Heute sind die Zahlen zum Außenhandel und zur Industrieproduktion in Deutschland jeweils für Januar veröffentlicht worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte, sind die Exporte gegenüber Dezember 2024 kalender- und saisonbereinigt um 2,5 Prozent gesunken und die Importe um 1,2 Prozent gestiegen. Der Saldo des Außenhandels sank damit auf 16,0 Mrd. Euro, nach zuvor 20,7 Mrd. Euro. Dagegen ist die preisbereinigte Produktion im Produzierenden Gewerbe zwar im Januar 2025 gegenüber Dezember 2024 saison- und kalenderbereinigt um 2,0 Prozent gestiegen. Im Dreimonatsvergleich war aber nur eine Stagnation zu vermelden. Dies gilt auch für die energieintensiven Industriezweige, auch wenn zum Jahresauftakt ein Plus in Höhe von 3,4 Prozent ggü. Vormonat zu Buche stand. Anhand der untenstehenden drei Graphiken ist zu erkennen, dass die deutsche Wirtschaft zum Jahresauftakt keinen Schwung entfalten konnte, was aber auch nicht verwundert. Die Stimmungsbarometer aus der Industrie waren zuletzt zwar etwas erfreulicher, aber von Dynamik kann auch hier nicht gesprochen werden. Ob es der potenziellen Koalition aus CDU und SPD gelingt, einen signifikanten Umschwung herbeizuführen, ist zwar nach wie vor möglich, aber nach dem Eindruck der letzten Tage doch fraglich. Somit bleibt die industrielle Rohstoffnachfrage vorerst verhalten und damit ein Bremsklotz für Erdgas & Co.