Seit Montag, dem 25. August, sind die EU-weiten Nettoeinspeisungen in die Gasspeicher täglich zurückgegangen und liegen laut AGSI-Daten heute auf dem niedrigsten Stand seit dem 21. Mai. Zuvor bewegte sich die Einspeisung über längere Zeit auf weitgehend konstantem Niveau. Haupttreiber sind der vorgezogene Wartungsbeginn am Troll-System (rund 12 Mio. m³/Tag weniger Exporte) und der verzögerte Wiederanlauf in Ormen Lange, die Pipelinezuflüsse nach Nordwesteuropa belasten. In der Wartungsphase werden die Nominierungen zudem konservativer gefahren, was die grenzüberschreitenden Flüsse weiter dämpft. Parallel hat Asien zuletzt mehr LNG importiert, für August werden insbesondere in Japan und Südkorea höhere Importmengen erwartet. Hintergrund waren gesunkene Preise und die Auffüllung von LNG-Speichern. Insgesamt treffen geringere norwegische Zuflüsse und eine zuletzt festere asiatische LNG-Nachfrage zusammen und hinterlassen Spuren in der europäischen Gaseinspeicherung.