Die weltweiten Neubestellungen für LNG-Schiffe sind in den ersten neun Monaten 2025 um mehr als die Hälfte eingebrochen, was auf hohe Preise, regulatorische Unsicherheiten und verzögerte Investitionsentscheidungen zurückzuführen ist. Zudem zeigen die niedrigen Tagescharterraten für LNG-Carrier ein deutliches Überangebot.
Besonders betroffen sind chinesische Werften, die bislang keine LNG-Tanker-Bestellungen verzeichnen konnten, während südkoreanische Werften ihren Marktanteil ausbauen. Trotz des Rückgangs zeigt sich ab dem dritten Quartal 2025 eine vorsichtige Belebung, unter anderem durch neue Aufträge für Bunker- und Floating-LNG-Schiffe. Insbesondere Projekte in den USA, Katar und Mosambik könnten ab 2026 neue Nachfrage nach LNG-Tankern auslösen.
Die schwache LNG-Schiffsnachfrage 2025 signalisiert kurzfristig ein Überangebot im Transportsektor. Kurzfristig kann von niedrigeren Frachtaufschlägen profitiert werden. Mittelfristig könnte es jedoch zu steigenden Raten und Engpässen kommen. Wenn die Frachtkosten wieder steigen, wird dies zu höheren Kosten in der LNG-Kette führen.