die EU schlägt vor, den Autoherstellern 3 Jahre Zeit zu geben, um die CO2-Emissionsziele zu erreichen. Kein Einfluss auf EUAs, aber weiteres Indiz für die neuen Prioritäten der Politik.
- Mit Blick auf die neue Regierung in Deutschland sollten die hohen Strompreise in der nächsten Legislaturperiode im Mittelpunkt stehen. Aufgrund politischer Äußerungen werden die Preise für Gas, Strom und EUAs in diesem Jahr wohl äußerst sprunghaft bleiben.

- CO2 Dezmeber-Future fällt unter 70 Euro/t CO2 unter hohem Volumen

- März überdurchschnittlich mild in DE, aber neuste Prognose leicht kühler aus zuvor, ab April unterdurchschnittlich - dafür NWE mit milderer Prognose und überdurchschnittlich bis Mitte April

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Market Recap 03.03.2025: Trump-Eklat treibt Preise am Montag – Kaufdruck hält nur kurz

2025-03-03 8:21 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Am Montag ging es an den Energiemärkten mit Ausnahme des Ölmarkts deutlich aufwärts. Nach dem Eklat zwischen Trump und Selenskyj im Weißen Haus am Freitagabend nach Börsenschluss ist ein schneller Frieden unwahrscheinlicher geworden, was die Aussicht auf Sanktionserleichterungen gegenüber Russland oder auch die Wiederaufnahme der Gaslieferungen aus Russland im Rahmen eines Friedensabkommens reduziert. Im Laufe des Handelstags haben sich die anfänglichen Preiszuwächse aber deutlich reduziert.
Mit einem Plus von 1,0 Prozent erreichte das Strom Frontjahr Base einen Schlusskurs von 85,70 Euro/MWh. Noch deutlicher verteuerte sich der Strom Frontmonat Base, der um 3,9 Prozent zulegte und den Handelstag bei 80,30 Euro/MWh beendete.
Auch im Gassegment zogen die Preise an. Das TTF Gas Frontjahr stieg um 1,4 Prozent auf 37,50 Euro/MWh, während der TTF Gas Frontmonat um 3,3 Prozent kletterte und bei 45,77 Euro/MWh aus dem Handel ging.
Am Spotmarkt zeigten sich ebenfalls Preissteigerungen. Der Strom Day-Ahead Base notierte 1,2 Prozent fester bei 107,77 Euro/MWh, während der TTF Gas Day-Ahead mit einem Zuwachs von 2,6 Prozent auf 45,85 Euro/MWh anstieg.
Die CO2-Zertifikate legten leicht zu. Der EUA Dezember 25-Kontrakt verteuerte sich um 0,8 Prozent und erreichte einen Schlusskurs von 71,60 Euro/t CO2.
Am Kohlemarkt verzeichnete das Kohle API#2 Frontjahr einen spürbaren Anstieg von 3,1 Prozent und schloss bei 105,00 US-Dollar/t.
Der Ölmarkt hingegen gab nach. Der Brent Öl Frontmonat verlor 2,2 Prozent und fiel auf 71,57 US-Dollar/bbl zurück.

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Möglicher Doppelboden bei den EUAs im Stundenchart

2025-03-03 4:48 pm
Analyst:
Stefan Küster
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Stimmungsbarometer in den USA eingetrübt

2025-03-03 4:24 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Heute um 16.00 Uhr wurde der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe in den USA für Februar – zusammen mit dem Arbeitsmarktbericht, dem BIP und den Verbraucherpreisen die wichtigste Variable unter den US-Konjunkturdaten - veröffentlicht. Anders als die Pendants aus dem Euroraum und aus China hat sich jedoch das Stimmungsbarometer der USA ggü. Januar eingetrübt und zwar von 50,9 auf 50,3 Punkte. Die Erwartungen der Analysten in Höhe von 50,5 Punkten wurden damit unterboten. Gleichzeitig schoss die Preiskomponente von 54,9 auf 62,4 Punkte empor. Es könnte nun argumentiert werden, dass der Februarwert lediglich eine Korrektur auf den robusten Anstieg im Januar war, ähnlich wie das beim Philadelphia-Fed-Index zu beobachten war. Es könnte aber auch argumentiert werden, dass auch in den USA im Verarbeitenden Gewerbe die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Dies deckt sich - trotz der jüngsten Aufhellung - mit den Ergebnissen aus China und der EU. Für die negativere Interpretation spricht zudem, dass die Komponente „Auftragseingang“ spürbar und zwar auf 48,6 Punkte (zuvor: 55,1 Punkte) abgesackt ist. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Lagerhaltung – dieses weist einen Vorlauf ggü. dem Gesamtindex auf – blieb jedoch einigermaßen konstant. Per Saldo reiht sich der ISM-Index in die Phalanx derjenigen US-Konjunkturdaten ein (vor allem des privaten Verbrauchs), die in den letzten Wochen enttäuscht haben, weshalb die Sorgen um die US-Wirtschaft nicht kleiner geworden sind. Für die fossilen Energieträger ist dies ein weiterer Belastungsfaktor.

