Die Day-Ahead-Auktion für Freitag, den 12. Dezember, schloss mit einem Baseload von 113,44 Euro/MWh und einem Peakload von 128,47 Euro/MWh. Damit setzt sich der deutliche Preisanstieg der letzten Tage fort, der Baseload kletterte von 78,50 Euro/MWh am Mittwoch über 94,46 Euro/MWh am Donnerstag auf das heutige Niveau, was vor allem auf anhaltend schwache Windeinspeisung und eine entsprechend hohe Residuallast zurückzuführen ist. Die niedrigste Viertelstunde lag bei rund 79 Euro/MWh in den nächtlichen Schwachlaststunden, während das Tageshoch mit 160,87 Euro/MWh in den lastenstarken Tagesstunden erreicht wurde. Insgesamt wurden für den Liefertag Freitag rund 906 GWh gehandelt, was ein liquides Volumen widerspiegelt.
Die Preisprognosen für das kommende Wochenende deuten auf ein eher gemäßigtes Niveau hin, wobei insbesondere eine schrittweise Erholung der Windeinspeisung zur Entlastung des Marktes beiträgt. Für Samstag, den 13.12., zeigen die Forecasts ein Mittel bei rund 82 Euro/MWh, mit Spitzenwerten um 110 Euro/MWh und einem Minimum nahe 75 Euro/MWh. Diese Struktur entspricht einem typischen Wochenendprofil mit eingeschränkter Last, die am Samstag bei etwa 52 GW im Mittel liegt. Auf der Erzeugungsseite bleibt der Wind am Samstag zwar noch unterdurchschnittlich, jedoch eindeutig im Erholungsmodus: Im Tagesmittel werden 12,7 GW erwartet, während die Maximalwerte bis zu 19,0 GW erreichen können. Dies stellt eine spürbare Verbesserung gegenüber den vorausgegangenen Tagen dar. Die PV-Einspeisung bleibt saisonal bedingt niedrig, erreicht jedoch zur Mittagszeit bis zu 12,3 GW, was die Mittagsresiduallast zusätzlich abfedert. Insgesamt führt die Kombination aus niedriger Last und wieder anziehender Windenergie zu einer klaren Dämpfung der Preisdynamik.
Für den Sonntag, den 14.12., setzt sich dieser Trend fort und verstärkt sich sogar. Die Preisprognose fällt nochmals niedriger aus. Das erwartete Tagesmittel liegt bei 65 Euro/MWh, mit Maxima um 85 Euro/MWh und Minima von etwa 50 Euro/MWh. Der entscheidende Faktor ist dabei die weiter zunehmende Windeinspeisung. Im Mittel werden 22,2 GW erwartet, mit Spitzenwerten von 24,7 GW, sodass die Residuallast signifikant sinkt. Die Last selbst fällt am Sonntag mit einem Durchschnitt von 47,2 GW und einem Maximum von etwa 55 GW nochmals geringer aus, was die preisdämpfenden Effekte zusätzlich verstärkt.