Die anhaltende Hitzewelle und die damit verbundenen hohen Wassertemperaturen in den Flüssen zu signifikanten Leistungseinschränkungen der französischen Kernkraftwerke. Besonders betroffen war der Block Bugey 2 (910 MW), dessen verfügbare Leistung zwischen dem 8. und 9. August schrittweise reduziert wurde, zunächst auf 300 MW und anschließend auf 345 MW, bevor die Einheit am 9. August um 08:00 Uhr vollständig vom Netz ging. Diese Maßnahme diente der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zum Umweltschutz, die bei hohen Kühlwassertemperaturen eine Drosselung oder Abschaltung vorsehen. Am Block Tricastin 4 (915 MW) kam es am 10. August zu einer temporären Reduktion der Leistung auf 296 MW zwischen 11:00 und 16:00 Uhr.
Auch in dieser Woche könnte es zu weiteren Leistungseinschränkungen kommen. Besonders der Standort Le Bugey bleibt angespannt, mit vollständigem Stillstand von Block 2 bis mindestens 13. August. Auch an den Standorten Tricastin und weiteren Anlagen sind laut REMIT-Meldungen erneute Drosselungen angekündigt.