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Nord Stream 2-Inbetriebnahme als Teil einer Friedenslösung?

2025-03-03 3:13 pm
Analyst:
Dennis Warschewitz

Von den ursprünglichen vier Strängen der Nord Stream 1 und 2 Pipelines ist nach den Sabotageaktionen im Jahr 2022 nur noch ein Strang intakt. Dieser gehört zur Pipeline Nord Stream 2. Allerdings hat Nord Steam 2 nie eine Betriebserlaubnis erhalten. Nun wird dieses Thema aufgrund der derzeitigen Friedensverhandlungen wieder aktuell. Davon berichtete die Financial Times gestern (externer Link: https://www.ft.com/content/dc9c51ab-03cb-47ba-ad0a-09c4deed9b50).
Dass die Wiederaufnahme von Gaslieferungen und die Lockerung von Sanktionen gegenüber Russland Teil der Friedensverhandlungen sein könnten, halten wir für realistisch. Es sind wirksame Hebel, um Russland gegebenenfalls zu Zugeständnissen zu bewegen. Nach den Ereignissen von Freitag mit dem Eklat zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj ist eine Friedenslösung zwar offenkundig in weite Ferne gerückt. Allerdings haben über das Wochenende führende europäische Politiker in London daran gearbeitet, eine Lösung für die festgefahrene Situation zu erarbeiten. Kurzfristig können wir uns eine Lösung derzeit kaum vorstellen.
Sollte es trotz aller politischen Hindernisse zu einer Inbetriebnahme des Pipeline-Strangs kommen, hätte dies einen signifikanten senkenden Einfluss auf die europäischen Gaspreise. Die jährliche Kapazität des Nord Stream 2 Strangs beträgt 27,5 Mrd. Kubikmeter Erdgas. Zum Vergleich: Die zum Jahreswechsel eingestellten russischen Gasflüsse durch die Ukraine haben sich im Jahr 2024 auf ca. 15 Mrd. Kubikmeter aufsummiert. Auch diese könnten im Zuge erfolgreicher Verhandlungen wieder aufgenommen werden.

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Strom Cal 26 Base mit potenzieller inverser SKS-Formation

2025-03-03 2:15 pm
Analyst:
Stefan Küster
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Lichtblick aus dem Reich der Mitte

2025-03-03 10:36 am
Analyst:
Dennis Warschewitz

Es sind nicht viele, aber es gibt sie noch – die kleinen Lichtblicke. Am Samstag wurde der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe für Februar aus China gemeldet und dieser fiel mit 50,2 Punkten (Januar: 49,1 Punkte) sogar noch besser aus als ohnehin mit 49,9 Punkten erwartet. Der robuste Anstieg im Februar um 1,1 Punkte war auch deshalb eine Überraschung, weil mit Ausnahme der Jahre 2020 (Corona-Einbruch) und 2023 sich die Änderung von Januar auf Februar historisch betrachtet zwischen -0,1 und +0,3 Punkten bewegte. Darüber hinaus zeigten sich die Unterkomponenten „Auftragseingang“, „Exportaufträge“ und „Produktion“ freundlicher. Folglich steckten die befragten Unternehmen die Zollandrohung der USA, die sich zuletzt noch einmal verschärfte, relativ problemlos weg. Offenbar wurden die inländischen Stimulierungsmaßnahmen als bedeutsamer wahrgenommen. Trotz der guten Zahlen aus China muss etwas Wasser in den Wein gegossen werden. So zeigt die Graphik, dass von einer nachhaltigen Stimmungsaufhellung noch keine Rede sein kann. Vielmehr ist seit vielen Monaten lediglich eine Seitwärtsbewegung um die 50%-Expansionsschwelle zu verzeichnen. Zudem muss konstatiert werden, dass die für China so wichtige Komponente „Exportaufträge“ trotz des Plus im Februar immer noch unterhalb der 50-Punkte-Marke rangiert. Wie stark nun der eigentlich positive Effekt am Montag auf die Rohstoffmärkte sein wird, bleibt abzuwarten. Zu viel politischer Staub liegt in der Luft, weshalb in zwei Tagen der heutige Lichtblick schon wieder verblasst sein könnte.

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