In der ersten Märzhälfte haben sich die Tagespreise am Strom Spotmarkt in einer relativ engen Range zwischen ca. 80 und 125 Euro/MWh aufgehalten. Die Temperaturen waren Anfang März überdurchschnittlich mild. Das Windaufkommen war im gesamten Monat – wie schon in den Vormonaten - unterdurchschnittlich niedrig. Auch die PV-Einspeisung war wechselhaft, so dass die Erneuerbaren im März insgesamt unterdurchschnittlich blieben.
Die zweite Märzhälfte war dann deutlich volatiler mit starken Preiseinbrüchen an den Wochenenden. Am Samstag, den 22. März sowie am Sonntag, den 30. März war jeweils für einen Tag das Windaufkommen deutlich höher als saisonal üblich und drückte die Tagespreise unter 15 Euro/MWh.
Während in den ersten Märztagen die Kurse am Strom-Terminmarkt noch nachgaben, zogen sie in der zweiten Monatshälfte zusammen mit dem Gasmarkt an. Die Hoffnung auf einen baldigen Frieden in der Ukraine und damit die Aussicht auf russisches Gas für Europa ließ mehr und mehr nach. Zu kompliziert gestalteten sich die Verhandlungen. Gas bleibt auf absehbare Zeit hoch relevant für die Strompreise in Deutschland.
Der teuerste Tagespreis am Spotmarkt wurde mit 124,87 Euro/MWh für Mittwoch, den 12. März erzielt. Der niedrigste Wert wurde für Sonntag, den 30. März mit 11,68 Euro/MWh gehandelt. Es gab 30 negative Stundepreise im März. Im Gesamtjahr waren es bis zum 31. März insgesamt 44 negative Stundenpreise. Im Mittel lag der Preis im März bei 94,60 Euro/MWh, verglichen mit 128,52 Euro/MWh im Februar und 114,14 Euro/MWh im Januar. Der März-Kontrakt an der Terminbörse EEX wurde am 28. Februar zuletzt bei 91,00 Euro/MWh gehandelt.