An den Energiemärkten ging es am Donnerstag weiter aufwärts. In zahlreichen Bundesländern, unter anderem in NRW und Bayern, war aufgrund des Feiertags Frontleichnam frei.
Die Sorge vor einer Eskalation im Nahen Osten durch einen Kriegseintritt der USA nehmen zu und treiben die Preise Öl und Gas. US-Präsident Trump möchte in den kommenden zwei Wochen entscheiden, ob sich die USA am israelischen Angriff auf Irans Atomanlagen beteiligen.
Die Aktienmärkte haben deutlich nachgegeben. Allerdings fehlten Impulse aus den USA, denn dort wird am 19. Juni der Feiertag "Juneteenth" gefeiert, ein Gedenk- und Feiertag zur Erinnerung an die Befreiung der afroamerikanischen Bevölkerung der Vereinigten Staaten aus der Sklaverei.
Trump erwägt US-Kriegseintritt im Iran-Konflikt binnen zwei Wochen
US-Präsident Trump kündigte an, innerhalb von zwei Wochen über ein militärisches Eingreifen im Krieg zwischen Israel und dem Iran zu entscheiden, betont jedoch seine Präferenz für eine diplomatische Lösung. Die USA bereiten sich laut Medienberichten bereits auf einen möglichen Angriff vor, was erhebliche geopolitische und energiewirtschaftliche Folgen hätte, insbesondere wegen der Bedrohung iranischer Atom- und Energieinfrastruktur. Parallel dazu treffen sich westliche Außenminister mit dem Iran in Genf, um eine Verhandlungslösung für das Atomprogramm zu suchen.
Hitze in Frankreich zwingt EDF zu möglichen Kürzungen bei Atomstromproduktion
Der französische Energieversorger EDF warnt vor möglichen Leistungskürzungen seiner Kernkraftwerke am Rhone, insbesondere am 3,6 Gigawatt starken Standort Bugey, aufgrund steigender Wassertemperaturen. Bei weiter anhaltender Hitze, mit Temperaturen von bis zu 39 Grad Celsius im Süden Frankreichs, könnte EDF gesetzlich verpflichtet sein, die Produktion zu drosseln, um Umweltauflagen einzuhalten. Eine endgültige Entscheidung soll am Dienstag fallen, alle vier Reaktoren in Bugey sind derzeit in Betrieb.
Frankreich plant massiven Ausbau der Atomenergie bis 2050
Die französische Nationalversammlung hat dem Bau von 14 neuen Atomreaktoren bis 2050 zugestimmt, um die nationale Energiestrategie zu stärken und bis zu 27 Gigawatt neue Kapazität zu schaffen. Sechs EPR2-Reaktoren sollen bis 2026, acht weitere bis 2030 im Bau sein, mit einer staatlichen Finanzierung inklusive subventionierter Darlehen und einem garantierten Preis von 100 Euro pro Megawattstunde. Ein Vorschlag zur Wiederinbetriebnahme des Kernkraftwerks Fessenheim sorgt für Kontroversen, da Fachleute dies aufgrund des Rückbaus für unrealistisch halten.
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