China Shenhua Energy, der größte Kohleproduzent Chinas, hat den Kauf von Importkohle am Spotmarkt gestoppt, da die Lagerbestände in den Häfen steigen. Dies betrifft Lieferungen ab April und auch späte März-Lieferungen. Die Entscheidung des Mutterkonzerns CHN Energy Investment Group könnte die Preise für Importkohle senken und betrifft etwa eine Million Tonnen pro Quartal, jedoch nicht langfristige Verträge. Obwohl dies nur einen kleinen Teil der chinesischen Kohleimporte ausmacht, sorgt der Schritt für Unsicherheit am Markt. Experten vermuten, dass das Unternehmen seine heimischen Kohleverkäufe schützen will. Es ist unklar, wie lange der Importstopp andauern wird. Shenhua selbst hat sich nicht dazu geäußert (Reuters berichtet). Derweil fällt das API#2 Kohle Frontjahr unter eine bedeutende Supportzone bei 105 US-Dollar/t (61,8%-Fibo-Level und Tief zu Jahresbeginn) und setzt damit den Abwärtstrend seit der Finalisierung eines Doppeltops bei 133 US-Dollar/t fort. Bis zur psychologischen 100-Dollar-Marke scheint nun Luft nach unten vorhanden zu sein. Oberhalb von 115 US-Dollar/t halten die Kohlebullen wieder die bessere Trading-Karten in ihren Händen.