Die Spotauktion für Samstag, den 27. September, spiegelt einen deutlich windschwächeren Tag wider, der die Preisbildung stark beeinflusst. Die Windleistung fällt im Tagesverlauf kontinuierlich von über 20 GW am frühen Morgen auf Werte deutlich unter 15 GW am Abend zurück, wodurch die Residuallast am Abend besonders hoch ausfällt. Parallel dazu liefert die PV mittags solide Beiträge von knapp 25 GW, die für eine deutliche Preisdelle sorgen, wenngleich diese nicht in den negativen Bereich reicht. Auffällig ist, dass die Entlastung durch Wind im Tagesverlauf praktisch wegbricht, sodass neben der hohen Abendlast die Gaskraftwerke wieder preisbestimmend werden und den Abendpeak auf fast 150 Euro/MWh treiben. Der Tagesdurchschnitt liegt bei rund 93 Euro/MWh, gestützt durch die starken Preisspitzen, während die Mittagsstunden mit Preisen um 36 Euro/MWh sehr günstig bleiben.
In der Prognose für Sonntag setzt sich der Trend der abnehmenden Windeinspeisung fort. Gleichzeitig sorgt eine stärkere PV-Einspeisung, die mittags über 30 GW erreicht, für eine deutliche Entlastung und drückt die Preise zeitweise auf rund 10 Euro/MWh. Nach Sonnenuntergang folgt eine markante Preisrally, die durch rund 5 GW unterdurchschnittlichen Wind und das schnelle Abfallen der PV verstärkt wird und ihren Höhepunkt bei etwa 160 Euro/MWh erreicht. Der Durchschnittspreis wird bei rund 75 Euro/MWh liegen, wobei die extreme Spreizung zwischen sehr günstigen Mittagsstunden und teuren Abendstunden besonders ins Auge fällt.