Die EU hat klargestellt, dass in Zukunft „kein einziges russisches Gasmolekül“ in die EU importiert werden solle, unabhängig von einer Friedensvereinbarung. Es handle sich bei dem letzte Woche vorgestellten Plan (Roadmap) um eine Langfriststrategie.
Mögliche Friedensverhandlungen am Donnerstag in der Türkei zwischen der Ukraine und Russland im Fokus. Märkte abwartend vor möglichen „News“.
Fundamentale Veränderungen seit gestern gering, robustes Gasangebot.
Aktuell hohe Verfügbarkeit der Erneuerbaren durch PV, morgen dann überdurchschnittlich viel Wind- und überdurchschnittliche PV-Erzeugung, ab Sonntag und Anfang kommender Woche unterdurchschnittlich bis neutral – keine wesentliche Änderung der Prognosen seit gestern.
In den ersten vier Monaten hat die schwache Erneuerbaren-Einspeisung zu einem Anstieg der EU-ETS Emissionen im Stromsektor um 10 Prozent zum Vorjahr geführt.
Heute CoT-Reports für EUAs und TTF erwartet, könnten nach Kursanstiegen zeigen, dass Spekulanten in Long-Positionen zurückgekehrt sind.
Russlands Wirtschaft laut einer Analyse des Stockholm Institute of Transition Economics (Site) schwächer als von Moskau eingeräumt. Hintergrund ist die Umstellung auf eine Kriegswirtschaft und die Sanktionen des Westens. Sorgt dies für Verhandlungsdruck auf Putin? Kurzfristig dürften die Auswirkungen eher begrenzt ausfallen, mittel- bis langfristig auch durch neue EU-Sanktionen ein Hebel.
Regierungserklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz erwartet. Auch Inhalte aus dem Plan zur Entlastung bei den Energiekosten sollen vorgestellt werden. Deutliche Entlastungen würden die Energienachfrage stützen.
Fazit: Auch heute gibt es aus fundamentaler Sicht nur wenig Veränderungen. Wie erwartet kam es am Dienstag nach dem deutlichen Preisanstieg an den Energiemärkten zu einer Beruhigung und die neuesten Meldungen wurden weiter verarbeitet. Vor den möglichen Verhandlungen in der Türkei am morgigen Donnerstag dürfte die abwartende Haltung beibehalten werden. Das Gesamtbild hat sich mit den Annährungen im Zollstreit und dem drohenden Gasembargo aber bullish eingefärbt. Aktuell scheint die EU-Kommission in ihren Absichten sehr klar zu sein.
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